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Rallye Dakar 2019: Nasser Al-Attiyah erobert für Toyota den ersten Gesamtsieg

Die Durststrecke für Toyota hat ein Ende: Nasser Al-Attiyah gewinnt die 41. Ausgabe der Rallye Dakar vor Nani Roma (Mini) und Sebastien Loeb (Peugeot)

#301 Toyota Gazoo Racing Toyota Hilux: Nasser Al-Attiyah, Matthieu Baumel

Foto: Toyota Racing

Nasser Al-Attiyah hat es geschafft und Toyota den ersten Sieg bei Rallye Dakar beschert. Der Katarer gewann die 41. Ausgabe, die ausschließlich in Peru ausgetragen wurde, souverän 46 Minuten vor Nani Roma (Mini John Cooper Works Rally). Rang drei ging an Rallye-Rekordweltmeister Sebastien Loeb im Peugeot-Buggy. Bester Deutscher im Endergebnis war Timo Gottschalk auf Platz sieben. Er war der Beifahrer von Yazeed Al-Rajhi im allradgetriebenen Mini von X-raid.

Seit Jahren versuchte Toyota die Rallye Dakar zu gewinnen, aber mehrmals scheiterte man knapp. Giniel de Villiers und sein deutscher Beifahrer Dirk von Zitzewitz wurden dreimal Dritter und zweimal Zweiter. Al-Attiyah fuhr seit 2017 den Hilux und kam im Vorjahr als Zweiter ins Ziel. "Wir kamen hierher, um zu kämpfen, Etappen zu gewinnen und eine gute Performance zu zeigen", sagt der Mann aus Katar. "Wir wussten aus dem Vorjahr, dass wir ein gutes Auto haben."

Der Hilux wurde von Toyota Südafrika entwickelt und gebaut. Glyn Hall betreut das Projekt seit Jahren und hat nun das große Ziel erreicht. Nachdem Toyota 2018 zum ersten Mal das 24 Stunden Rennen von Le Mans gewonnen hat, siegte man nun bei einem weiteren Motorsport-Klassiker. Al-Attiyah führte die Rallye ab der dritten Etappe an und konnte dann seinen Vorsprung kontinuierlich vergrößern. Vor allem in der zweiten Woche setzte er sich von der Konkurrenz ab.

Al-Attiyah führte seit der dritten Etappe

"Unsere Taktik war diesmal, direkt die erste Etappe zu gewinnen", blickt Al-Attiyah auf den Rennverlauf zurück. "Dass wir dann am zweiten Tag als Erste auf die Piste mussten und Zeit verlieren würden, war uns klar. Am dritten Tag aber schlugen wir zurück und haben uns an die Spitze gesetzt." Drei Etappen entschied der 48-Jährige für sich. An vier weiteren Tagen war er in den Top 3 und somit immer im Spitzenfeld.

Nach 2011 mit Volkswagen und 2015 mit X-raid Mini feierte Al-Attiyah seinen dritten Dakar-Sieg. Im Ziel hatte er 46:42 Minuten Vorsprung auf Roma. Der Spanier sagt: "Ehrlich gesagt, wir haben nicht erwartet, dass es Nasser so gut macht, denn er hatte noch nie so ein reibungsloses Rennen. Aber er kennt dieses Terrain sehr gut. Mehr gibt es nicht zu sagen." Etwa zwei Drittel der Strecke in Peru verlief durch Wüsten und Dünen.

Mit nur zehn Etappen war es die kürzeste Dakar der Geschichte. Trotzdem hält Al-Attiyah fest: "Nein, weniger anspruchsvoll war sie nicht. Es war wieder eine ganz schwierige Dakar. Sie dauerte nur etwas mehr als eine Woche. Einfach ist das nicht." Wie hart die Rallye für Mensch und Material war, zeigte sich bei den Buggys von X-raid. Carlos Sainz hatte viele technische Schwierigkeiten, Stephane Peterhansel blieb mehrmals im Sand stecken und musste aufgeben, und auch Cyril Despres kam nicht problemlos durch.

