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"Könnte es nicht besser bauen": Loeb mit neuem BRX-Auto bei der Dakar

Sebastien Loeb und Nani Roma greifen bei der Dakar mit einem neuen 4x4 von Prodrive an - Warum sich Loeb diesem Projekt angeschlossen hat

Bei der Rallye Dakar 2021 gibt es mit BRX (Bahrain Raid Extreme) ein neues Fahrzeug in der Topklasse. Entwickelt wurde der Allradler von Prodrive in Großbritannien. Finanziert wird das Projekt von Bahrain. Mit Sebastien Loeb und Nani Roma hat man zwei hochkarätige Fahrer für dieses neue Auto gewinnen können.

Der BRX T1 erinnert optisch zwar an einen Buggy, ist aber ein Fahrzeug mit Alldradantrieb. Der 3,5 Liter V6-Twin-Turbo-Benziner leistet rund 400 PS bei einem maximalen Drehmoment von 700 Newtonmeter. Das Gewicht des Fahrzeugs entspricht mit 1.850 Kilogramm dem Reglement.

Das Auto ist deutlich schwerer als der Buggy von X-raid. Außerdem ist der Federweg geringer und die Reifen sind kleiner. Vom Cockpit aus darf auch nicht der Reifendruck für die Dünen verstellt werden. BRX fährt unter dem gleichen Reglement wie der Toyota Hilux.

Loeb hat viermal (2016 bis 2019) mit Peugeot an der Dakar teilgenommen. Ein zweiter und ein dritter Platz waren seine besten Ergebnisse. Ein Sieg fehlt dem Rallye-Rekordweltmeister noch in seiner umfangreichen Erfolgsbilanz.

Loeb von Prodrive-Projekt begeistert

Warum hat sich der 46-Jährige dazu entschlossen, die Dakar mit einem komplett neuen Projekt in Angriff zu nehmen? "Zunächst war ich interessiert daran, zu einem Team mit Erfahrung zu gehen. Zum Beispiel zu Toyota oder zu einem privaten Peugeot-Team. Sie wissen, wie es läuft."

"Aber Prodrive wollte mir unbedingt dieses Projekt zeigen", sagt Loeb gegenüber 'Motorsport.com'. "Nachdem ich die Präsentation gesehen habe, habe ich realisiert, dass ich es genauso machen würde, wenn ich ein Auto bauen würde."

 

Sebastien Loeb

Sein WRC-Engagement bei Hyundai hat Sebastien Loeb beendet

Foto: Hyundai Motorsport

"Ich wüsste nicht, wie man es besser machen könnte, um ein effizientes Auto zu haben. Ich habe auch eine große Motivation gesehen. Es ist eine große Fabrik mit vielen Möglichkeiten. Ich war sehr beeindruckt, wie ernsthaft dieses Projekt gewirkt hat."

"Dann habe ich darüber nachgedacht, dass es interessant sein könnte, mit einem neuen Team zu beginnen. Man kann das Auto für mich bauen und es so machen, wie ich es möchte. Das war vielleicht die beste Möglichkeit. Natürlich wird das erste Jahr schwierig, wir müssen noch viel arbeiten."

Mit dem Allradler muss Loeb in den Dünen anders fahren

Für das allradgetriebene Auto muss Loeb seinen Fahrstil umstellen, denn bisher ist er bei der Dakar nur den leichteren Buggy mit mehr Federweg und Heckantrieb gefahren. "Es ist ein Kompromiss", sagt er diesbezüglich, denn er erkennt beim 4x4 auch Vorteile.

"Auf Schotterstraßen ist das Auto viel besser und präziser zu fahren. Es kommt auch auf die Rallye an. Wenn sie sehr schnell ist und viele Dünen hat, dann passt der Buggy besser. Der 4x4 kann auf Straßen besser sein. Das Auto fühlt sich sehr gut an."

Sebastien Loeb

2019 bestritt Loeb seine bisher letzte Dakar mit einem Buggy von Peugeot

Foto: Red Bull Contentpool

"Es macht auch mehr Spaß als der Buggy, denn es ist dem WRC-Auto ähnlicher. In den Dünen muss ich mich anpassen, weil ich dort den Buggy gewöhnt war. Jetzt mit den schmalen Reifen und mehr Reifendruck kann man leichter im Sand steckenbleiben."

"Andererseits hat man Allradantrieb und kann sich aus brenzligen Situationen retten. Es ist eine andere Herangehensweise an die Dünen. Daran muss ich mich gewöhnen. Ich bin zuversichtlich, dass wir etwas erreichen können, wenn wir nicht in große Probleme geraten."

Loeb wird wieder mit seinem langjährigen Co-Piloten Daniel Elena zusammenarbeiten. Roma wird als Beifahrer Alex Wincocq haben, weil Daniel Oliveras Carreras kurzfristig wegen eines positiven Coronatests absagen musste. 2014 hat Roma die Dakar mit dem Auto gewonnen und bereits 2004 mit dem Motorrad.

Mehr zur Rallye Dakar 2021:

Kann BRX der Favoritenschreck für Mini Buggy und Toyota werden? "Ich hoffe es", sagt Loeb. "Wir gehen nicht dorthin, um hinten nach zu fahren. Ich will immer gewinnen. Das Ziel lautet, unser Bestes zu geben. Wir können uns aber noch nicht mit einem anderen Auto vergleichen. Wir haben noch nicht so viele Kilometer abgespult. Aber wir werden unser Bestes geben."

Mit Bildmaterial von Bahrain Raid Xtreme.

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