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Audi gibt Fahrerkader 2021 ohne Robin Frijns bekannt: Was steckt dahinter?

Robin Frijns ist nach seiner besten DTM-Saison nicht mehr im Audi-Kader: Wie die Ingolstädter das erklären und welche DTM-Fahrer auch nicht berücksichtigt wurden

So spät wie selten zuvor hat Audi am Donnerstag seine Fahrer für das Jahr 2021 bekanntgegeben. Doch ein prominenter Name fehlt im Audi-Kader: Robin Frijns. Der bisherige Abt-Audi-Pilot, der von 2018 bis 2020 Werksfahrer der Ingolstädter war und im Vorjahr in der DTM den dritten Gesamtrang einfuhr, wird in der Pressemitteilung in keinem Wort erwähnt.

Frijns meinte erst kürzlich im Gespräch mit 'Motorsport.com', Audi und er wollen weiter zusammenarbeiten, aber wegen seiner Virgin-Verpflichtungen in der Formel E und möglicher Kalenderüberschneidung sei die Zukunft aktuell kaum planbar. Bedeutet die Tatsache, dass Frijns auch unter den 15 Audi-Kundensport-Fahrern nicht genannt wird, das Aus für den 29-Jährigen?

"Bei den bestätigten Fahrern handelt es sich um unseren festen Stamm", sagt eine Audi-Sprecherin auf Anfrage von 'Motorsport.com'. "Es besteht aber die Möglichkeit, Fahrer, mit denen wir in der Vergangenheit zusammengearbeitet haben, im einen oder anderen Programm wieder zu involvieren, wenn es passt."

Frijns über Bekanntgabe: "Es hat sich nichts geändert"

Das betrifft nicht nur Frijns, sondern auch den langjährigen Audi-Werksfahrer Jamie Green, der nach acht Jahren im DTM-Werkskader der Ingolstädter ebenfalls keinen Status als Audi-Kundensport-Pilot erhielt.

Wie Frijns selbst auf die Pressemitteilung reagiert? "Es hat sich nichts geändert", so der Niederländer auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com'. "Die FIA beschäftigt sich nach wie vor mit dem Formel-E-Kalender. Wie ich also schon gesagt habe: Audi und ich wollen sehr gerne weiter zusammenarbeiten. Aber kann ich DTM, Spa oder Nürburgring fahren? Ich weiß es noch nicht ..."

Eine interessante Aussage, denn theoretisch würden die Umstände auf seinen bisherigen Abt-Audi-Teamkollegen Nico Müller in gleichem Maße zutreffen, doch der Schweizer, der in der Formel E für das Dragon-Team an den Start geht, scheint in der Pressemitteilung als Audi-Kundensport-Pilot auf.

Rockenfeller bleibt, Duval muss gehen

Doch Müller unterschrieb Ende 2019 bei Audi einen Zweijahresvertrag, während Frijns' Kontrakt Ende 2020 auslief. Zudem verlangt Frijns' Virgin-Vertrag, dass die Formel E Priorität hat, während das bei Müller stets umgekehrt war.

Was sonst noch auffällt: Phoenix-DTM-Pilot Loic Duval, der sich auf den Prototypensport konzentrieren möchte, taucht - wie erwartet - nicht mehr im Audi-Kader auf, während sein Ex-Teamkollege Mike Rockenfeller, der über einen gültigen Vertrag verfügt, nun Audi-Kundensport-Fahrer ist.

Rast: Neben Formel E "ausgewählte Kundensport-Einsätze"

DTM-Champion Rene Rast "tritt für Audi in der FIA-Formel-E-Weltmeisterschaft an", heißt es in der Pressemitteilung. "Darüber hinaus ergänzen ausgewählte Einsätze im Kundensport sein Programm." Das klingt nicht danach, als würde er seinen Titel in der DTM verteidigen können, was durch die potenziellen Kalenderüberschneidungen mit der Formel E auch alles andere als auszuschließen ist.

Dennoch ist man bei Audi laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' weiterhin bemüht, beide Programme unter einen Hut zu bringen, damit Rast der DTM - wenn diese wie geplant zustande kommt - als Aushängeschild erhalten bleibt, was auch für Müller gilt.

So sieht der Audi-Sport-Kader 2021 aus

Auch ein Bekenntnis zur Traditionsserie ist Teil der Bekanntgabe: Man wolle seinen Fahrerkader den GT3-Teams, "die sich in der GT-World-Challenge Europe, im ADAC-GT-Masters und erstmals auch in der neu ausgerichteten DTM einschreiben", zur Verfügung stellen, heißt es.

Dieser Audi-Kundensport-Fahrerkader ist dieses Jahr mit 15 Piloten größer als im Vorjahr, als er zwölf Piloten umfasste, was auch auf darauf zurückzuführen ist, dass mit Rast und Lucas di Grassi nur noch die beiden Formel-E-Piloten Werksstatus haben.

Der Kader der Audi-Sport-Fahrer umfasst dieses Jahr - neben den bereits genannten Müller und Rockenfeller - Mattia Drudi, Rahel Frey, Christopher Haase, Pierre Kaffer, Kelvin van der Linde, Christopher Mies, Patric Niederhauser, Frank Stippler, Dries Vanthoor, Frederic Vervisch und Markus Winkelhock. Dazu kommen mit dem 24-jährigen Dennis Marschall und dem 19-jährigen Charles Weerts - Sohn von WRT-Besitzer Yves Weerts - zwei Nachwuchspiloten, die sich als Audi-Kundensport-Piloten beweisen dürfen.

Welche Serien und Rennen auf dem Programm stehen

Der Italiener Mirko Bortolotti ist nach nur einem Jahr nicht mehr unter den Audi-Sport-Piloten zu finden. Er kehrt zu Lamborghini zurück und wird dort Werksfahrer.

In welchen Rennserien die Audi-Teams an den Start gehen werden? Neben DTM, GT-Masters, und GT-World-Challenge Europe steht auch die Intercontinental GT-Challenge mit den 24 Stunden von Spa als Saisonhighlight auf dem Programm. Dazu kommen Klassiker wie das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife und der GT-Weltcup in Macau.

Außerdem möchte man dieses Jahr erneut an den FIA-Motorsport-Games teilnehmen, die Ende Oktober in Le Castellet stattfinden. Bereits bei der Erstauflage dieser "Olympiade des Motorsports" im Jahr 2019 war Audi mit dem R8 LMS und dem RS 3 LMS am Start.

Mit Bildmaterial von Audi AG.

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