Nani Roma und Sebastien Loeb auf dem Podest

Roma setzte dagegen auf den allradgetriebenen Mini John Cooper Works Rally. War das im Rückblick die richtige Entscheidung, die ihm Platz zwei gebracht hat? "Wir haben vor zwei Jahren eine Entscheidung getroffen und die Rallye so vorbereitet, wie wir das wollten", sagt Roma. Eine Tortur war es für seinen Beifahrer Alex Haro Bravo, der seit der sechsten Etappe mit zwei angeknacksten Rippen durchhalten musste.

 

Als Dritter stand Loeb auf dem Podium, der einen Peugeot von 2017 fuhr. Vier Etappensiege konnte der Franzose in diesem Jahr feiern – mehr als jeder andere Fahrer. Aber Loeb blieb zu oft im Sand stecken. Dazu kamen technische Probleme an seinem Buggy. Schlussendlich betrug sein Rückstand auf Al-Attiyah knapp zwei Stunden. Für Loeb und seinen Co-Piloten Daniel Elena geht es nun zurück nach Europa, denn am kommenden Wochenende bestreiten sie für Hyundai die Rallye Monte Carlo.

Der amtierende Cross-Country-Weltmeister Jakub Przygonski erreichte das Ziel in Lima als Vierter. Der Pole steuerte so wie Roma den allragetriebenen Mini von X-raid. Die Buggys von X-raid spielten letztendlich keine Rolle bei der Vergabe der Podestplätze. Nach dem Ausfall von Peterhansel war Despres als Fünfter der beste Mini Buggy im Ziel. Sainz gewann die zehnte Etappe, im Gesamtklassement landete der Vorjahressieger aber außerhalb der Top 10.

Ergebnis der 10. Etappe (Top 10):

Pos. Fahrer Auto Zeit
1

Spain Carlos Sainz

Spain Lucas Cruz

Mini Buggy 1:20:01 Stunden
2

France Sebastien Loeb

Monaco Daniel Elena 

Peugeot +00:42 Minuten
3

France Cyril Despres

France Jean-Paul Cottret

Mini Buggy +02:31
4

Lithuania Benediktas Vanagas

Poland Sebastien Rozwadowski

Toyota +03:38
5

Poland Jakub Przygonski

Belgium Tom Colsoul

Mini 4x4 +03:41
6

Spain Nani Roma

Spain Alex Haro Bravo

Mini 4x4 +04:16
7

Chile Boris Garafulic

Portugal Filipe Palmeiro

Mini 4x4 +05:53
8

France Pierre Lachaume

France Jean-Michel Polato

Peugeot +06:22
9

France Ronan Chabot

France Gilles Pillot

Toyota +07:13
10

Chile Nicolas Fuchs

Argentina Fernando Adrian Mussano

Proto +08:13

Endergebnis nach 10 Etappen (Top 10):

Pos. Fahrer Auto Zeit
1

Qatar Nasser Al-Attiyah

France Mattieu Baumel

Toyota 34:38:14 Stunden
2

Spain Nani Roma

Spain Alex Haro Bravo

Mini 4x4 +46:42 Minuten
3

France Sebastien Loeb

Monaco Daniel Elena

Peugeot +1:54:18
4

Poland Jakub Przygonski

Belgium Tom Colsoul

Mini 4x4 +2:28:31
5

France Cyril Despres

France Jean-Paul Cottret 

Mini Buggy +2:48:43
6

Czech Republic Martin Prokop

Czech Republic Jan Tomanek 

Ford +3:19:02
7

Saudi Arabia Yazeed Al-Rajhi

Germany Timo Gottschalk 

Mini 4x4 +4:30:56
8

Chile Boris Garafulic

Portugal Filipe Palmeiro

Mini 4x4 +7:57:58
9

South Africa Giniel de Villiers

Germany Dirk von Zitzewitz  

Toyota +7:59:16
10

France Ronan Chabot

France Gilles Pillot

Toyota +8:09:58
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