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Erster Dakar-Sieg von Toyota? Al-Attiyah freut sich auf jede Menge Sand

Toyota sieht sich auf Augenhöhe mit Mini und rechnet sich gute Chancen für den ersten Dakar-Sieg aus. Nasser Al-Attiyah, Giniel de Villiers und Bernhard ten Brinke in Lauerstellung.

Nasser Al-Attiyah, Toyota Gazoo Racing

Foto: Red Bull Content Pool

Seit Jahren versucht Toyota die Rallye Dakar zu gewinnen. Mehrmals stand man auf dem Podest, doch zum ganz großen Triumph hat es noch nie gereicht. 2018 belegte man mit Nasser Al-Attiyah und Giniel de Villiers die Plätze zwei und drei. "Hinter einem Peugeot Zweiter zu werden, war recht gut", findet Al-Attiyah. Doch der Sieg ist das große Ziel. Toyota Südafrika, wo die Autos entwickelt werden, setzt für die Ausgabe 2019 auf Kontinuität. Neben Al-Attiyah (mit Co-Pilot Matthieu Baumel) und de Villiers (Co-Pilot Dirk von Zitzewitz) wird wieder Bernhard ten Brinke (Co-Pilot Xavier Panseri) im dritten Hilux sitzen.

Da das Peugeot-Werksteam nicht mehr antritt, hat Toyota gute Karten. "Wir haben eine realistische Chance zu gewinnen", glaubt de Villiers. "Wir sind auf dem gleichen Level wie die Mini, aber die überraschende Rückkehr von Loeb mit einem Peugeot macht ihn zum Favoriten." Allerdings ist Loeb auf sich alleine gestellt, während Toyota und X-raid auf eine große Mannschaft mit viel Erfahrung zurückgreifen können.

Der Hilux hat den kleinsten Luftmengenbegrenzer

Von den Spitzenfahrzeugen ist der Toyota Hilux das einzige Auto mit einem Benzinmotor. Einen Turbolader gibt es nicht. X-raid fährt beim Allradler und beim Buggy mit einem Turbodiesel. Auch der Peugeot von Loeb wird von einem Turbodiesel angetrieben. Da die Höhenlage Boliviens wegfällt, besteht für Toyota diesbezüglich kein Leistungsnachteil mehr. Allerdings hat der Hilux mit 37 Millimetern Durchmesser den kleinsten Luftmengenbegrenzer.

 

Außerdem ist das Auto um rund 300 Kilogramm schwerer als die heckgetriebenen Buggys. In der Wüste kann das auf weichem Sand ein Nachteil sein. Dafür können die Fahrer die Traktionsvorteile des Allradantriebs nutzen. Über das Jahr feilten die Techniker an Details des Hilux, wie an den Radaufhängungen, an der Gewichtsverteilung und am Motor. "Wir haben ein neues Chassis", sagt Al-Attiyah. "Das Auto hat sich gut weiterentwickelt. Ich bin mit den Veränderungen zufrieden."

Anfang Oktober nahm das Toyota-Trio bei der Rallye Marokko teil, um wieder in den Wettbewerbsmodus zu kommen. Al-Attiyah holte sich vor zwei allradgetriebenen Mini John Cooper Works Rally den Sieg. "Es war eine starke Leistung von Nasser", lobt Teamchef Glyn Hall. "Er hat seine Klasse gezeigt und vom Start weg geführt." Ein gebrochener Querlenker war das einzige Problem. Nach der Marokko-Rallye gab es noch weitere Testfahrten, bevor die Autos nach Südamerika verschifft wurden.

Al-Attiyah gewann die Rallye Dakar 2011 mit Volkswagen und 2015 mit X-raid Mini. De Villiers und von Zitzewitz siegten 2009 mit Volkswagen bei der ersten Ausgabe in Südamerika. Nun wird ausschließlich in Peru gefahren, aber diese Aussicht zaubert ein Lächeln in Al-Attiyahs Gesicht: "Gib mir etwas Sand und ich bin glücklich!" Die vielen Wüstenkilometer könnten dem Katarer entgegenkommen. "Die Szenerie in Peru ist unglaublich. Die Dünen dort sind speziell und immer knifflig."

Neben dem ultraschnellen Al-Attiyah hat Toyota auch "Mister Zuverlässig" im Aufgebot. Bei 15 Dakar-Teilnahmen ist de Villiers noch nie ausgeschieden. Achtmal stand der Südafrikaner auf dem Podium. Und einen ersten Achtungserfolg feierte ten Brinke im Vorjahr. Als erster Niederländer gewann er 2018 eine Etappe mit einem Auto. Im Laufe des Jahres verkaufte ten Brinke seine Küchenfabrik Bribus, die von seinem Großvater gegründet worden war, um sich komplett auf seine Rennkarriere konzentrieren zu können.

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