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Rallye Dakar 2020: Pablo Quintanilla greift Ricky Brabec an

Pablo Quintanilla macht in der neunten Dakar-Etappe Druck und verringert mit dem Tagessieg den Rückstand auf Ricky Brabec - Matthias Walkner am Dienstag Zehnter

Husqvarna-Speerspitze Pablo Quintanilla attackierte auf der neunten Etappe der Rallye Dakar und sicherte sich seinen ersten Tagessieg in Saudi-Arabien. Der Chilene machte fast vier Minuten auf Ricky Brabec (Honda) gut. Der US-Amerikaner führt die Gesamtwertung aber immer noch mit fast 21 Minuten Vorsprung an. Der Österreicher Matthias Walkner (KTM) ist im Gesamtklassement weiterhin Sechster.

Nachdem die achte Etappe nach dem Tod von Paulo Goncalves abgesagt wurde, stiegen die Motorradfahrer am Dienstag wieder auf ihre Maschinen. Auf dem Weg von Wadi Al-Dawasir nach Haradh mussten insgesamt 886 Kilometer zurückgelegt werden. Die Speziale betrug 410 Kilometer. Das Terrain war harter Boden und schwierig zu fahren.

Es entwickelte sich heute von Beginn an ein enges Rennen. Kevin Benavides (Honda) eröffnete den Tag, aber nach 50 Kilometern führte Toby Price (KTM) das Zwischenklassement an. Wenig später kam es zu einer kuriosen Situation. Eine Kamelherde hatte sich in einer Schlucht versammelt. Helikopter konnten sie aber vertreiben, bevor die ersten Motorräder zu dieser Stelle kamen.

Ricky Brabec

Ricky Brabec hat immer noch einen beruhigenden Vorsprung

Foto: HRC

Nach rund 100 Kilometern führte Brabec das virtuelle Klassement an. Damit machte er vorerst seinen Konkurrenten, die Zeit aufholen wollten, einen Strich durch die Rechnung. Pech hatte sein Honda-Teamkollege Joan Barreda, der stürzte, aber weiterfahren konnte. Brabec kam dennoch unter Druck, denn bei Kilometer 244 lag Quintanilla im Zwischenklassement vorne.

Ricky Brabec ein Meister der Konstanz

In weiterer Folge bildete sich eine große Gruppe und die Zeitabstände waren eng. Nach 347 Kilometern führte Quintanilla nur 40 Sekunden vor Barreda, und auch Price hatte nur etwas mehr als eine Minute Rückstand. Bis zum Ziel blieb es spannend, aber Quintanilla machte keine Fehler. Nach dreieinhalb Stunden Fahrzeit sicherte sich der Chilene seinen ersten Tagessieg 2020.

"Es war ein besonderer Tag, aber sehr schwierig, einen Rhythmus zu finden", sagt Quintanilla. "Nachdem was mit Paulo passiert war, war es nicht einfach, sich zu konzentrieren. Aber nach dem Tankstopp konnte ich attackieren und habe gewonnen. Ich bin sehr glücklich und möchte diesen Sieg Paulo widmen."

Brabec markierte die viertbeste Zeit und büßte knapp vier Minuten auf Quintanilla ein. Somit führt Brabec weiterhin das Gesamtklassement an. Sein Vorsprung auf Quintanilla ist auf 20 Minuten und 53 Sekunden geschrumpft. Price belegte heute den zweiten Platz und verdrängte damit Ignacio Cornejo (Honda) von Rang drei in der Gesamtwertung.

Der Österreicher Matthias Walkner büßte heute acht Minuten auf Quintanilla ein und wurde Zehnter. In der Gesamtwertung ist der KTM-Fahrer weiterhin auf dem sechsten Platz zu finden. Sein Rückstand auf Brabec beträgt 37:16 Minuten. Auf einen Podestplatz fehlen Walkner rund 17 Minuten.

"Es war nicht einer meiner besten Tage", sagt Walkner. "Von Beginn an habe ich mich nicht so wohlgefühlt. Auf steinigem Boden hatte ich etwas Mühe mit dem Motorrad. Dann wurde es ein wenig besser, aber es war bestimmt nicht einer meiner besten Tage."

Am Mittwoch geht es weiter von Haradh nach Shubaytah. Die Speziale beträgt 534 Kilometer.

Ergebnis der 9. Etappe (Top 10):

Pos. Fahrer Motorrad Zeit
1

Chile Pablo Quintanilla

Husqvarna 3:30:33 Stunden
2 Australia Toby Price KTM +01:54 Minuten
3 Spain Joan Barreda Honda +02:47
4 United States Ricky Brabec Honda +03:55
5 Botswana Ross Branch KTM +05:30
6 Argentina Kevin Benavides Honda +05:50
7 Argentina Luciano Benavides KTM +06:08
8 Chile Ignacio Cornejo Honda +06:23
9 United States Andrew Short Husqvarna +06:57
10 Austria Matthias Walkner KTM +08:07

Gesamtwertung nach 9 von 12 Etappen (Top 10):

Pos. Fahrer Motorrad Zeit
1 United States Ricky Brabec Honda 31:59:29 Stunden
2 Chile Pablo Quintanilla Husqvarna +20:53 Minuten
3 Australia Toby Price KTM +26:43
4 Spain Joan Barreda Honda +28:16
5 Chile Ignacio Cornejo Honda +29:29
6 Austria Matthias Walkner KTM +37:16
7  Argentina Luciano Benavides KTM +41:11
8 Argentina Franco Caimi Yamaha +1:21:04 Stunden 
9 United States Skyler Howes Husqvarna +1:24:24
10 Slovakia Stefan Svitko KTM +1:30:35

Mit Bildmaterial von Husqvarna.

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