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Audi-Pilot Duval: DTM sollte mit anderer Serie fusionieren

Audi-Werksfahrer Loic Duval erklärt, wieso eine Fusion der DTM mit einer anderen Rennserie die beste Lösung für den Motorsport wäre und die Luft immer dünner wird

Phoenix-Audi-Pilot und Ex-Le-Mans-Sieger Loic Duval ist der Meinung, dass die ums Überleben kämpfende DTM mit einer anderen Meisterschaft fusionieren sollte. "Ich weiß nicht, was das Beste für die Meisterschaft ist, aber generell gibt es im Motorsport zu viele Meisterschaften", sagt der Franzose im Gespräch mit 'Motorsport.com'.

"Wir haben die WEC, Blancpain (GT-World-Challenge; Anm. d. Red.), das GT-Masters in Deutschland. Die DTM sollte also mit einer anderen Serie zusammengehen, bevor man eine neue Meisterschaft macht, denn das wäre für den Sport nicht das Beste", schlägt der Audi-Werksfahrer vor.

Auch Duval erkennt, dass sich der Motorsport derzeit im Wandel befindet und auf Werksengagements basierende Rennserien in Schwierigkeiten sind. "Die DTM ist eine wirklich gute Plattform, aber der Motorsport ändert sich. Und ich denke, dass sich auch die DTM ändern muss. Daher bin ich der Meinung, dass es nicht machbar für die DTM ist, eine eigene Meisterschaft mit einem eigenen Reglement auf die Beine zu stellen."

Fronten zwischen DTM und GT-Masters verhärtet

Er hoffe zwar, dass seine sportliche Heimat gerettet werden kann, "aber ich glaube, ein Zusammenschluss mit einer anderen Serie wäre die richtige Entscheidung".

Eine interessante Aussage des Franzosen, denn schon in der Vergangenheit gab es immer wieder Rufe nach einem Zusammenschluss von DTM und GT-Masters. Vor allem Audis Ex-DTM-Champion Hans-Joachim Stuck hatte sich dafür immer wieder stark gemacht, zumal es der Plan von DTM-Boss Gerhard Berger vorsieht, mit dem GT-Plus-Reglement ebenfalls auf GT3-basierende Boliden zu setzen.

Doch eben erst gab es einen heftigen Wortwechsel zwischen Berger und ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk, der zeigte, dass die Fronten diesbezüglich verhärtet sind.

Warum sich Duval Sorgen um den Motorsport macht

Das Kundensport-Konzept, wie es im GT-Masters eingesetzt wird, sieht Duval dieser Tage als zukunftsträchtiger als eine Herstellerbasis. "Durch die Politik und die Ereignisse in der Welt verlieren die Hersteller ihre DNA", meint Duval. "Sie machen nicht mehr so weiter wie früher und sind nicht mehr bereit, das Geld zu investieren, das sie früher investiert haben."

Aus diesem Grund sei das klassische Profi-Amateur-Konzept im Motorsport wieder mehr im Kommen, fällt Duval auf. "Es gibt reiche Amateure, die den Motorsport lieben und bereit sind, zu investieren", sagt er. "Ich weiß nicht, ob das die Zukunft des Motorsports ist, aber das sieht man immer öfter."

Auf Werksengagements könne man im Jahr 2020 aber auch nicht mehr bauen, weiß Duval: "Ich habe eine Meinung darüber, was ich mir für meinen Sport wünschen würde, aber am Ende geben Leute die Richtung vor, die mit Politik zu tun haben. Und Firmen müssen mitgehen, selbst wenn sie nicht davon überzeugt sind, sonst gehen sie bankrott. Und wenn man so denkt, dann bleibt der Sport auf der Strecke", fürchtet er.

Mit Bildmaterial von Audi.

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