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Abt-Piloten kritisieren Lawson nach Crash hart: "Weiß nicht, was er raucht!"

Nicht nur DTM-Leader van der Linde, sondern auch Rockenfeller geht mit Liam Lawson, der beiden das Rennen kostete, hart ins Gericht: Wie sich dieser rechtfertigt

Abts DTM-Leader Kelvin van der Linde war nach dem DTM-Sonntagsrennen auf dem Nürburgring stinksauer, nachdem er zum zweiten Mal am selben Tag von seinem AF-Corse-Titelrivalen Liam Lawson abgeschossen wurde. Denn was im Qualifying noch ohne Folgen blieb, endete im Rennen mit einem Doppelausfall für den Audi-Werksfahrer und seinen Abt-Teamkollegen Mike Rockenfeller.

"Der Typ dreht uns einfach mal um im Qualifying und dann noch mal im Rennen", schimpfte van der Linde auf 'ran.de' sichtlich aufgebracht. "Ich weiß nicht, was er überhaupt will. Sein Rennen ist eh im Arsch. Und dann kommt er über die Wiese gefahren, dass drei Autos nebeneinander... Ich habe keine Ahnung, was er machen will."

Und auch Teamkollege Teamkollege Rockenfeller, der sonst kaum aus der Ruhe zu bringen ist, hielt sich nicht zurück. "Lawson verliert gerade wirklich den Verstand. Ich weiß nicht, was er raucht. Er ist überall so aggressiv. Am Ende hat er uns beide aus dem Rennen geworfen."

"Lawson hat was probiert, was man nicht probiert"

Wie van der Linde müsse er sich die Bilder noch einmal anschauen, "aber bei Kelvin und mir war alles sauber vor der Schikane. Und Lawson hat was probiert, was man nicht probiert. Er ist jung, er wird es schon noch lernen."

Aber was war passiert? Nach dem Re-Start in Runde 17 fuhren der zehntplatzierte Kelvin van der Linde, sein Teamkollege Rockenfeller und Winward-Mercedes-Pilot zu dritt auf die NGK-Schikane zu. Doch dann setzte sich plötzlich Lawson auf der Innenbahn direkt neben den DTM-Leader, der den Raum eng machte.

Lawson über Aktion: "Konnte nicht sehen, wer innen war"

Das hinderte Lawson nicht daran, es dennoch mit der Brechstange innen zu probieren. Er schlitterte innen direkt neben van der Linde in Links-Rechts-Schikane und schob den Südafrikaner in seinen Teamkollegen, der die Nase beim Einlenken vorne hatte. "Ich war glaube ich hinter Kelvin, und ich habe das Manöver probiert, weil er die Tür offengelassen hat", erklärt Lawson nach dem Rennen seine Aktion bei 'ran.de'.

 

 

"Ich konnte nicht sehen, wer innen war. Als wir zur Kurve kamen, waren da noch mehr Autos, deshalb kam es zum Kontakt." Van der Linde, der den Raum eng machte, rutschte in den Audi seines Teamkollegen, der die Kurve auf der Ideallinie von ganz rechts anfahren wollte. Der R8 LMS des DTM-Leaders berührte mit seiner rechten Front den linken hinteren Radkasten Rockenfellers, wodurch sich dieser in einen wilden Dreher gezwungen wurde.

"Habe einfach eine Lücke gesehen ..."

Beide Abt-Piloten kamen sofort an die Box und gaben mit ihren krummen Fahrzeugen auf. Lawson wurde für die Aktion mit einer Durchfahrtsstrafe belangt, doch auch er stellte seinen AF-Corse-Ferrari rund zehn Minuten später an der Box ab. "Es war keine Absicht, ich habe einfach eine Lücke gesehen und wollte sie nutzen", rechtfertigt er seine Aktion. Und ergänzt: "Es ist ziemlich frustrierend, kein guter Tag für uns und auch nicht für sie."

Rockenfeller weiß währenddessen nicht, wie er den Unfall hätte verhindern können. "Wenn zwei Autos in dich reinfahren, dann ist das ein bisschen schwierig", zuckt er mit den Schultern. Und van der Linde sieht den Zwischenfall ähnlich: "Du bist in dem Moment nur ein Passagier."

Besonders ärgerlich für den 25-Jährigen: Nach dem Qualifying, in dem ihn Lawson beim Kampf um die Position auf der Strecke bei Regen ausgangs der Mercedes-Arena in einen Dreher gezwungen hatte, ließ er noch Milde walten und machte seinem Rivalen "keinen Vorwurf. Solange es im Rennen nicht nochmal passiert, ist es okay."

Schaden hält sich für van der Linde in Grenzen

Aber wie groß war der Schaden für Kelvin van der Linde? Der hielt sich in Grenzen, denn für den Südafrikaner wäre es ohnehin schwierig geworden, im Chaosrennen noch Punkte zu holen. Der Abt-Audi-Pilot, der wegen seines Sieges am Samstag mit 25 Kilogramm Zusatzgewicht fuhr, hatte Pech mit der vom gestrandeten HRT-Mercedes-Piloten Hubert Haupt ausgelösten Safety-Car-Phase in der elften Runde.

Denn im Gegensatz zu seinem Teamkollegen, der bereits in der sechsten Runde seinen Pflichtstopp absolviert hatte, war van der Linde bis zum Ausfall nicht an der Box gewesen, was daran lag, dass ein Stopp während der Safety-Car-Phase nicht als Pflichtstopp zählt.

"Unser Rennen war leider schon kompromittiert durch das Safety-Car", weiß van der Linde. Rockenfeller, der 15 Kilogramm Erfolgsballast an Bord hatte, sah sich hingegen voll auf Kurs. "Wir hatten ein wirklich gutes Rennen, haben um P6, P5 gekämpft, was mit der BoP und dem Gewicht, das wir haben, heute das Maximum gewesen wäre. Ich war ganz zufrieden."

Lawson bleibt am Nürburgring punktelos

Trotz des bitteren Sonntags darf sich van der Linde in der Meisterschaft immer noch über einen großen Vorsprung von 32 Punkten freuen, denn sein erster Verfolger Maximilian Götz kam nicht über Platz vier hinaus und machte somit nur zwölf Punkte gut.

Für Lawson, der dieses Wochenende null Punkte machte, weil ihn Sophia Flörschs Abt-Ersatzmann Markus Winkelhock aus dem Weg geräumt hatte, sind die Folgen schlimmer. Er fällt in der Meisterschaft von Platz drei auf Rang fünf zurück - und liegt nun mit 57 Punkten Rückstand sogar zwei Zähler hinter seinem siegreichen Teamkollegen Alex Albon.

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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