Schwerer Sturz: Matthias Walkner verpasst die Rallye Dakar 2024!
Beim Training in Vorbereitung auf die Rallye Dakar ist KTM-Pilot Matthias Walkner gestürzt und hat sich schwer verletzt - Der Österreicher schildert Unfall und mehr
Hiobsbotschaft für Matthias Walkner und KTM! Der Österreicher muss seinen geplanten Start bei der Rallye Dakar 2024 (5. bis 19. Januar in Saudi-Arabien) absagen. Grund ist ein schwerer Sturz, der Walkner in dieser Woche bei Trainingsfahrten im US-Bundesstaat Kalifornien passiert ist.
Wie KTM mitteilt, hat sich Walkner beim Sturz am Dienstag (5. Dezember) Schienbein, Wadenbein und Sprunggelenk gebrochen. In einem Krankenhaus in Palm Springs wurde der 37-Jährige bereits operiert, wird aber noch weitere Operationen über sich ergehen lassen müssen.
Wann Walkner wieder fahren kann, ist derzeit völlig offen. Zum jetzigen Zeitpunkt steht noch gar nicht, wann er aus den USA nach Österreich zurückkehren kann. Auf Facebook wendet sich Walkner mit einem persönlichen Statement an seine Fans und beschreibt den herben Rückschlag im Detail.
"Liebe Fans und Freunde, leider melde ich mich mit sehr schlechten Nachrichten vom letzten Training vor der Rallye-Dakar in den USA. Wir sind mit moderatem Tempo zu einer Besichtigungsfahrt unserer Trainingsrunde aufgebrochen. Wie es so oft in unserem Sport ist, das Licht ist sehr flach, ein wenig Staub der vorderen Fahrer und schlechter Kontrast. Ich habe eine fünf Meter hohe Abrisskante, mit einem kleinen Gegenhang unten im Flachen, erwischt."
"Ich kann nur sagen, dass ich froh bin keine grobe Rückenverletzung zu haben - dieser Impact war nämlich ziemlich heftig. Die Diagnose seitens des Ärzteteams in den USA fällt ziemlich erschütternd für mich aus. Ich habe eine mehrfache Fraktur an Schien- und Wadenbein und am Fuß, sowie einen komplexen Trümmerbruch am linken oberen Sprunggelenk. Außerdem habe ich mir einen offenen Bruch im Bereich des Innenknöchels zugezogen."
"Die Fußverletzung, die ich mir zugezogen habe, ist leider sehr schwerwiegend und ich muss mich jetzt auf eine sehr lange Reha Phase und auf eine weitere oder auch mehrere OP´s einstellen. Ich kann noch nicht mehr sagen, auch nicht wann ich transportfähig sein werde. Natürlich möchte ich so schnell wie möglich nach Österreich. Die Rallye Dakar ist damit natürlich gelaufen."
"In erster Linie möchte ich mich bei meinem KTM-Team, bei meinen Kollegen und den Helfern vor Ort für die gute Erstversorgung bedanken! Auch bei Red Bull die mich von Österreich und L.A. aus, mit ihrem Expertenteam unterstützen. Und natürlich bei meiner Familie und bei meinen Freunden und Fans. Das gibt mir viel Kraft", schreibt Walkner.
Auf seinem Instagram-Account schildert Walkner die Situation in ähnlichen Worten, fügt dort aber abschließend noch hinzu, dass nun "eine sehr schwierige Zeit vor uns liegt".
Für KTM ist der schwerere Sturz von Walkner bereits die zweite schlechte Nachricht innerhalb weniger Tage. Am Sonntag (3. Dezember) ist Walkners Teamkollege Kevin Benavides ebenfalls bei Trainingsfahrten in Vorbereitung auf die Rallye Dakar gestürzt.
Im Unterschied zu Walkner geht man bei KTM im Fall von Benavides aber davon aus, dass "der Argentinier rechtzeitig bis zum Beginn der Dakar wieder im Sattel sitzen wird".
Matthias Walkner siegte bei der Rallye Dakar im Jahr 2018 auf KTM. Kevin Benavides gewann die berühmte Wüstenrallye in den Jahren 2021 (Honda) und 2023 (KTM).
Mit Bildmaterial von Red Bull Content Pool.
Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.