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Audi: Kein BMW-Kundenteam wäre "enttäuschend"

Fach Auto Tech hat ein fertiges Paket für ein BMW-Kundenteam geschnürt: Wie Audi und Berger dazu stehen würden, wenn das Projekt dennoch nicht zustande kommt

Mit dem Porsche-Supercup-Rennstall Fach Auto Tech hat zumindest laut Angaben der Schweizer endlich ein Rennstall alle Voraussetzungen, um 2020 BMW-Kundenteam in der DTM zu werden. Noch habe man aber "keine definitive Zusage, ob BMW wirklich ein Kundensport-Team machen wird oder nicht", sagt Teamchef Alex Fach gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

Scheitert das Unterfangen bei den Münchnern erneut, endlich ein Kundenteam in der DTM an den Start zu bringen, dann wäre das "sicherlich enttäuschend", sagt Audi-Sportchef Dieter Gass, der mit WRT bereits dieses Jahr ein Kundenteam mit zwei Boliden versorgt hat.

"Ich würde es im kommenden Jahr gerne geschehen sehen, schließlich haben wir zusammen darauf hingearbeitet", erklärt Gass. Er selbst habe aber "keine detaillierten Informationen darüber", wie die diesbezüglichen Entwicklungen bei BMW aussehen.

Marquardt verspricht für 2020 sechs Werksautos

Wichtiger sei es allerdings, dass BMW in der kommenden Saison sechs Werksautos bringt, meint Gass. "Wir brauchen die sechs Werksautos in der Startaufstellung. Wenn ein Kundenteams dazukommen würde, würden wir das sehr begrüßen. Aber das ist keine Bedingung."

Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' war die Anzahl der BMW-Boliden für die Saison 2020 tatsächlich einer Prüfung unterzogen worden, doch laut BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt werden auch nächstes Jahr sechs Werksboliden der Münchner am Start stehen.

Fach Auto Tech

Das Porsche-Supercup-Team Fach steht als BMW-Kundenteam bereit

Foto: FACH AUTO TECH

"Der Plan ist auf jeden Fall, sechs Werksautos zu haben", antwortete Marquardt beim Saisonfinale in Hockenheim auf die Frage, ob es auch sein könnte, dass BMW nur vier Werksautos und ein Kundenteam an den Start bringt. "Ich finde, unsere beiden Teams sind extrem professionell und leisten tolle Arbeit. ich sehe keinen Grund, in diesem Bereich etwas zu ändern."

BMW stellt klar: Kundenteam muss sich selbst finanzieren

Doch wie sieht es mit dem Kundenteam aus? "Wir arbeiten mit einigen Interessenten", so Marquardt. Der BMW-Motorsportdirektor legt Wert darauf, dass aus München nur die Boliden und Werkzeuge kommen, während sich das Team selbst um Umsetzung und Finanzierung kümmern muss.

"Es ist nicht meine Entscheidung. Ich muss mir anschauen, wie wir das alles zu organisieren haben, wenn es soweit ist. Aber da müssen erst Konzepte stehen, die komplett finanziert sein. Das hinzubekommen, ist natürlich nicht einfach. Und ob das passiert, liegt nicht in unserer Hand."

Sollte es einem Team nicht gelingen, das Budget aufzutreiben - wie das beim zweiten Kandidaten Motopark der Fall zu sein scheint - , werde er sich nicht darum bemühen, die Löcher zu stopfen: "Ich werde keine Million oder eine halbe Million von BMW noch zusätzlich ausgeben. Denn die Autos zur Verfügung zu stellen, ist schon ein Riesenpaket. Die klare Aussage ist: Da gibt es von BMW nichts oben drauf."

Berger: BMW hat Schwierigkeiten, richtiges Paket zu finden

Doch was sagt eigentlich Gerhard Berger zu BMWs Versuchen, ein Kundenteam auf die Beine zu stellen? Der DTM-Boss, der nach dem Mercedes-Ausstieg ein Comeback der Kundenteams in die Wege geleitet hat, zeigt Verständnis für die Münchner.

Gerhard Berger

DTM-Boss Gerhard Berger zeigt Verständnis für die Lage von BMW

Foto: Hoch Zwei

"Wir wissen, dass sie gerne die gleiche Lösung wie Audi hätten", sagt der Österreicher. "Sie haben aber bisher Probleme, jemandem mit einem solchem Paket zu finden. Es ist nicht so, dass sie nicht wollen würden. Der eine konnte vielleicht die Performance bringen, hatte aber nicht das Budget. Ein anderer ..."

Ob er es akzeptieren würde, wenn es 2020 wieder nicht klappt? "Das hat nichts mit akzeptieren zu tun", antwortet Berger. "Es liegt an ihnen, was sie machen wollen." Zudem sei es nicht einfach, Teams wie WRT-Audi zu finden, die "in der Lage sind, das Budget und die Fahrer aufzutreiben und dann im ersten Jahr schon so abzuliefern. Das war wirklich gut. Genau solche Teams wollen wir. BMW will das auch."

Die entscheidende Frage ist für Berger nun: "Bringt BMW sechs oder acht Autos an den Start? Je mehr Autos, desto besser. Andererseits: Mit zu vielen Autos von einer Marke hast du die ganze Zeit diese Strategiearbeit. Ich bin zufrieden damit, wie es momentan aussieht."

Mit Bildmaterial von LAT.

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