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Rallye Dakar 2020: Brabec baut Führung wieder aus

Nach der Attacke von Pablo Quintanilla am Vortag schlägt Ricky Brabec zurück und liegt weiter auf Siegkurs - Sieg nach Abbruch der Etappe für Joan Barreda

Joan Barreda Bort (Honda) hat endlich seinen ersten Etappensieg bei der Rallye Dakar 2020 eingefahren. Der Spanier, der in der zweiten Woche eine starke Aufholjagd hinlegt, gewann die zehnte Etappe von Haradh nach Shubaytah.

Wie bei den Autos wurde die auf 534 Kilometer angesetzte Wertungsprüfung nach 345 Kilometern aufgrund der Windbedingungen abgebrochen. Sämtliche Helikopter waren aufgrund einiger Unfälle im Einsatz, sodass keine Reserve mehr bestand. Damit fiel eine spektakuläre Dünensektion am Ende der Prüfung weg, die das Potenzial hatte, alles noch einmal auf den Kopf zu stellen.

Diese stehen - sofern das Wetter dann mitspielt, am Donnerstag noch einmal auf dem Programm, wenn es nach Haradh zurückgeht. Es handelt sich um eine Marathonetappe - am heutigen Abend ist also kein Service im Biwak erlaubt.

Quintanilla verliert an Boden

Pablo Quintanillas (Husqvarna) Hoffnungen, dort weiterzumachen, wo er am Dienstag aufgehört hat, erfuhren schon früh einen herben Rückschlag. Als Erster in den Tag gestartet, verlor er schon vor dem ersten Checkpoint fast vier Minuten. Am Ende addierte sich der Zeitverlust auf sechs Minuten hoch und es wurde Platz sieben der Tageswertung.

Barreda übernahm von Anfang an das Kommando und gab die Spitze bis zum Abbruchpunkt nicht mehr ab, obschon er auf dem letzten Teilstück etwas an Zeit einbüßte. Damit rückt er Quintanilla in der Gesamtwertung nun gefährlich nahe, muss aber den Donnerstag eröffnen - auf einem Teilstück, das es navigationstechnisch in sich haben wird.

Spitzenreiter Ricky Brabec (Honda) heftete sich an Barredas Fersen und fuhr auf den zweiten Platz der Tageswertung, womit sein Vorsprung im Gesamtklassement nun beruhigende 25 Minuten auf Quintanilla beträgt. Im letzten Teil der verkürzten Prüfung war er der schnellste Mann.

Joan Barreda Bort

Joan Barreda holte sich seinen ersten Etappensieg bei der Dakar 2020

Foto: HRC

"Ich bin erst einmal froh, an einem Stück hier zu sein, denn die ersten 100 Kilometer waren ziemlich gefährlich", sagt der US-Amerikaner. Er verweist dabei auf eine direkte Fahrt in die aufgehende Sonne. "Noch zwei Tage bis zum amerikanischen Traum. Zweimal schlafen."

Barreda bestätigt, dass es nicht ungefährlich war und verweist auf eine weitere Schwierigkeit im ersten Teilstück: "Auf den ersten Hundert Kilometern gab es viele Dünen, die schwer zu lesen waren. Sie waren erst sehr schnell, aber dann gab es plötzlich einen tiefen Fall. Das war sehr gefährlich."

Dreimal Honda vor dreimal KTM

Kevin Benavides sorgte für einen Honda-Dreifachsieg in der Tageswertung; beste KTM war erst Toby Price auf der vierten Position. "Wir werden wohl um den dritten Rang herum im Ziel einlaufen", sagt der Vorjahressieger. "Aber bei den zwei Tagen, die noch anstehen, ist nicht einmal ein Podium garantiert." In der Gesamtwertung ist er erst einmal hinter Barreda zurückgefallen, hat aber auch nur drei Minuten Rückstand auf Quintanilla.

Das KTM-Werksteam landete dank Luciano Benavides (5.) und Matthias Walkner (6.) geschlossen hinter der Honda-Werksmannschaft.

Am Donnerstag geht es zurück nach Haradh auf einer Etappe, die fast ausschließlich auf Sand und in Dünen gefahren wird. Die Etappe hat das Potenzial, noch einmal für heftige Umwälzungen zu sorgen.

Ergebnis der 10. Etappe (Top 10)

Pos. Fahrer Motorrad Zeit
1

Spain Joan Barreda

Honda

2:11:42 Stunden
2

United States Ricky Brabec

Honda

+01:07 Minuten
3 Argentina Kevin Benavides Honda +02:31
4 Australia Toby Price KTM +02:57
5

Argentina Luciano Benavides

KTM

+04:14
6 Austria Matthias Walkner KTM +05:23
7 Chile Pablo Quintanilla Husqvarna +05:58
8

Botswana Ross Branch

KTM

+08:45
9 Italy Maurizio Gerini Husqvarna +13:08
10 Chile Ignacio Cornejo Honda +13:09

Gesamtwertung nach 10 von 12 Etappen (Top 10)

Pos. Fahrer Motorrad Zeit
1 United States Ricky Brabec Honda 34:12:18 Std.
2 Chile Pablo Quintanilla Husqvarna +25:44 Minuten
3 Spain Joan Barreda Honda +27:09
4

Australia Toby Price

KTM

+28:33
5 Chile Ignacio Cornejo Honda +41:31
6 Austria Matthias Walkner KTM +41:32
7 Argentina Luciano Benavides KTM +44:18
8

United States Skyler Howes

Husqvarna +1:43:21 Std. 
9 Argentina Franco Caimi Yamaha +1:43:57
10 Slovakia Stefan Svitko KTM +2:02:10

Mit Bildmaterial von HRC.

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