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Rallye Dakar 2020: Peterhansel rückt Sainz und Al-Attiyah näher

Stephane Peterhansel gewinnt die sechste Etappe der Rallye Dakar - Carlos Sainz geht vor Nasser Al-Attiyah und Peterhansel als Führender in den Ruhetag in Riad

Die erste Woche der Rallye Dakar in Saudi-Arabien war geprägt vom Duell des Mini Buggy gegen den allradgetriebenen Toyota. Carlos Sainz im Mini hält nach der sechsten Etappe die Führung in der Gesamtwertung. Knapp acht Minuten dahinter ist Titelverteidiger Nasser Al-Attiyah im Toyota Zweiter. Stephane Peterhansel im zweiten Mini gewann die letzte Etappe vor dem Ruhetag. In der Gesamtwertung liegt der Franzose als Dritter 16 Minuten zurück.

Mit der sechsten Etappe erreichte die Dakar Halbzeit. Bevor die Fahrer etwas Erholung am Ruhetag finden können, mussten am Freitag insgesamt 830 Kilometer von Ha'il nach Riad bewältigt werden. Die Speziale betrug 477 Kilometer. Sie fand zu 100 Prozent auf sandigem Terrain statt und es wurde komplett offroad gefahren.

Sainz stand heute als Erster an der Startlinie. Dahinter folgten Al-Attiyah und Peterhansel. Der Dreikampf zwischen diesen Routiniers bestimmte weiterhin das Geschehen. Sainz hatte an der Spitze bezüglich der Navigation die schwierigste Aufgabe. Nach 57 Kilometern führte deshalb schon Peterhansel, der den Spuren im Sand folgen konnte, das virtuelle Klassement an.

Buggy in der Wüste im Vorteil

Auch nach 204 Kilometern war Peterhansel vorne, aber die Zeitabstände zwischen ihm, Al-Attiyah, Yazeed Al Rajhi (Toyota) sowie Sainz waren minimal. Bei Kilometer 213 war dann Sainz vorne, aber es handelte sich um Sekundenabstände. Bei Kilometer 265 hatte wieder Peterhansel knapp die Nase vorne. Fernando Alonso (Toyota) hielt zu diesem Zeitpunkt auch gut mit und war nur vier Minuten dahinter.

Bei Kilometer 300 gab es eine kurze Neutralisation. "Es ist eine seltsame Etappe", berichtet Peterhansel. "Eine sehr schnelle Strecke. Manche Abschnitte sind auf Sand sehr schnell, aber es gibt auch Dünen. Es ist ein Mix. Bei den Dünen muss man aufpassen, denn wenn man zu schnell drüberfährt, kann sich die Landung auf der anderen Seite schwierig gestalten."

Carlos Sainz sen.

Carlos Sainz beendete die erste Hälfte der Rallye als Gesamtführender

Foto: X-raid

Der Dreikampf um den Tagessieg setzte sich auch nach der Neutralisation im Schlussabschnitt fort. Schließlich behielt Peterhansel mit eineinhalb Minuten Vorsprung die Oberhand vor Sainz. Al-Attiyah hatte im Ziel drei Minuten verloren. Für Peterhansel war es der zweite Etappensieg in Saudi-Arabien. Mit Platz sechs und acht Minuten Rückstand setzte sich auch Alonso in Szene.

"Ein Sieg fühlt sich gut an", sagt Peterhansel zufrieden. "Ich dachte schon, dass ich zu alt bin, aber es funktioniert noch. Nicht der Fahrer macht den Unterschied, sondern die Autos. Im Sommer haben wir ein neues Level erreicht, unser Auto läuft gut. Ich denke, die Balance zwischen dem Buggy und dem Allradler ist nicht schlecht."

