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X-raid-Teamchef kritisch: "Das Roadbook ist sehr, sehr schlecht"

Das X-raid-Team musste in der ersten Dakar-Woche viele Rückschläge verkraften. Teamchef Sven Quandt nimmt seine Fahrer in Schutz, kritisiert aber das schlechte Roadbook.

Nani Roma, Overdrive Racing; Sven Quandt, Teammanager X-Raid Team

Nani Roma, Overdrive Racing; Sven Quandt, Teammanager X-Raid Team

A.S.O.

Für das deutsche X-raid-Team begann die Rallye Dakar überhaupt nicht nach Wunsch. Schon im Laufe der zweiten Etappe überschlug sich Bryce Menzies mit dem neuen Mini Buggy. Sein Beifahrer Pete Mortensen zog sich einen Bruch des rechten Sprunggelenks zu. Einen Tag später erwischte es Routinier Nani Roma. Der Spanier überschlug sich in einer Düne und musste zwei Tage im Krankenhaus verbringen. Für kuriose Szenen sorgte Yazeed Al-Rajhi, der an Tag zwei mit Boris Garafulic kollidierte und vor dem Ruhetag im Pazifik landete.

Da auch Mikko Hirvonen in den Dünen Perus viel Zeit verloren hat und Orlando Terranova ebenfalls durch Zwischenfälle zurückgefallen ist, ist zu Beginn der zweiten Dakar-Woche der Pole Jakub Przygonski als Sechster der beste X-raid-Pilot. "Zur Dakar gehört immer Glück dazu", sagt X-raid-Teamchef Sven Quandt im Gespräch mit 'Motorsport.com'. "Klar ist die erste Woche nicht so verlaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Mit der Performance sind wir zufrieden, aber mit den Unfällen logischerweise nicht. Das ist eben Pech."

 

Es hatte den Anschein, dass die X-raid-Fahrer in der ersten Woche das Pech an den Fingern kleben haben und jeden Tag etwas passiert. Quandt will seine Fahrer aber nicht an den Pranger stellen: "Manche meinen, dass es Eigenverschulden war. Zum Teil war es das auch, zum Teil war es auch Pech. Das war zum Beispiel bei Nanis Unfall der Fall. Man kann ihm nichts vorwerfen. Dass Yazeed im Wasser war, darüber kann man sich streiten. Ein Mini-Boot brauchen wir nicht. Trotzdem freut es uns, dass wir technisch kaum Themen haben."

Besseres Roadbook hätte viele Unfälle verhindern können

Kritisch sieht Quandt allerdings das Roadbook, das von Marc Coma miterarbeitet wurde: "Es gab viel Kritik an Peru, die ich aber nicht teile. Peru war super, nur der Veranstalter hat zu viele Fehler gemacht. Das Roadbook, das er herausgegeben hat, ist sehr, sehr schlecht. Es ist gefährlich, denn es sind nach hinten abfallende Dünen nicht beschrieben, obwohl er sie normalerweise reinschreiben sollte. Auch wenn sie nicht genau auf der Route sind, sondern 20 Meter daneben, dann sollte er so clever sein und sie reinschreiben."

"Das war Nanis Unfall, aber auch von vielen anderen Fahrern", zählt Quandt die Konsequenzen des "schlechten" Roadbooks auf. "Daran muss ich Kritik üben. Die Route ist toll, wunderschön, schwer und absolut okay – nur das Roadbook ist bescheiden. Entweder absichtlich oder unabsichtlich, wobei ich sogar davon ausgehe, dass es absichtlich gemacht wurde. Und dann ist es noch schlimmer, ein Roadbook zu machen, das einfach schlecht ist. Das ist sehr schade. Ein paar zusätzliche Wegpunkte hätte viele Unfälle vermeiden können. Auch den Ausfall von Loeb."

In der ersten Dakar-Woche gab es viele Ausfälle. Da auch die Topfahrer teilweise große Mühen hatten, zeigt, wie schwer es die Privatfahrer hatten. Von den 92 in Lima gestarteten Autos erreichten sechs Tage später nur 61 den Ruhetag in La Paz. Bei den Motorrädern schied zwar Titelverteidiger Sam Sunderland aus, insgesamt meisterten die Biker die Hürden aber besser. Von den 139 in Lima gestarteten Teilnehmern waren am Ruhetag noch 110 im Wettbewerb.

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