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Audi hat Diskussion kommen sehen: Griff Ekström ins Rennen ein?

BMW-Pilot Timo Glock dankt Gaststarter Mattias Ekström dafür, für das spannende Sonntagsrennen beim DTM-Auftakt gesorgt zu haben - Audi hält dagegen

Mattias Ekström, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS5 DTM

Foto: Alexander Trienitz

"Der Eki wird sich benehmen, da brauch man sich keine Sorgen machen", mit dieser Einstellung hatte man sich bei Audi, aber auch bei den konkurrierenden Herstellern von BMW und Mercedes auf das Abschiedsrennen von Mattias Ekström gefreut. Beim Saisonauftakt in Hockenheim wollte der Schwede als Gaststarter außer Konkurrenz noch einmal auftrumpfen, dabei aber keinem seiner ehemaligen Kollegen in die Quere kommen. Stattdessen krebste er am Ende des Feldes herum und trat im Renngeschehen nur einmal in Erscheinung.

Die eine Szene hatte es aber in sich. Und bei BMW und Mercedes ist man sich sicher: Auslöser für eines der spannendsten Duelle um den Rennsieg war Ekström. Denn nach ihren Boxenstopps, liefen Timo Glock und Gary Paffett auf den Audi in Speziallackierung auf. "Schon zwei Runden vorher wusste ich: Der wird irgendwas machen - und genauso war es", sagt Glock bei 'Sat.1'. "Gary hat er schön vorbei gewunken, und mich hat er so ein bisschen verhungern lassen." Ein Vorwurf, den Audi so nicht stehen lassen will.

Die Ausgangsituation: Glock hatte das Rennen von der Pole-Position aus im ersten Stint ungefährdet angeführt. Paffett war hingegen nur als Zehnter ins Rennen gegangen. Er profitierte von drei schlechten Startern und einer guten ersten Runde. Er hatte sich in Hockenheim außerdem zum Reifenflüsterer und Chefstrategen gemausert. Ekström hatte es mit einem unterlegenen Fahrzeug zu tun, dass er vor dem Wochenende noch nie gefahren war.

"Als ich Mattias nach dem Boxenstopp in der Ferne gesehen habe, war mir klar, dass da die Rache für das vergangene Jahr kommen wird", sagt Glock und spielt damit auf das Finale 2017 an. Damals hatte er deutlich gemacht, dass er Ekström wegen der vielen strategischen Spielchen über die Saison den Titel nicht gönnen würde.

"Das hat er heute elegant ausgeführt", meint Glock, dass Paffett deutlich schneller durchgelassen wurde. Das gibt der Brite sogar selbst zu: "Ja, nach all den Jahren, in denen ich so nett zu ihm war, hat er mir endlich etwas zurückgegeben", lacht er. "Nein im Ernst, er ist etwas im Weg gestanden. Es ist schade, dass er kein Auto hatte, mit dem er kämpfen konnte. Es wäre schön für ihn gewesen, wenn er an seinem letzten Wochenende an der Spitze hätte kämpfen können, aber mich interessiert mehr, wo ich bin."

 

In der Tat konnte man mit bloßem Auge sehen, dass Ekström über zwei, drei Kurven hinweg die Tür trotz deutlichem Pace-Unterschieds zuhielt. Paffett erklärt aber auf, er habe schon zuvor deutlich aufholen können. Und Audi belegt das mit Zahlen.

"Ich gratuliere Timo und bin froh, dass er gewonnen hat", zeigt sich Audi-Motorsportchef Dieter Gass bei dem Thema etwas gereizt. "Denn die Diskussion um Mattias, die er heute vom Stapel gelassen hat, haben wir kommen sehen. Ich bin ein Ingenieur, deswegen gucke ich auf Zahlen: Timo war vorher 0,7 Sekunden vor Gary - in der Runde, in der sie aufgelaufen sind, nur noch 0,4. Da kann mir Timo nicht erzählen, dass Mattias irgendeinen Einfluss auf das Rennen gehabt hat. Da muss man mal die Kirche im Dorf lassen."

Dabei hat es Glock gar nicht böse gemeint. Im Gegenteil - "Wir müssen Eki danken", sagt er. "Sonst wäre ich vielleicht weggefahren - keine Ahnung. Wir müssen Eki danken, dass er es geschafft hat, dass wir so einen Sport bieten konnten heute."

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