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Rallye Dakar 2020: Tagessieg für de Villiers, Terranova übernimmt Spitze

Giniel de Villiers (Toyota) meistert die schwierige zweite Dakar-Etappe in Saudi-Arabien am besten - Im Gesamtklassement führt Orlando Terranova (Mini)

Die Rallye Dakar in Saudi-Arabien entwickelte sich schon am zweiten Tag zu einem Härtetest. Viele Topfahrer büßten durch die schwierige Navigation viel Zeit ein. Schließlich sicherte sich Routinier Giniel de Villiers (Toyota) den Tagessieg. Das Gesamtklassement wurde auf den Kopf gestellt. Neuer Spitzenreiter ist der Argentinier Orlando Terranova (Mini).

Die zweite Etappe führte in nördlicher Richtung von Al-Wadschh nach Neom. 400 Kilometer mussten bewältigt werden, wobei die gezeitete Speziale 367 Kilometer umfasste. Erstmals wurde das Roadbook erst kurz vor dem Start ausgegeben. Und es zeigte sich ähnlich wie bei den Motorrädern, dass für die ersten Autos die Navigation sehr schwierig war.

Vaidotas Zala (Mini) und Stephane Peterhansel (Mini Buggy) eröffneten den Tag. Gestartet wurde in Abständen von drei Minuten. Aber beide verloren Zeit auf die späteren Starter. Nach 100 Kilometern hatte Peterhansel im virtuellen Klassement schon neun Minuten auf Yazeed Al-Rajhi (Toyota) eingebüßt, der nach den technischen Problemen gestern eine fulminante Aufholjagd startete.

Alonso strandet mit beschädigtem Rad

Zunächst war auch Fernando Alonso im Spitzenfeld dabei, aber bei Kilometer 160 stand der Toyota lange still. Laut ersten Informationen hatte der Spanier einen großen Stein getroffen und dabei das linke Vorderrad und die Radaufhängung beschädigt. Alonso und Co-Pilot Marc Coma mussten sich als Mechaniker betätigen. Sie konnten weiterfahren, aber insgesamt verloren sie zweieinhalb Stunden.

 

Toyota bestimmte dennoch das Tempo. Bei Halbzeit der Speziale führte Lokalmatador Al-Rajhi das Klassement vier Minuten vor Nasser Al-Attiyah an. Mit Fortdauer der Etappe fuhr Al-Rajhi allen auf und davon. Bei Kilometer 264 hatte er sechs Minuten Vorsprung auf de Villiers. Stephane Peterhansel (Mini Buggy) und Al-Attiyah hatten bis dahin schon 16 beziehungsweise 17 Minuten eingebüßt.

Auf den letzten Kilometern machte Al-Rajhi noch einen entscheidenden Fehler und der Tagessieg glitt dem Lokalmatador aus den Händen. Keine großen Probleme hatte de Villiers mit seinem neuen Co-Piloten Alex Haro Bravo. Das Toyota-Duo sicherte sich den Etappensieg. Im Ziel hatte der Südafrikaner knapp vier Minuten Vorsprung auf Terranova.

X-raid-Pilot Terranova führt die Gesamtwertung an

Die Gesamtwertung wurde mit dem heutigen Ergebnis wieder komplett durchgemischt. Neuer Spitzenreiter ist nun Terranova, der den allradgetriebenen Mini von X-raid fährt. Der Argentinier hat rund fünf Minuten Vorsprung auf Carlos Sainz (Mini Buggy). Al-Attiyah verbesserte sich auf Rang drei und liegt etwas mehr als sechs Minuten zurück.

Orlando Terranova

Orlando Terranova ist der neue Gesamtführende nach Tag zwei

Foto: X-raid

"Es war schön, aber schwierig", sagt Terranova. "Zu Beginn haben wir attackiert, aber nach 60 Kilometern hatten wir einen Reifenschaden. Danach bin ich sanfter gefahren. Einmal sah ich Nasser in die entgegengesetzte Richtung fahren. Wir wussten, dass wir richtig fuhren, aber wir nahmen eine Schleife und verloren viel Zeit. Nach der Neutralisation haben wir gepusht, fuhren wegen der Steine aber vorsichtig."

