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Aston-Martin-Pilot Habsburg: Warum er Audi so kurzfristig einen Korb gab

Warum Aston-Martin-Rookie Ferdinand Habsburg beim Young-Driver-Test in Jerez nicht wie geplant im Audi saß und wie er seine Zukunft im Motorsport plant

Die Überraschung war groß, als Ferdinand Habsburg beim Young-Driver-Test der DTM im Dezember 2018 in Jerez nicht wie angekündigt im Audi sondern im HWA-Mercedes saß. Lag das daran, dass der Österreicher, der nun beim Joint-Venture von HWA und R-Motorsport als Aston-Martin-Pilot bekanntgegeben wurde, sein Cockpit damals bereits sicher hatte?

"Ich war mir gar nicht sicher - und damit genau so unsicher wie mit Audi", antwortet Habsburg im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Das war also Fifty-Fifty." Was war also dann der Grund für die Absage an Audi? Ist das Cockpit beim neuen belgischen Audi-Kundenteam WRT weniger attraktiv als der Sitz bei Neueinsteiger Aston Martin? "Ich hatte von beiden Teams die Möglichkeit, einen Tag mit einem DTM-Auto zu fahren, was schon mal eine extrem geile Sache ist", erklärt Habsburg.

"Die andere Frage war: Wo kann ich mich positionieren, wenn ich die Möglichkeit bekomme, damit meine Entscheidung die meisten Türen für die Zukunft öffnet? Audi ist zwar eine Super-Marke, aber bei R-Motorsport, Aston Martin und Vynamic (Joint-Venture mit HWA; Anm. d. Red.) gibt es so viele Ideen für die Zukunft - und so viele mögliche Türen, die sich öffnen werden, die noch nicht einmal da sind. Das hat mich fasziniert, und darauf freue ich mich."

Warum Habsburg an Aston Martin glaubt

Das habe auch mit den R-Motorsport-Teamchefs Florian Kamelger und Andreas Baenziger zu tun, die eher tiefstapeln würden als den Mund zu voll zu nehmen. "Ich bin absolut überzeugt: Wenn Florian und Andreas über was reden, dann passiert das auch. Das ist kein Geschwafel", sagt Habsburg, der felsenfest davon überzeugt ist, dass die Aston-Martin-Boliden bis zum Saisonstart in Hockenheim einsatzbereit sind. "Das ist für mich zu 100 Prozent sicher."

Habsburg ist sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben: "Ich habe meiner Intuition gefolgt, und sie war korrekt." Der Schritt in die DTM bedeutet für den in London lebenden Urenkel des letzten österreichischen Kaisers, der bei der Aston-Martin-Präsentation mit perfektem Englisch beeindruckte, auch ein Abweichen vom klassischen Formel-Weg.

Kapitel Formelsport nicht für immer beendet

Dabei war für 2019 auch ein Start in der Formel 2, der Formel 3 oder in der japanischen Super-Formula in Erwägung gezogen worden. Ist die Tür zum Formelsport mit der Entscheidung für die DTM nun zu? "Wenn der Formelsport mir irgendwo die Gelegenheit bietet, Spaß am Fahren zu haben, dann definitiv nicht", antwortet Habsburg. "Ich habe sie für mich nicht zugemacht. Ich will Spaß hinter dem Lenkrad haben. Wo es damit hingeht, weiß ich noch nicht. Wenn das aber funktioniert, kommt der Rest von selbst ..."

Ferdinand Habsburg

Mehr Leute als gewohnt: Ferdinand Habsburg beim Young-Driver-Test in Jerez

Foto: Ferdinand Habsburg/Twitter

Was viele nicht wissen: Während Habsburg nach seinem Macao-Highlight im Jahr 2017 in seiner Heimat bereits als kommender Formel-1-Pilot galt, verfolgte er selbst sehr intensiv die WEC, hatte 2018 ein LMP2-Gastspiel beim Langstreckenklassiker in Daytona und bewunderte die DTM-Österreicher Lucas Auer und Philipp Eng. Schon damals sah er das Jahr 2019 als entscheidendes Jahr.

Nun muss sich Habsburg, der bislang beim HWA-Test 94 Runden im DTM-Auto saß, auf die neue Herausforderung einstellen. Allein die Größe eines DTM-Teams im Vergleich zur Formel 3 ist für ihn noch ungewohnt. "Es war natürlich neu, mit einem Team mit so viel Personal zu arbeiten - und mit den richtigen Leuten im richtigen Moment zu reden", erzählt er. "Daran musste ich mich gewöhnen. Ich musste manchmal nachfragen, wie der Mann mit dem Computer dort heißt und was ich mit ihm besprechen muss. Das ist auch kein Problem. Die Leute waren sehr nett."

Mit Bildmaterial von LAT.

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