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Prodrive-Chef David Richards nach Platz zwei: "VW hat fünf Jahre gebraucht"

Eine gebrochene Antriebswelle hat Sebastien Loeb um die Siegchance gebracht - Trotzdem zieht Prodrive-Chef David Richards ein positives Dakar-Fazit

Zum zweiten Mal ist Prodrive bei der Rallye Dakar in Saudi-Arabien angetreten und es wurde mit Sebastien Loeb Platz zwei. Der Franzose musste sich um eine halbe Stunde Nasser Al-Attiyah geschlagen geben. Orlando Terranova belegte mit dem zweiten Fahrzeug Platz vier.

Loeb konnte zwei Etappen für sich entscheiden und Terranova eine. Prodrive hat so wie Toyota den BRX Hunter an das neue T1+ Reglement angepasst. Finanziert wird das Projekt vom Königreich Bahrain. Deshalb heißt das Team "Bahrain Raid Xtreme".

Welches Fazit zieht Prodrive-Chef David Richards? "Man ist nie mit dem zweiten Platz zufrieden, oder? Man will immer gewinnen", sagt der Brite gegenüber 'Motorsport.com'. "Wenn wir zurückblicken, dann haben wir einige Fehler gemacht und hätten es besser machen können."

"Aber bei unserem ersten Start hatten wir das beste Ergebnis eines Neulings. Und jetzt beim zweiten Mal - Volkswagen hat fünf Jahre gebraucht, um an die Spitze zu kommen. Ich denke, wir können zufrieden sein."

Richards hat deshalb nicht erwartet, dass man mit dem neuen Auto um den Sieg kämpfen wird können. Aber: "Prodrive ist es gewohnt zu gewinnen. Im Vergleich zu Audi oder Toyota sind wir ein kleines Team, aber wir haben sie in der Vergangenheit besiegt."

Der neue Hunter nach T1+ Reglement war praktisch eine Neuentwicklung. Das Auto wurde breiter und wurde an den größeren Federweg angepasst. Deshalb waren viele Änderungen notwendig. "Wir mussten neu anfangen. Das neue Design hat sechs Monate gekostet", sagt Richards.

"Das Design ist komplett neu. Die Aufhängungen, der Antrieb und das Bodywork. Es ist ein ziemlich teures und großes Projekt. Vor Juli konnten wir nicht testen." Bei Loeb trat in einer Etappe ein Defekt bei einer Antriebswelle auf, wodurch er nur mit Zweiradantrieb fahren konnte.

Defekte Antriebswelle kostet viel Zeit

Laut Richards war das auf einen Fehler bei der Wartung oder dem Zusammenbau im Biwak zurückzuführen. "Wenn wir diese 30 Minuten, die wir dadurch verloren haben, abziehen, dann denke ich, dass wir um den Sieg kämpfen hätten können."

Das raubte Loeb der Siegchance aus eigener Kraft. "Als es passiert ist, haben wir gedacht, dass alles vorbei ist", sagt der Franzose. "Aber trotzdem haben wir weitergekämpft." Bei Halbzeit der Rallye betrug sein Rückstand bereits 50 Minuten.

"Wir konnten dann nur noch hier und da ein paar Minuten aufholen. Nasser hat tonnenweise Erfahrung und sein Beifahrer macht praktisch nie Fehler. Er hat das Rennen perfekt kontrolliert. Trotzdem hatte ich Spaß. Wenn wir auf ihn Zeit gutgemacht haben, war das großartig!"

Sebastien Loeb

Sebastien Loeb wird die Rally-Raid-WM bestreiten

Foto: Red Bull Contentpool

Prodrive wird so wie Toyota in der neuen Rally-Raid-Weltmeisterschaft antreten. Nach der Rallye Dakar hat Al-Attiyah 85 WM-Punkte auf dem Konto und Loeb 84. Das Duell wird sich bei der Abu Dhabi Desert Challenge sowie bei den Rallyes in Kasachstan, Andalusien und Marokko fortsetzen.

Ist die Dakar und die Rally-Raid-Szene die größte Herausforderung, die Prodrive und Richards je in Angriff genommen haben? "Ich weiß nicht ob es die größte Herausforderung ist, aber momentan fühlt sich das so an", sagt der Brite im Ziel der Dakar.

"Ich wollte das schon immer machen, aber es gab nie die Möglichkeit. Wir hätten es auch nie gemacht, wenn wir gedachten hätten, dass wir nicht vorne dabei wären. Danke an Bahrain für diese Unterstützung. Nun widmen wir uns der Weltmeisterschaft."

Mit Bildmaterial von Red Bull Contentpool.

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