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Loeb lobt Dakar-BoP: Dachte, Audi fährt uns allen um die Ohren

Sebastien Loeb hadert ein wenig mit den Reifenschäden vom Beginn der Rallye Dakar 2023 - Die WRC-Legende ist überrascht über den engen Hersteller-Kampf

Loeb lobt Dakar-BoP: Dachte, Audi fährt uns allen um die Ohren

Der zweite Einsatz des BRX Hunter nach T1+-Reglement von Prodrive begann schwierig, mittlerweile jedoch ist das Paket mit seinem Fahrer Sebastien Loeb äußerst konkurrenzfähig. Zwei Tagessiege hat der Rekordweltmeister der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) eingefahren, lediglich der Zeitverlust von den ersten drei Etappen wirkt nach.

"Der Beginn der Woche war besonders schwierig mit den drei Reifenschäden gleich am zweiten Tag", sagt der Franzose am Ruhetag in Riad. Wir haben eineinhalb Stunden verloren und lagen weit zurück. Das wäre es fast schon gewesen."

"Am nächsten Tag haben wir attackiert und ein weiteres Problem mit dem Fahrzeug gehabt. Das hat uns nochmal eine halbe Stunde gekostet. Dann haben wir uns noch [auf der fünften Etappe] überschlagen." Ein wilder Start in die Rallye, doch zuletzt lief es für Loeb deutlich besser. Zwei Etappensiege und ein zweiter Platz zeigen, dass der Prodrive-BRX konkurrenzfähig ist.

"Seit ein paar Tagen haben wir einen guten Rhythmus", bestätigt der 48-Jährige. "Wir haben einige saubere Prüfungen hingelegt und Etappensiege herausgefahren. Und auch unsere Rivalen hatten ihre Schwierigkeiten. Wir sind also wieder in der Verlosung und haben uns von Platz 31 auf P4 verbessert. Wir haben noch eine Chance auf das Podest. Das motiviert uns."

Wo kommen die Reifenschäden her?

Umso ärgerlicher wirken nun die drei Reifenschäden von der zweiten Etappe nach. Loeb kann es noch immer nicht glauben: "Ich hätte dort nicht langsamer fahren können! Wir hatten bereits acht Minuten Rückstand bei den Zwischenzeiten und bin ganz vorsichtig über die Steine gefahren. Trotzdem hatten wir drei Reifenschäden."

"Wir müssen herausfinden, warum. Meines Erachtens hatten wir mehr Reifenschäden als die anderen, und das bei diesem Tempo. Wir haben da also einen Schwachpunkt." Sein Trost: Nachdem es nun in die Dünen der Rub-al-Chali-Wüste geht, der größten Sandwüste der Erde, sollte das Thema Reifenschäden nicht mehr so präsent sein wie auf dem felsigen Geläuf zu Beginn der Rallye.

Die Reifenschäden von der zweiten Etappe sind jetzt noch ärgerlicher

Die Reifenschäden von der zweiten Etappe sind jetzt noch ärgerlicher

Foto: Red Bull Content Pool

"Unser Auto funktioniert im Sand gut", weiß Loeb spätestens nach seinem Tagessieg in den Dünen von Ha'il. "Ich denke, gegen die Audis werden wir da keine Chance haben. Aber die sind aus der Entscheidung ja ohnehin raus. Uns sollte unser gutes Drehmoment helfen."

Die bis zu 700 Newtonmeter des 3,5-Liter-Turbomotors mit nachhaltigem Kraftstoff wirken im unteren Drehzahlbereich. Genau der ist jetzt gefragt. Die Stärken des Toyotas sieht Loeb eher auf schnellen Abschnitten.

Verwunderung über enges Rennen

Generell lobt er aber das Balancing zwischen den Autos: "Ich denke, sie haben eine gute Balance gefunden. Zunächst hatten wir befürchtet, dass die Audis uns allen um die Ohren fahren würden und das war nicht der Fall. Es war ein Kampf auf Augenhöhe."

"Bevor ich den Überschlag hatte, haben wir attackiert und ich hatte das Gefühl, deutlich vor allen anderen zu liegen. Aber als wir auf die Zeiten geschaut haben, lagen wir alle innerhalb einer Minute! Es ist ein enger Kampf zwischen den Fahrzeugen. Jedes hat seine eigenen Stärken."

Das sorgte aber auch für neue Gefahren, wie der Doppel-Unfall der Audis von Stephane Peterhansel und Carlos Sainz zeigt: "Alle sind im selben Rhythmus, was zu einem engen Kampf führt. Manchmal pushen wir, ohne genau zu wissen, wohin wir fahren."

"Natürlich muss man aufpassen. Manchmal kann es echt schwer sein. Man wähnt sich im Roadbook, aber ist gar nicht im Roadbook. Das kommt halt davon, wenn man so dicht beisammen liegt. Früher hat es mehr Unterschiede zwischen den verschiedenen Autos gegeben."

Mittlerweile folgen alle Topfahrzeuge der früheren "Buggy"-Philosophie, das schwierige Balancing zwischen diesen und 4x4-Boliden existiert nicht mehr. Der Unterschied ist jetzt das Antriebskonzept, doch bis auf eine kleine Anpassung vor der fünften Etappe bei der Leistung des benzinelektrischen Audis ist das Balancing zwischen den Antriebskonzepten bislang kein großes Thema.

Sechs Etappen stehen bei der Rallye Dakar 2023 noch auf dem Programm.

Mit Bildmaterial von Red Bull Content Pool.

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