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Abt-Sportdirektor über zahmen Müller: "War Fahrerentscheidung"

Abt-Audi-Sportdirektor Thomas Biermaier erklärt, wieso sein Schützling Nico Müller Titelrivale Rast nicht attackierte, versteht aber, dass ein fader Beigeschmack bleibt

Viele DTM-Zuschauer waren beim Sonntagsrennen in Brands Hatch verwundert, dass Abt-Audi-Pilot Nico Müller trotz des besseren Tempos rund 20 Runden lang hinter seinem Titelrivalen Rene Rast herfuhr  und großteils auf Überholhilfen verzichtete.

Nicht nur Ex-Champion und -Audi-Pilot Timo Scheider wirft Audi vor, den Piloten die Daumenschrauben angezogen zu haben und sie nicht frei gegeneinander fahren zu lassen, um den angepeilten Titelgewinn ja nicht zu gefährden.

Wollte oder durfte Müller Rast also nicht attackieren? "Natürlich möchten wir gewinnen, das ist ganz klar", meint Abt-Sportdirektor Thomas Biermaier, dessen Team im Audi-internen Konkurrenzkampf mit Rasts Rosberg-Team steht, gegenüber 'ran.de'.

So erklärt Abt-Sportdirektor Müllers Nicht-Attacke

"Man muss aber aufpassen, denn man will natürlich auch keinen Zweikampf haben, bei dem dann am Ende beide im Kiesbett liegen. Nico wollte einfach nichts riskieren, wollte am Ende seine Reifen noch schonen - und dann hat er einfach zum Schluss nicht mehr angegriffen."

Nico Müller, Thomas Biermaier

Abt-Sportdirektor Biermaier mit seinem Schützling Nico Müller

Foto: Audi

Das sei "eine Fahrerentscheidung auf der Strecke, ganz klar", betont Biermaier, dass Müller Rast aus freien Stücken nicht attackiert habe. Worauf Scheider allerdings entgegnet: "Nico hätte mit Sicherheit gewinnen wollen, wenn die Vorzeichen in den Meetings vielleicht andere gewesen wären. Ich lass es mal so im Raum stehen, und kenne das aus eigener Erfahrung, wie sowas läuft."

Ein fader Beigeschmack bleibt also. Das ist für Biermaier zwar "von außen sicher verständlich, aber man muss das natürlich auch verstehen." Der Abt-Sportdirektor verweist auf die Ereignisse vom Sonntagsrennen auf dem Norisring, als Müller Rast umdrehte und die beiden Meisterschaftsführenden durch die Kollision nur auf den Plätzen sieben und acht ins Ziel kamen, anstatt auf dem Podest zu stehen.

Welche Rolle spielten die Diskussionen nach Nürnberg?

"Man hat am Norisring gesehen, was passieren kann, wenn man gegeneinander fährt", sagt Biermaier und deutet an, dass der Zwischenfall intern für Diskussion sorgte. "Dass dann natürlich jeder sagt, pass ein bisschen auf, respektvolles und faires Racing, das ist auch klar."

Aber wie geht man intern bei Abt-Audi mit der Situation um? Schließlich geht es auch für die früher tonangebende Truppe aus Kempten darum, Rosberg-Audi zu besiegen und die alte Hackordnung wieder herzustellen. "Klar wollen wir Meister werden - und wir werden alles dafür geben", verspricht Biermaier.

Abt-Audi selbstkritisch

"Aber da müssen wir einen 100-prozentigen Job machen - und den haben wir weder im Qualifying noch beim Boxenstopp gemacht. Da müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Und wenn wir zu 100 Prozent unseren Job machen, dann sind wir wahrscheinlich auch vorne."

Eine Anspielung auf Müllers mäßige Startplätze acht und sechs, während Rast in beiden Rennen aus der ersten Reihe losfuhr, und den Boxenstopp, bei dem man wegen eines Fehlers rund dreieinhalb Sekunden verschenkte.

 

"Der Stopp war natürlich nicht der beste. Da hätten wir an Rene vorbeigehen können, aber das haben wir leider nicht geschafft", zeigt er sich selbstkritisch. "Und wir müssen endlich mal im Qualifying vor Rene stehen, dann sieht das Rennen vielleicht ganz anders aus. Das ist unser Problem, und daran müssen wir arbeiten."

Mit Bildmaterial von LAT.

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