Keine weitere Zusammenarbeit: Dakar-Sieger Toby Price und KTM trennen sich
Nach einem Jahrzehnt und zwei Dakar-Siegen gehen Toby Price und KTM getrennte Wege - Der Australier spricht davon, dass sein Vertrag nicht verlängert wurde
In den vergangenen rund zehn Jahren zählte Toby Price mit dem KTM-Werksteam zu den Topstars in der Rallye-Raid-Szene und vor allem beim Saisonhöhepunkt, der Rallye Dakar. Zwei Gesamtsiege konnte der Australier erringen. Außerdem wurde er einmal Zweiter und dreimal Dritter.
Diese Zusammenarbeit geht nun zu Ende, wie Price auf seinem Instagram-Profil schreibt: "Jeder hat mich gefragt, bei welchen Events ich dieses Jahr fahren werde. Aber es gibt persönliche Neuigkeiten. KTM hat beschlossen, meinen Vertrag nicht zu verlängern."
Somit war die Dakar im Januar die letzte Rallye, die Price für KTM gefahren ist. Er ist knapp hinter seinem Teamkollegen Kevin Benavides als Fünfter ins Ziel gekommen. Somit ging eine lange und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit zu Ende.
2015 fuhr Price bei seinem Dakar-Debüt als Anhieb als Dritter über die Siegerrampe. 2016 holte er in seinem zweiten Versuch den Gesamtsieg. 2019 folgte sein zweiter Triumph in Südamerika. 2018 wurde Price zudem FIM-Weltmeister.
2023 verpasste er in Saudi-Arabien erst in der letzten Etappe den Sieg um lediglich 43 Sekunden gegen seinen Teamkollegen Kevin Benavides. Und dass, obwohl Price während der gesamten Rallye keinen einzigen Tagessieg erringen konnte. Auch 2024 gelang kein Etappenerfolg.
"Ich habe das Gefühl, dass ich immer noch in Topform bin und um Siege kämpfen kann, vor allem bei der Dakar", findet Price. "Es ist schade, dass ich 2025 nicht die Gelegenheit dazu habe, aber ich bin wirklich dankbar für die Unterstützung, die mir KTM in meiner Karriere gegeben hat."
Seine Dakar-Bilanz: Sechs Podestplätze in der Gesamtwertung und 15 Etappensiege
Foto: KTM
In den vergangenen Jahren hat der 36-Jährige auch zahlreiche Offroad-Rennen in Automobilen bestritten. Darunter auch das berühmte Finke Desert Race in Australien. Sechsmal hat er mit dem Motorrad gewonnen und in den vergangenen drei Jahren mit dem Auto.
Dabei saß Price am Steuer eines Mitsubishi. Allerdings trennte er sich Ende 2023, da Mitsubishi kein Bestreben hat, wieder mit einem großen Engagement zur Rallye Dakar zurückzukehren. Momentan ist nicht bekannt, welchen Karriereweg Price einschlagen wird.
Entweder er bleibt den Motorrädern treu und wechselt zu einem Konkurrenten von KTM (Honda/Hero), oder er wechselt komplett auf vier Räder. In den kommenden Monaten bestreitet er die SCORE International Serie mit einem Trophy Truck und nimmt die berühmten Rallyes in Baja California (in Mexiko) in Angriff.
Mit Bildmaterial von KTM.
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