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Rallye Dakar 2022: Stephane Peterhansel sorgt für dritten Audi-Etappensieg

Dritter Sieg für Audi: Stephane Peterhansel entscheidet die zehnte Dakar-Etappe für sich - Nasser Al-Attiyah verteidigt den Vorsprung auf Sebastien Loeb

Die zehnte Etappe der Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien sorgte für den dritten Tagessieg des neuen Audi RS Q e-tron. Für Stephane Peterhansel war es der erste Etappensieg in diesem Jahr. In der Gesamtwertung verteidigte Nasser Al-Attiyah (Toyota) einen Vorsprung von 32:40 Minuten auf Sebastien Loeb (BRX).

Am Mittwoch standen von Wadi Ad-Dawasir nach Bischa insgesamt 759 Kilometer auf dem Programm. Die gewertete Speziale umfasste 375 Kilometer. Dünen spielten kaum eine Rolle, sondern das Terrain war steinig. In den Canyons war die Navigation gefragt.

Al-Attiyah hat nachträglich für ein Vergehen in der achten Etappe eine Strafe von fünf Minuten erhalten. Nach einem Reifenwechsel waren er und Co-Pilot Matthieu Baumel für 1:45 Minuten ohne Sicherheitsgurte und Nackenschutz (ähnlich wie HANS) gefahren.

Wieder entwickelte sich ein Duell zwischen Al-Attiyah und Loeb. Bis Wegpunkt zwei fuhr sich Loeb wenige Sekunden heraus. Der Franzose attackierte, während sich Al-Attiyah darauf konzentrierte, Loeb in Schach zu halten und seinen Vorsprung zu verteidigen.

Aber dann verlor Loeb bis Kilometer 212 über vier Minuten auf Peterhansel und rund eine auf Al-Attiyah. Die Lücke zu Al-Attiyah konnte Loeb bis Kilometer 268 wieder zufahren, aber der Franzose machte für die Gesamtwertung praktisch keine Zeit gut.

Loeb macht praktisch nichts auf Al-Attiyah gut

Schließlich belegten Loeb und Al-Attiyah im Tagesergebnis die Plätze fünf und sieben. Loeb hat nur rund eineinhalb Minuten aufgeholt. In der Gesamtwertung beträgt Al-Attiyahs Vorsprung bei zwei noch zu fahrenden Etappen knappe 33 Minuten.

Nasser Al-Attiyah

Nasser Al-Attiyah hat immer noch etwas mehr als eine halbe Stunde Vorsprung

Foto: Red Bull Contentpool

"Wir können nicht mehr probieren als wir schon machen", meint Loeb. "Wir attackieren in jeder Etappe. Der Rückstand ist zu groß. Ich werde weiter pushen. Dann sehen wir am Ende, wo wir stehen. Das Rennen ist noch nicht vorbei, wir machen weiter."

Al-Attiyah ist mit seinem Tag zufrieden: "Wir haben nur eine Minute auf Seb verloren. Unsere Startposition für morgen ist gut. Wir sind zufrieden. Es gab heute keinerlei Probleme. Es geht Schritt für Schritt. Es ist egal, ob ich zwei oder drei Minuten verliere. Morgen wird ein sehr schwieriger Tag. Natürlich denken wir an den Sieg."

Peterhansel: Keine Probleme mehr mit Dämpfern

Nun hat auch der dritte Audi-Fahrer in diesem Jahr eine Etappe gewonnen. Peterhansel sicherte sich am Mittwoch vor seinem Teamkollegen Carlos Sainz den Tagessieg. Der Südafrikaner Henk Lategan (Toyota) bewies als Dritter wieder sein Talent.

#200 Team Audi Sport: Stéphane Peterhansel, Edouard Boulanger

#200 Team Audi Sport: Stéphane Peterhansel, Edouard Boulanger

Foto: A.S.O.

Für Peterhansel war es der insgesamt 49. Etappensieg in der Automobilklasse. Damit fehlt ihm nur noch einer auf Ari Vatanen, der bei den Autos mit 50 Etappensiegen der Rekordhalter ist. Peterhansel hat außerdem noch 33 Tagessiege mit dem Motorrad erobert.

