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AF-Corse-Sportchef lobt "Entwickler" Albon: "Feedback wirklich sensationell"

Der AF-Corse-Sportchef lobt Alexander Albon, obwohl der Brite in der DTM-Saison 2021 im Schatten von Liam Lawson stand - Sein Feedback sei Gold wert gewesen

Liam Lawson war bei AF Corse der Topstar in der DTM-Saison 2021, da er bis zum letzten Rennen um den Titel mitgekämpft hat. Alexander Albon stand meist im Schatten seines Ferrari-Teamkollegen, hat aber laut AF-Corse-Sportdirektor Ron Reichert maßgeblich zum Erfolg des Teams in der ersten GT3-Saison der DTM beigetragen. "Das Feedback, was er zum Auto gegeben hat, war wirklich sensationell", so der AF-Corse-Strippenzieher gegenüber 'Motorsport.com'.

Während Lawson mit drei Siegen glänzte und erst im letzten Rennen der Saison unter dramatischen Umständen den Titelkampf gegen Maximilian Götz verloren hat, fuhr Albon eine äußerst konstante und solide Saison, die er aber bereits in Hockenheim beendet hat, weil er als Red-Bull-Formel-1-Ersatzmann in die Türkei musste. Zudem war es immer der Plan gewesen, den Ferrari zwischen Albon und Nick Cassidy aufzuteilen.

Letztlich hat Albon aber den Großteil der Saison bestritten und gezeigt, was er drauf hat, obwohl er als Ex-Formel-1-Pilot ohne GT3-Erfahrung einen schweren Stand hatte. Hatte er mehr zu verlieren als zu gewinnen? "Ich denke, man kann nicht sagen, dass Alex nur verlieren konnte", antwortet Reichert.

"Ich bin von ihm generell als Person sehr beeindruckt. Er ist das Ganze ultra-professionell angegangen. Es war für ihn immer wichtig und er hat immer versucht, das Maximum herauszuholen. Da muss man wirklich sagen: Hut ab! Alex ist jemand, der ein Auto entwickeln kann."

Albon ein Workaholic?

"Ohne sein Feedback wären wir heute mit Sicherheit nicht da, wo wir sind", stellt der Sportdirektor klar, der von der akribischen Arbeitsweise des Briten mit thailändischen Wurzeln mehr als begeistert ist. Albon war in der Saison 2021 nicht nur als DTM-Pilot tätig, sondern hat auch als Red-Bull-Ersatzfahrer in der Formel 1 fungiert. Überraschend ist dabei dennoch, wie voll der Kalender des Briten eigentlich war.

"Ich habe in diesem Jahr mehr zu tun als zuvor", erklärt der zukünftige Williams-Pilot im 'F1 Nation Podcast'. "Das ist verrückt, wenn man bedenkt, dass man in seinem ersten Jahr in der Formel 1 schon einen ziemlich vollen Terminkalender hat. Aber in diesem Jahr kam mit meinen DTM-Pflichten und der ganzen Simulator-Arbeit viel zusammen. Ich bin jetzt seit sechs, sieben Monaten fast jede Woche an einer Rennstrecke gewesen. In sechs Monaten hatte ich eine Woche frei."

Doch wie sieht so eine Arbeitswoche des 25-Jährigen abseits der sieben DTM-Wochenenden eigentlich aus? Am Montag hat der junge Rennfahrer frei - Wochenende sozusagen. Am Dienstag und Mittwoch arbeitet er "im Simulator am Auto für das kommende Jahr". Donnerstag und Freitag beginnen die "Vorbereitungen fürs Rennwochenende" in der Formel 1 .

Reichert über Albon: "Kenne keinen Menschen, der mehr macht"

Der Freitag mache ihm "am meisten Spaß", sagt Albon. "Da bin ich im ersten und zweiten Training im Simulator live mit dabei. Am Samstag nehme ich dann zu ganz verrückten Zeiten einen Flug - 3 Uhr morgens. Und dann geht es zur Strecke", erklärt Albon, der mit seinen Pflichten nach einem DTM-Rennwochenende bereits am Sonntagabend stets durch gewesen ist. Die Einstellung zur Arbeit wird vom AF-Corse-Sportdirektor sehr gelobt.

"Alex beeindruckt mich mit seinem alltäglichen Kalender", so Reichert. "Es klingt so, als würde er nicht viel machen, da er nur DTM fährt. Aber ich glaube, ich kenne keinen Menschen, der mehr macht als Alex mit Simulatoren, hin und her fliegen, dorthin für einen halben Tag. Und zwischendurch nimmt er sich immer noch die Zeit, mal kurz anzurufen."

Deshalb glaubt Reichert daran, dass Albon in Zukunft bei Williams erfolgreich in der Formel 1 unterwegs sein wird. "Ich denke, Alex gehört in die Formel 1" stellt er klar. "Das ist für mich keine Frage. ich freue mich wirklich sehr für ihn und traue ihm viel zu. Ich bin mir sicher, es wird interessant für ihn bei Williams. Er kann sich mit der Entwicklung austoben, was vielleicht auch für ihn sehr interessant ist. Ich bin mir sicher, dass wir viel von ihm hören werden."

In der Saison 2021 hat Albon Platz sechs geholt, obwohl er zwei Rennen auf dem Norisring verpasst hat. Sein Höhepunkt war der Sieg beim zweiten Rennen am Sonntag auf dem Nürburgring. Insgesamt fuhr er in seinem Ferrari viermal auf das DTM-Podium.

Mit Bildmaterial von Gruppe C.

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