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Aston Martin über Punktestreichung unglücklich: Keule die falsche Botschaft!

Warum sich Aston Martin nach der Punktestreichung in Zolder eine Aufhebung der Motorenstrafen wünscht und wie Teamchef Kamelger die Erfolgschancen sieht

Es war eine bittere Pille für die R-Motorsport-Truppe: Ausgerechnet die acht Punkte für Jake Dennis' starken sechsten Platz am Sonntag in Zolder wurden in der Markenwertung gestrichen, weil davor eine Plombe des Motors geöffnet worden war. Artikel 28.5 des sportlichen Reglements trat in Kraft, denn das Aston-Martin-Team hatte das Kontingent von sechs Motoren pro Jahr bereits am zweiten von neun Wochenenden überschritten.

"So sind nun mal die Regeln", seufzt Teamchef Florian Kamelger, der aber mit der Entscheidung alles andere als glücklich ist: "Die Frage ist, ob man in der ersten Saison eines Reglements mit einem neuen Team gleich die Keule auspacken muss und die Herstellerpunkte streichen muss."

Schließlich wollte das Joint-Venture aus R-Motorsport und HWA eigentlich erst 2020 in die DTM einsteigen, hat dann aber in Rekordzeit ein DTM-Auto konstruiert und vier Boliden an den Start gebracht. "Das hat der DTM sicher maßgeblich geholfen, in dieser Form nachhaltig so weiterzubestehen", argumentiert Kamelger.

Warum Teamchef Kamelger mit der Punktestreichung hadert

Der Verlust der Punkte sei nun "vor allem auf dem Empathie-Niveau die falsche Botschaft", weil er für die Mitarbeiter bitter sei. "Und gerade das Team hat einen großartigen Job gemacht."

Florian Kamelger

R-Motorsport-Teamchef Kamelger geht es nur bedingt um den Punktestand

Foto: R-Motorsport

Wenn es nur um den Punktestand ginge, dann würde Kamelger die Angelegenheit vermutlich gelassener sehen: Seine Truppe liegt mit 15 Punkten wenig überraschend am Tabellenende, während Audi und BMW 213 beziehungsweise 186 Punkte auf dem Konto haben.

"Dass wir mit vier Autos als Underdog und Newcomer in der Herstellerwertung nicht den ersten Platz zu erwarten hatten, ist klar, aber trotzdem wäre es schön, wenn wir die Herstellerpunkte aus unserer Sicht behalten könnten. Ich denke aber, dass die anderen beiden das anders sehen", sagt der Südtiroler, der eine Lockerung der Regel trotzdem im ITR-Beirat mit Audi, BMW und dem DMSB besprechen möchte.

Kamelger will mögliche Regeländerung ansprechen

"In erster Linie muss man immer sagen, dass das Reglement nun mal so ist wie es ist. Aber ansprechen kann man es trotzdem", erklärt er seine geplante Vorgehensweise. "Ich kann mir gut vorstellen, dass ich auf Verständnis stoßen werde, die Frage ist aber, ob es dann am Ende in einer Änderung resultieren wird oder nicht."

Laut Informationen von 'Motorsport.com' halten sich die Chancen tatsächlich in Grenzen, denn dazu müsste das Reglement während der Saison geändert werden, was nicht im Sinne der DTM ist. Daher könnte es nun passieren, dass beim Neueinsteiger an den kommenden Wochenenden weitere Punktestreichungen erfolgen, da es zuletzt Lieferengpässe gab und nicht klar ist, ob neue, haltbarere Teile bereits verfügbar sind.

Aston Martin kündigt bessere Haltbarkeit an

"Das ist etwas, das wir in den Prozess mit ITR und DMSB einbringen und dann kommunizieren", hält sich Kamelger auf Anfrage von 'Motorsport.com' bedeckt. Auch als er auf die Ursachen der Öldruckprobleme bei Dennis und Paul di Resta, der deswegen am Sonntags-Rennen nicht einmal teilnehmen konnte, angesprochen wird, will er "ungern ganz ins Detail gehen". Klar sei aber: "Es waren verschiedene Probleme an verschiedenen Motoren."

Man darf gespannt sein, wie sich der Neueinsteiger nun beim dritten Saisonwochenende in Misano präsentieren wird. Kamelger verspricht: "Die Mannschaft hat hart daran gearbeitet, diese Probleme auszumerzen." Er sei "guten Mutes, dass wir das in den Griff kriegen werden und die Haltbarkeit besser wird."

Mit Bildmaterial von LAT.

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