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Maximal 180 km/h Spitze: Toyota freut neues Limit, X-raid knirscht mit Zähnen

Toyota rechnet sich auch Dank des neuen Topspeed-Limits eine Dakar-Siegchance gegen Mini aus - X-raid-Chef Sven Quandt glaubt an Lobbyarbeit von Glyn Hall

In den Automobilklassen gibt es bei der Rallye Dakar 2021 ein neues Limit für die Höchstgeschwindigkeit. Teilnehmer in den Klassen T1 und T2 dürfen maximal 180 km/h Spitzengeschwindigkeit fahren. Die Fahrzeuge in den Klassen T3, T4 und T5 sind auf maximal 130 km/h beschränkt.

In der T1-Klasse betrifft das Speedlimit in erster Linie die Sieganwärter von Toyota und X-raid. Im vergangenen Januar klagte Toyota-Speerspitze Nasser Al-Attiyah vehement darüber, dass der Mini Buggy von Carlos Sainz und Stephane Peterhansel einen unfairen Vorteil beim Topspeed hat.

Toyota-Teamchef Glyn Hall ist froh, dass die FIA reagiert und die neue Restriktion vorgeschrieben hat. "Die FIA hätte sogar noch weiter gehen können. Wir haben 170 erwartet und selbst 175 km/h wären besser gewesen. Aber es ist, wie es ist", so Hall gegenüber 'Motorsport.com'.

"Das wird sie trotzdem davon abhalten, in den schnelleren Etappen wegzufahren. Man darf nicht vergessen, dass es Nasser geschafft hatte, vor ihnen zu bleiben. Das heißt, dass er viel mehr Risiko eingehen musste als die Minis."

"Wenn man so viel Risiko nimmt, kann man auch Probleme bekommen", findet Hall. Der Südafrikaner rechnet sich diesmal auch gute Chancen aus, den zweiten Toyota-Sieg zu feiern. Denn auch eine komplexere Route könnten dem Hilux und Al-Attiyah in die Karten spielen.

"Das Limit von 180 km/h wird helfen. Unser Auto ist in diesem Jahr auch schneller. Wir werden es in der zweiten oder dritten Etappe herausfinden", sagt Hall. "Auch Castera hat eine komplexere Route geplant, die für uns ein Vorteil sein kann. Ich denke, wir haben eine Siegchance."

Quandt glaubt an Lobbyarbeit von Glyn Hall

Auf der anderen Seite konnte X-raid-Chef Sven Quandt das Limit beim Topspeed nur akzeptieren. Der Deutsche glaubt, dass Hall viel Lobbyarbeit betrieben hat, um diese Änderung bei der FIA zu Toyotas Gunsten umzusetzen.

"Toyota hat viel Druck dafür gemacht", sagt Quandt gegenüber 'Motorsport.com'. "Sie hatten Angst, dass die zweiradgetriebenen Autos schneller sind. Wenn man sich das genau ansieht, sind zweiradgetriebene Autos in schnellen Passagen schneller, aber nicht in langsamen."

Stephane Peterhansel

Der heckgetriebene Buggy wurde vom Reglement etwas eingebremst

Foto: Red Bull

"Ob es fair ist oder nicht, darüber kann man diskutieren. Aber sicherlich wurde das umgesetzt, weil sich Toyota dafür stark gemacht hat. Es war nicht unsere Idee", betont Quandt. "Es ist korrekt, dass wir mit unserem Buggy etwas schneller sind."

"Aber Glyn ist nie happy, selbst nach einem Dakar-Sieg nicht. Er glaubt immer, dass wir zu schnell sind. Wir werden damit nie glücklich sein, denn er beschwert sich immer. Ich habe ihm das in den Meetings auch gesagt, aber wir müssen es akzeptieren."

Mit dem neuen BRX1 von Prodrive gibt es einen weiteren Prototypen in der Topklasse, dem Potenzial bescheinigt wird, obwohl dieses neue Auto im vergangenen Jahr kaum Wettbewerbskilometer abspulen konnte.

Quandt glaubt trotzdem, dass man mit Sebastien Loeb und Nani Roma in diesem neuen allradgetriebenen Prototypen rechnen wird müssen: "Prodrive wird sehr schnell sein. Sie haben mehr Motorleistung als wir und Toyota, aber auch Toyota hat sich deutlich verbessert."

"Wir haben bei der Baja Ha'il gesehen, dass sie sehr, sehr schnell sind. Wir müssen sehr zuverlässig sein, wenn wir gegen sie kämpfen wollen." Die Baja Ha'il wurde im Dezember in Saudi-Arabien in zwei Teilen ausgetragen.

Bei der Baja Ha'il 1 sicherte sich Al-Attiyah souverän den Sieg vor Sainz und Peterhansel. Auch die Baja Ha'il 2 gewann zunächst Al-Attiyah. Eine nachträgliche Zeitstrafe warf ihn im Endergebnis aber hinter Sainz auf den zweiten Platz zurück.

Mit Bildmaterial von Red Bull.

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