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Toyota gegen X-raid Mini: Diskussion um Luftmengenbegrenzer hält an

Die Diskussionen zwischen Toyota und Mini um die Einstufung der unterschiedlichen Motorenkonzepte setzt sich auch bei der Rallye Dakar 2019 fort

#302 Toyota Gazoo Racing SA: Giniel De Villiers, Dirk Von Zitzewitz

#302 Toyota Gazoo Racing SA: Giniel De Villiers, Dirk Von Zitzewitz

Toyota Gazoo Racing South Africa

Nach dem Rückzug des Peugeot-Werksteams sind bei der Rallye Dakar 2019 mit X-raid Mini und Toyota nur noch zwei große Teams am Start. X-raid setzt zum zweiten Mal den heckgetriebenen Mini-Buggy für Carlos Sainz, Stephane Peterhansel und Cyril Despres ein. Dazu kommen fünf bewährte allradgetriebene Mini John Cooper Works Rally. Einen davon steuert Nani Roma, der Gesamtsieger von 2014.

In den Toyota Hilux sitzen mit Nasser Al-Attiyah und Giniel de Villiers zwei ehemalige Dakar-Sieger. Dazu kommt der Niederländer Bernhard ten Brinke. Obwohl sich sowohl die beiden Mini-Fahrzeuge und der Hilux optisch kaum vom Vorjahresmodell unterscheiden, wurde unter der jeweiligen Haube einiges verändert. Und das sorgt für Diskussionen zwischen den Teamchefs.

Im vergangenen Jahr setzte X-raid auf einen BMW-Biturbodiesel. Nun verfügt der Motor nur noch über einen Turbolader. Per Reglement ist ein Luftmengenbegrenzer von 39 Millimetern Durchmesser vorgeschrieben. Auf der anderen Seite musste Toyota den Luftmengenbegrenzer für den Saugbenzinmotor von 38 auf 37 Millimeter verringern. Zu diesem Schluss kam der Automobilweltverband FIA nach Performance-Analysen von 2018, um Chancengleichheit zu ermöglichen.

Teamchefs sehen das jeweils andere Auto im Vorteil

"Dieser Millimeter kostet fünf Prozent Leistung", sagt Toyota-Teamchef Glyn Hall gegenüber 'Motorsport.com'. "Wir haben die Motorcharakteristik verändert und das Ansprechverhalten sowie die Leistungsentfaltung verbessert." Trotzdem sieht sich Hall gegenüber dem Turbodiesel von X-raid benachteiligt: "Sie haben einen neuen Motor mit einem Turbolader und einen um zwei Millimeter größeren Luftmengenbegrenzer. Dadurch haben sie um zehn Prozent mehr Leistung als wir."

"Das ist interessant", kommentiert X-raid-Teamchef Sven Quandt gegenüber 'Motorsport.com' die Aussagen von Hall. "Man hat im Vorjahr selbst mit 38 Millimetern gesehen, dass man physikalisch nie den gleichen Luftmengenbegrenzer haben kann, denn der Verbrennungsvorgang bei einem Benziner ist anders als bei einem Diesel." Im Vorjahr war sowohl für die Turbodiesel von X-raid und Peugeot als auch für den Saugbenziner der gleiche Luftmengenbegrenzer von 38 Millimetern vorgeschrieben.

 

Toyota bekam damals den größeren Luftmengenbegrenzer, um in der Höhe von Bolivien keinen so großen Nachteil zu haben. Die Dakar 2019 findet nicht mehr auf bis zu 4.000 Metern über dem Meeresspiegel statt. Deswegen hat der Toyota jetzt einen um zwei Millimeter kleineren Luftmengenbegrenzer als der Turbodiesel. "Wenn man die Motorenleute von BMW fragt, dann ist das für einen Benziner immer noch zu groß", sagt Quandt. "Wir müssen uns der Herausforderung stellen und sehen dann am Ende der Dakar, wenn die Daten gecheckt werden, ob es so ist oder nicht."

X-raid hat sich im vergangenen Jahr vor allem auf die Weiterentwicklung des noch relativ neuen Buggy konzentriert. "Wir haben das Auto leichter gemacht und haben etwa 100 Kilogramm herausgenommen", so Quandt. Das Gesamtgewicht liegt bei 1.675 Kilogramm. Außerdem wurde viel an der Radaufhängung gearbeitet. Die Erfahrung von Sainz war dafür sehr wichtig, wie der Teamchef lobend erwähnt: "Es gibt nur wenige Leute, die so wie er in kurzer Zeit Set-ups erstellen können. Er hat nur zwei Tage gebraucht, um sich an das Auto zu gewöhnen. Andere brauchen eine Woche oder länger. Das ist etwas Besonderes, er ist unglaublich."

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