Peterhansel lässt viel Zeit liegen

Peterhansel hat schon 13 Minuten Rückstand, denn heute büßte er 22 Minuten ein. "Mister Dakar" hatte einen brenzligen Moment, denn es gab ein Problem mit dem Lenkrad, das plötzlich lose wurde. Peterhansel und Co-Pilot Paulo Fiuza konnten die Situation wieder in Ordnung bringen und den frühen Ausfall verhindern.

 

"Es war ein seltsamer Tag", so der Franzose. "Mal haben wir den Weg direkt gefunden und wenig später verloren wir die Zeit durch die schwere Navigation wieder. Zehn Kilometer vor dem Ziel ist uns der größte Fehler passiert, als wir etwa zehn Minuten im Kreis gefahren sind. Zwischenzeitlich hatte ich auch noch Probleme mit der Lenkung, die wir aber selbst reparieren konnten."

Morgen wird in einer Schleife rund um Neom gefahren. Es geht an die Grenze zu Jordanien und das Terrain ändert sich, denn es geht hoch in die Berge auf bis zu 1.400 Meter oberhalb der Seehöhe. Die Speziale beträgt am Dienstag 414 Kilometer.

Ergebnis der 2. Etappe (Top 10):

Pos. Fahrer Auto Zeit
1

South Africa Giniel de Villiers

Spain Alex Haro Bravo

Toyota 3:37:20 Stunden
2

Argentina Orlando Terranova

Argentina Bernardo Graue

Mini 4x4 +03:57 Minuten
3

United Arab Emirates Khalid Al-Qassimi

France Xavier Panseri

Peugeot +05:42
4

France Mathieu Serradori

Belgium Fabian Lurquin

SRT Buggy +09:39
5

Qatar Nasser Al-Attiyah

France Mattieu Baumel

Toyota +11:46
6

Spain Carlos Sainz

Spain Lucas Cruz  

Mini Buggy +13:05
7

Saudi Arabia Yazeed Al-Rajhi

Russian Federation Konstantin Schiltsow 

Toyota +13:31
8

Lithuania Benediktas Vanagas

Portugal Filipe Palmeiro

Toyota +16:08
9

Saudi Arabia Yasir Seaidan

Russian Federation Kuzmich Alexy

Mini 4x4 +16:44
10

France Jerome Pelichet

France Pascal Larroque

Optimus +16:47

Gesamtwertung nach 2 von 12 Etappen (Top 10):

Pos. Fahrer Auto Zeit
1

Argentina Orlando Terranova

Argentina Bernardo Graue

Mini 4x4 7:07:36 Stunden
2

Spain Carlos Sainz

Spain Lucas Cruz

Mini Buggy +04:43 Minuten
3

Qatar Nasser Al-Attiyah

France Mattieu Baumel 

Toyota +06:07
4

France Mathieu Serradori

Belgium Fabian Lurquin

SRT Buggy +07:22
5

Lithuania Vaidotas Zala

Lithuania Saulius Jurgelenas

Mini 4x4 +08:11
6

South Africa Giniel de Villiers

Spain Alex Haro Bravo

Toyota +12:04
7

United Arab Emirates Khalid Al-Qassimi

France Xavier Panseri

Peugeot +12:35
8

France Stephane Peterhansel

Portugal Paulo Fiuza

Mini Buggy +13:17
9

Saudi Arabia Yazeed Al-Rajhi

Russian Federation Konstantin Schiltsow 

Toyota +16:05
10

Netherlands Bernhard ten Brinke

Belgium Tom Colsoul

Toyota +21:23

Mit Bildmaterial von Toyota.

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