Alle Details zur DTM-Einschreibung für 2024: Steht Starterfeld vor Weihnachten?
Wie der Einschreibeprozess für die DTM-Saison 2024 läuft, was die Teams zahlen müssen und nach welchen Bedingungen der ADAC das Starterfeld auswählt
In den kommenden Wochen werden die Weichen für das DTM-Starterfeld der Saison 2024 gestellt, denn der ADAC hat die Rahmenbedingungen für die Einschreibung festgelegt und an die Teams kommuniziert. Die Einschreibung findet von 15. November bis 6. Dezember statt, die Teams haben also noch vier Wochen Zeit, um ihre Pakete für die kommende Saison zu schnüren.
"Wir haben frühzeitig die Rahmenbedingungen für die DTM 2024 fixiert und bereits starke Signale von neuen Teams und Herstellern", ist ADAC-Motorsportchef Thomas Voss zuversichtlich, dass nach den 28 Boliden im Jahr 2023 auch 2024 ein starkes Feld zusammenkommt.
Wie im Vorjahr, als die Einschreibung durch die späte Übernahme erst Anfang Februar über die Bühne ging, müssen die Teams auch dieses Jahr im Zuge des Prozesses ihre Fahrer und Boliden bekanntgegeben. Sonst wird die Nennung - solange es keine Ausnahme gibt - nicht akzeptiert. Damit will man vermeiden, dass bereits akzeptierte Teams im letzten Moment Amateurpiloten engagieren.
Wann der ADAC entscheidet und was ein Startplatz kostet
Das Feld sollte zu Weihnachten stehen, denn die für GTM GmbH, die der ADAC als Dachfirma für die Austragung der DTM und ihrer Rahmenserien gegründet hat, wird in den Kalenderwochen 50 und 51 - also von 11. bis 22. Dezember - über die Nennungen entscheiden und die Startplätze vergeben.
Wie die Rahmenbedingungen aussehen? Das Nenngeld wird für die kommende Saison pro Fahrzeug 98.000 Euro (zuzüglich 19 Prozent Umsatzsteuer) betragen, wodurch der Preis um 3.000 Euro höher ist als 2023. Wie im Vorjahr ist auch der offizielle Test vor der Saison enthalten, die Kosten bewegen sich also in einem ähnlichen Rahmen.
Während die Einschreibung bis 6. Dezember um 23:59 Uhr möglich ist, muss das Nenngeld bis 8. Dezember um Mitternacht überwiesen worden sein. Wenn der Antrag von der GTM GmbH bestätigt wird, erhalten die Teams das Commercial Agreement, also den Vertrag zwischen Team und Ausrichter.
Teams mit mehr als einem Auto erwünscht
Nach welchen Kriterien die GTM GmbH die Teams auswählt? "Zielsetzung für die DTM-Saison 2024 ist die Zusammenstellung eines möglichst kompetitiven, vielfältigen und ausgeglichenen Starterfeldes. Hierzu liegt der Fokus auf Profipiloten und Profirennteams, die idealerweise aus dem bisherigen ADAC GT Masters- und DTM-Umfeld stammen und mehr als ein Rennfahrzeug in der DTM einsetzen", heißt es.
Eine Limitierung, wonach ein Team zwei Fahrzeuge liefern muss, wird es also wie 2023 nicht geben. Internationale Erfolge werden berücksichtigt, zudem besteht ein "großes Interesse" an einer großen Marken- und Herstellervielfalt sowie an Teams, die auch in den DTM-Rahmenserien an den Start gehen.
Aus für Donnerstag-Tests in der DTM
Unklar ist aktuell noch, wie das Reglement für die kommende DTM-Saison aussehen wird - und ob Vorschläge der Teams, das Rennwochenende auf zwei Tage zu kürzen und das Qualifying direkt vor dem Rennen auszutragen, um Kosten zu sparen, umgesetzt werden. Auch die Frage, ob ein Testverbot umgesetzt werden kann, ist noch offen.
Dafür hat sich der ADAC festgelegt, dass es 2024 keine Donnerstagtests für die DTM mehr geben wird. Davon hatte man sich ursprünglich versprochen, dass die Kosten gesenkt werden, weil die Teams bereits vor Ort sind und die Strecke am Tag vor dem Rennwochenende nutzen können. Viele Rennställe haben dadurch ihre privaten Tests aber nicht eingeschränkt, was sich negativ auf die Kosten ausgewirkt hat.
Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.
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