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Assen-Chef: Liefert Audi 2021 trotz DTM-Aus Motoren?

Laut Assen-Promoter Lee van Dam steht die DTM trotz des Audi-Ausstiegs nicht vor dem Aus: Die ITR habe ihn beruhigt, Audi werde 2021 Kundenmotoren liefern

Ist die DTM, in der nach dem Audi-Ausstieg ab 2021 nur noch BMW als einziger Hersteller übrig bleibt, am Ende? Nicht wenn es nach dem Promoter des TT Circuit in Assen, Lee van Dam, geht. Denn der glaubt an ein mögliches Rettungsszenario.

"Es ist natürlich schade, dass Audi diese Entscheidung getroffen hat, aber ich gehe davon aus, dass sie Motoren an Kundenteams liefern werden", trifft der Chef der Assen-Betreiberfirma LDP International im Gespräch mit 'Motorsport.com' eine überraschende Aussage. "Und in diesem Fall würde sich nicht einmal so viel ändern."

Wie er auf diese Idee kommt? Van Dams Quelle ist - so der Niederländer - die DTM-Dachorganisation ITR selbst. "Ich habe gestern Morgen einen Anruf von der ITR erhalten", holt er aus. "Da hieß es: 'Lee, um 17:00 Uhr wirst du eine negative Mitteilung erhalten. Aber es ist nicht so schlimm, wie es aussieht. Man kann es zum Beispiel mit dem Szenario vergleichen, Mercedes würde sich als Werksteam aus der Formel 1 zurückziehen, beliefert aber Williams weiterhin mit Motoren.' So sollte man das sehen."

Class-1-Privatteams als Zukunftslösung?

Die Audi-Pressemitteilung traf tatsächlich am Montag kurz nach 17:00 Uhr ein. Aber wie realistisch ist es wirklich, dass die aufwändigen und teuren Class-1-Autos von Kundenteams, die das Jahresbudget mit Hilfe von Paydrivern selbst aufbringen müssen, betrieben werden?

WRT-Audi ist derzeit das einzige Kundenteam der Ingolstädter, bei BMW ist es hingegen erst für 2020 gelungen, durch Robert Kubicas PKN-Orlen-Gelder mit ART ein Privatteam auf die Beine zu stellen. Die Kosten für zwei Boliden betragen pro Saison an die fünf Millionen Euro.

"Kein Kommentar" von Audi

Doch van Dam meint, bei den Audi-Teams werde bereits an einem entsprechenden Plan gearbeitet. "Ich habe mit zwei Teams gesprochen, die glauben, dass sie auch 2021 Audi-Motoren kriegen können", sagt er. Und auch aus Audi-Kreisen habe er vernommen, dass eine Umstellung von Werks- auf Privatteams bereits Thema gewesen sein soll.

"Bevor die Entscheidung fiel, habe ich mit ein paar Audi-Leuten gesprochen", erzählt er. "Sie sagten: 'Vielleicht steigen wir aus, aber dann werden wir auf Kundenteams setzen.' Bei BMW könnte ich mir etwas ähnliches vorstellen - und zwar dass sie sagen: 'Wir werden uns werksseitig zurückziehen, aber wir werden Motoren an Kundenteams liefern'."

'Motorsport.com' hat bei Audi nachgefragt, ob ein derartiges Szenario tatsächlich Thema sei, doch ein Sprecher des Herstellers wollte derartige Spekulationen "nicht kommentieren".

Assen-Chef: Herstellereinstieg 2020 nur knapp gescheitert

Assen-Chef van Dam sieht währenddessen keinen Grund zur Beunruhigung, dass der Assen-Vertrag mit der ITR bis 2021 nicht standhalten könnte, weil es dann vielleicht keine DTM mehr gibt. "Ich glaube tatsächlich, dass alles mehr oder weniger wie geplant weiterläuft", blickt er auf die kommende Saison.

Er schließt es nicht aus, dass DTM-Boss Gerhard Berger sogar einen neuen Hersteller für die Traditionsserie findet. "Dieses Jahr wäre beinahe eine neue Marke dazugestoßen", sorgt er erneut mit einer überraschenden Aussage für Aufsehen. "Es ist nicht gelungen, aber ich denke, Berger versucht jetzt alles, um ein oder zwei Teilnehmer zu finden. Das würde auch zur DTM passen."

Mit Bildmaterial von Audi.

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