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24h Spa 2021: Drei DTM-Fahrer erreichen die Top-10, viele Ausfälle

Für einige DTM-Fahrer waren die 24h Spa 2021 vorzeitig beendet - Ein Trio schafft es in die Top 10 - Kelvin van der Linde wird nach famoser Aufholjagd zur tragischen Figur

Drei Top-10-Resultate, eine Beinahe-Sensation und viele Ausfälle: Die Bilanz der DTM-Fahrer bei den 24h Spa 2021 fällt durchwachsen aus. 'Motorsport-Total.com' beleuchtet das Wochenende beim Langstrecken-Klassiker in den Ardennen rund um Kelvin van der Linde, Marco Wittmann und Co.

Kelvin van der Linde (Platz 2, WRT-Audi #37)

So nah und doch so fern war der Gesamtsieg bei den 24h Spa 2021 für Audi-Star Kelvin van der Linde. Der Südafrikaner fuhr einen famosen Start-Stint und erreichte nach wenigen Stunden von Startplatz 54 aus schon die Top-20! Auch danach glänzte der WRT-Audi #37 mit großartiger Pace. Das Trio war in der FCY gegen Mitternacht eines von nur ganz wenigen, das in der Führungsrunde blieb.

In der zweiten Rennhälfte waren van der Linde und seine Teamkollegen Dries Vanthoor und Charles Weerts die einzigen ernsthaften Verfolger des siegreichen Iron-Lynx-Ferrari #51 (Pier Guidi/Nielsen/Ledogar). Als der große Regen in der letzten Stunde kam, pokerte die WRT-Truppe goldrichtig und zog vorausschauend Regenreifen auf.

Vanthoor übernahm so die Führung und musste sie im Zielsprint verteidigen - vergeblich. Der Ferrari, der im Regen ohnehin stärker aufgelegt ist als der Audi, fand in den Händen von Alessandro Pier Guidi neun Minuten vor Schluss einen Weg vorbei. Der Italiener gewann das Rennen per Sensationsmanöver außenrum in Blanchimont! Klar, dass van der Linde und seine Teamkollegen im Parc ferme enttäuscht waren. Der Sieg war zum Greifen nah.

Nico Müller (Platz 4, WRT-Audi #32)

Ebenfalls stark, aber nicht ganz so auffällig unterwegs, war der WRT-Audi #32. Nico Müller und seine Teamkollegen Robin Frijns und Dennis Lind setzten sich aber im Kampf um den Titel "Best of the Rest" gegen fünf Gegner durch und wurden mit zwei Runden Rückstand Vierte. Das war auch das Maximum: Die oben schon angesprochene FCY warf auch sie aus der Führungsrunde. Davon sollten sie sich nicht mehr erholen.

Dennis Lind, Nico Müller, Robin Frijns

Nico Müller wurde "Best of the Rest" und kam auf Platz vier

Foto: SRO

"P4 ist nicht das, wofür wir hierher gekommen sind, aber alles in allem ist es eine gute Leistung, und das bei allen Bedingungen, wie so oft in Spa. Wir hatten kein Glück mit der Strategie, nachdem wir unter gemischten Bedingungen eine Zeit lang geführt hatten. Das Tempo war gut, aber wir hatten ein paar unglückliche Entscheidungen, die uns zurückgeworfen haben", so Müller nach dem Rennen.

Lucas Auer (Platz 10, Akka-ASP-Mercedes #89)

Dritter DTM-Fahrer in den Top 10 ist am Ende Lucas Auer. Er und seine Teamkollegen Timur Boguslawski und Felipe Fraga haben damit auch das beste Resultat für Mercedes-AMG in einem ansonsten blamablen Rennen für die Sternmarke eingefahren. Das Trio fuhr die gesamte Renndistanz über in den Top-20 und wurde durch Probleme weiter vorne noch in die Top 10 gespült.

Vincent Abril (Platz 36, HRT-Mercedes #4), Hubert Haupt (DNF, HRT-Mercedes #5)

Auf Platz 36 gewertet, aber vorzeitig aus dem Rennen genommen ist der HRT-Mercedes #4 rund Vincent Abril. Zusammen mit Maro Engel und Luca Stolz ging Abril als eine der größten Hoffnungen von Mercedes-AMG ins Rennen, doch auch für sie sollte es in Spa alles andere als optimal laufen. Sie lagen am Sonntag schon außerhalb der Top-10, als man rund fünf Stunden vor Schluss das Auto zurückzog. Die #5 um Hubert Haupt, die im Silver-Cup fuhr ist ebenfalls vorzeitig ausgefallen.

"Wir hatten zwei starke Line-ups und das Team hat sich das ganze Jahr auf das härteste GT3-Rennen der Welt vorbereitet. Das Training lief gut, beide Autos hatten ein gutes Qualifying und auch der Rennstart sah gut aus. Leider verlief das Rennen nicht so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Nach aller harten Arbeit sind wir sehr enttäuscht über so einen Rennverlauf", so HRT-Teamchef Sean Paul Breslin.