"Es war die erste saubere Etappe ohne Dämpferproblemen", hält Peterhansel fest. "Es gab auch keine Reifenschäden und keine Probleme mit der Navigation. Seit Beginn der zweiten Woche haben wir keine großen technischen Probleme. Wir machen Fortschritte und das Fahren macht Spaß."

Beifahrer Timo Gottschalk nun Fünfter

Nach zehn Tagen hat es auch ein Audi in die Top 10 der Gesamtwertung geschafft. Mattias Ekström, der heute 13. wurde, ist auf den zehnten Platz vorgedrungen. Sein Rückstand auf die Spitze beträgt zwei Stunden und 42 Minuten.

Hinter Al-Attiyah und Loeb verteidigte Lokalmatador Yazeed Al-Rajhi (Toyota) Rang drei der Gesamtwertung. Orlando Terranova (BRX) ist weiterhin Vierter. Dahinter änderte sich die Reihenfolge im engen Verfolgerfeld.

Timo Gottschalk

Beifahrer Timo Gottschalk ist der beste Deutsche in der Gesamtwertung

Foto: X-raid

Jakub Przygonski und Timo Gottschalk (Mini Buggy) machten einen Platz gut und überholten Giniel de Villiers (Toyota). Das polnisch-deutsche Duo ist nun wieder auf Rang fünf zu finden.

"Eine superschnelle Prüfung, zu Beginn mit viel Sand und Dünen", berichtet Gottschalk. "Zum Ende hin mit schönen Canyons und Wegen zwischen den Bergen mit mehr Büschen und Bäumen. Wir wollten heute so viel wie möglich versuchen. 'Kuba' ist toll gefahren!"

"Wir mussten nach gestern natürlich viele langsamere Autos überholen, was im Staub nicht ganz so einfach war. Jetzt haben wir eine gute Ausgangslage in Sachen Startposition. Morgen soll eine Hammer-Prüfung anstehen – navigatorisch wie fahrerisch. Mal schauen, was da noch geht."

Morgen wird nördlich von Bischa eine Schleife gefahren. Die Speziale beträgt 346 Kilometer.

Ergebnis der 10. Etappe (Top 10):

Pos.

Fahrer

Auto Zeit
1

France Stephane Peterhansel

France Edouard Boulanger

Audi

2:52:43 Stunden

2

Spain Carlos Sainz

Spain Lucas Cruz

Audi +2:06 Minuten
3

Argentina Orlando Terranova

Spain Daniel Oliveras

BRX +3:59
4

South Africa Henk Lategan

South Africa Brett Cummings

Toyota +4:11
           5

France Sebastien Loeb

Belgium Fabian Lurquin

BRX

+4:25

6

Poland Jakub Przygonski

Germany Timo Gottschalk 

Mini Buggy +5:48
7

Qatar Nasser Al-Attiyah

France Mattieu Baumel

Toyota +5:50
8

Argentina Lucio Alvarez

Spain Armand Monleon

Toyota +7:27
9

France Mathieu Serradori

France Loic Minaudier

Century +7:31
10

Saudi Arabia Yazeed Al-Rajhi

United Kingdom Michael Orr

Toyota +7:54

Gesamtwertung nach 10 von 12 Etappen (Top 10):

Pos.

Fahrer

Auto Zeit
1

Qatar Nasser Al-Attiyah

France Mattieu Baumel

Toyota

33:13:37 Stunden

2

France Sebastien Loeb

Belgium Fabian Lurquin

BRX +32:40 Minuten
3

Saudi Arabia Yazeed Al-Rajhi

United Kingdom Michael Orr

Toyota +55:48
4

Argentina Orlando Terranova

Spain Daniel Oliveras

BRX +1:29:18 Stunden
           5

Poland Jakub Przygonski

Germany Timo Gottschalk

Mini Buggy

+1:41:02

6

South Africa Giniel de Villiers

South Africa Fabian Murphy

Toyota +1:45:42
7

Russian Federation Wladimir Wasiljew

Latvia Oleg Uperenko

BMW +1:49:36
8

Argentina Sebastian Halpern

Argentina Bernardo Graue

Mini Buggy +2:13:21
9

France Mathieu Serradori

France Loic Minaudier 

Century +2:30:23
10

Sweden Mattias Ekström

Sweden Emil Bergkvist

Audi +2:42:46

Mit Bildmaterial von Audi.

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