Al-Attiyah sieht seinen Toyota im Nachteil

"Ich weiß nicht was passiert ist, vielleicht habe ich zum Schluss etwas verloren", kommentiert Sainz seinen Tag. "Die Strecke zu eröffnen, war nicht einfach. Deswegen bin ich froh, dass ich jetzt in dieser Position bin. Es war schwierig, ich brauche jetzt den Ruhetag." Zweimal hat Sainz die Rallye Dakar bereits gewonnen.

Al-Attiyah ist im Toyota praktisch der einzige Herausforderer gegen die beiden Mini Buggy. "Ich bin enttäuscht, denn wir haben das Maximum gegeben, aber der Buggy ist im Vergleich zum Allradler zu schnell", sagt der Katari. "Aber was sollen wir machen, das ist die neue Dakar. Wir machen gute Arbeit. Es gab keine großen Probleme in der ersten Woche. Die zweite Woche wird härter werden."

Nasser Al-Attiyah

Nasser Al-Attiyah glaubt an einen Nachteil des Allradlers in der Wüste

Foto: Red Bull Contentpool

Technische Probleme gab es einmal mehr beim Mini von Jakub Przygonski. Der Pole und sein deutscher Beifahrer Timo Gottschalk mussten reparieren und verloren mehr als eineinhalb Stunden. Spektakuläre Szenen spielten sich beim Toyota von Edvinas Juskauskas ab. Bei Kilometer 243 stand der Hilux in Flammen. Fahrer und Beifahrer blieben unverletzt.

Morgen steht bei Halbzeit der Rallye der Ruhetag in Riad auf dem Programm.

Ergebnis der 6. Etappe (Top 10):

Pos. Fahrer Auto Zeit
1

France Stephane Peterhansel

Portugal Paulo Fiuza

Mini Buggy 4:27:17 Stunden
2

Spain Carlos Sainz

Spain Lucas Cruz

Mini Buggy +01:35 Minuten
3

Qatar Nasser Al-Attiyah

France Mattieu Baumel

Toyota +03:22
4

Saudi Arabia Yazeed Al-Rajhi

Russian Federation Konstantin Schiltsow

Toyota +06:42
           5

France Mathieu Serradori

Belgium Fabian Lurquin

SRT Buggy

+07:10

6

Spain Fernando Alonso

Spain Marc Coma

Toyota +07:56
7

Netherlands Bernhard ten Brinke

Belgium Tom Colsoul

Toyota +09:37
8

South Africa Giniel de Villiers

Spain Alex Haro Bravo 

Toyota +10:48
9

Argentina Orlando Terranova

Argentina Bernardo Graue 

Mini 4x4 +13:22
10

Saudi Arabia Yasir Seaidan

Russian Federation Kuzmich Alexy

Mini 4x4 +18:40

Gesamtwertung nach 6 von 12 Etappen (Top 10):

Pos. Fahrer Auto Zeit
1

Spain Carlos Sainz

Spain Lucas Cruz

Mini Buggy 23:33:05 Stunden
2

Qatar Nasser Al-Attiyah

France Mattieu Baumel

Toyota +07:46 Minuten
3

France Stephane Peterhansel

Portugal Paulo Fiuza

Mini Buggy +16:18
4

Saudi Arabia Yazeed Al-Rajhi

Russian Federation Konstantin Schiltsow

Toyota +36:46
           5

Argentina Orlando Terranova

Argentina Bernardo Graue 

Mini 4x4

+34:52

6

France Mathieu Serradori

Belgium Fabian Lurquin

SRT Buggy +50:19
7

South Africa Giniel de Villiers

Spain Alex Haro Bravo 

Toyota +55:39
8

Netherlands Bernhard ten Brinke

Belgium Tom Colsoul

Toyota +1:12:56 Stunden
9

Saudi Arabia Yasir Seaidan

Russian Federation Kuzmich Alexy

Mini 4x4 +2:00:09
10

Colombia Benediktas Vanagas

Portugal Filipe Palmeiro

Toyota +2:38:24

Mit Bildmaterial von X-raid.

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