Maxi Buhk, Maxi Götz (Platz 37, HubAuto-Mercedes #50)

Ein Wochenende zum Vergessen erlebten Maximilian Buhk und Maximilian Götz im HubAuto-Mercedes #50. Angetreten mit hohen Ambitionen und einer Retro-Lackierung zu Ehren der "Roten Sau", hatte das Duo zusammen mit Nicky Catsburg zu keinem Zeitpunkt eine wirklich konkurrenzfähige Pace. Die Superpole verpasste man mit Platz 41 deutlich.

Maximilian Buhk, Maximilian Götz, Nick Catsburg

Schwarzes Wochenende: Die #50 rund um Maxi Buhk und Maxi Götz

Foto: SRO

Im Rennen sollte es nicht besser laufen. Mit dem Kampf um vordere Positionen hatten Buhk und Götz zu keinem Zeitpunkt etwas zu tun. Man sah zwar die Zielflagge, nach langen Reparaturpausen wurde man trotzdem einen Rang hinter dem HRT-Mercedes #4 auf Position 37 gewertet. "Schade, dass wir gerade in unserem Jubiläumsrennen unseren Fans keinen Sieg bieten konnten", fasst AMG-Kundensport-Leiter Stefan Wendl das Rennen zusammen.

Daniel Juncadella (DNF, Akka-ASP-Mercedes #88)

Perfekt zur bitteren Bilanz von Mercedes-AMG passt auch der vorzeitige Ausfall der Speerspitze: Die #88 mit dem Trio Raffaele Marciello, Daniel Juncadella und Jules Gounon hatte nämlich Siegchancen. Zum Zeitpunkt des Ausfalls am Sonntagmorgen gegen 07:45 Uhr lag man nämlich als eines von nur drei Fahrzeugen in der Führungsrunde.

Doch das Damoklesschwert schwebte zuvor schon länger über der #88: Ein Dämpfer bereitete Probleme. Für einen Wechsel hoffte das Trio auf eine FCY. Doch die blieb aus, und so brach der Dämpfer irgendwann und das Team musste das Auto aus dem Rennen nehmen. Bitter für Juncadella und Co.: Einige Minuten nach dem Ausfall wäre die rettende Neutralisierung gekommen.

Sheldon van der Linde, Marco Wittmann (DNF, Walkenhorst-BMW #34)

Zu den großen Verlierern des Rennens zählt neben Mercedes-AMG (und Porsche) auch BMW. Die beiden vom Walkenhorst-Team betreuten Top-Fahrzeuge lagen bis zum Ausfall jeweils gut im Rennen. Sheldon van der Linde stellte die #34 in die dritte Startreihe, und zusammen mit Marco Wittmann und David Pittard lag man auch aussichtsreich im Rennen.

David Pittard, Marco Wittmann, Sheldon van der Linde

Sheldon van der Linde und Marco Wittmann schieden vorzeitig aus

Foto: SRO

Nach rund zehn Stunden aber der große Nackenschlag: Die #34 blieb ohne Vortrieb neben der Strecke stehen. Die 24h Spa waren beendet. "Dies ist nach einem so starken Start ins Wochenende natürlich eine bittere Pille. Wir waren in jeder Session vorn dabei, und ich bin überzeugt, dass wir alle Zutaten hatten, um dieses Rennen zu gewinnen", zeigte sich van der Linde enttäuscht.

Timo Glock (DNF, Walkenhorst-BMW #35)

Das Schwesterauto um Timo Glock hatte ebenfalls gute Chancen auf eine Top-Platzierung, schied aber ebenfalls vorzeitig aus. Beim M6 GT3 rund um Glock, Martin Tomczyk und Thomas Neubauer begann das Drama allerdings schon am Samstagabend: Die #35 musste wegen eines Aufhängungsschadens vorne links lange repariert werden. Man schickte das Auto nochmal raus, musste dann aber doch vorzeitig aufgeben.

Glock hadert: "Unser Auto war wirklich gut, wir lagen in den Top-3, hatten ein fehlerfreies Rennen mit starken Stints, hatten keine Track-Limit-Verwarnungen und nichts. Bis zum Unfall waren wir auf einem sehr, sehr guten Niveau und hatten eine wirklich gute Ausgangslage, ein starkes Ergebnis zu holen."

Philip Ellis (DNF, Winward-Mercedes #57)

Auch für Philip Ellis und seine Teamkollegen Russell Ward und Mikael Grenier waren die 24h Spa vorzeitig beendet. Ellis steuerte den Winward-Mercedes #57 selbst, als er gegen Mitternacht im Bereich Les Combes abflog. Dieser Unfall besiegelte das Aus für das Trio nach rund siebeneinhalb Stunden.

Mit Bildmaterial von SRO.

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