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Audi-Vertragspoker: Bringt Formel-E-Kalenderchaos Frijns um DTM-Zukunft?

Wieso DTM-Ass Robin Frijns um seine Audi-Zukunft bangt, der auslaufende Vertrag noch nicht verlängert wurde und wie es mit den anderen Audi-Piloten aussieht

Was wird aus Abt-Audi-Pilot Robin Frijns? Während DTM-Meister Rene Rast, Vizemeister Nico Müller und Routinier Mike Rockenfeller gültige Audi-Werksverträge für das Jahr 2021 besitzen, läuft der Werksvertrag des Drittplatzierten der vergangenen DTM-Saison aus. Ein ungünstiger Zeitpunkt, denn die Ingolstädter dünnen gerade ihr Werksfahrer-Aufgebot aus.

Neben dem Aus für Loic Duval stehen laut Informationen von 'Motorsport.com' auch die Zeichen für DTM-Routinier Jamie Green auf Abschied. Bei Frijns ist die Lage währenddessen kompliziert, da der Dreijahresvertrag des 29-Jährigen beim Formel-E-Team von Virgin noch für diese Saison gilt, wodurch er nur bedingt flexibel ist.

Und genau das könnte seine Audi-Zukunft - vermutlich als Kundensport-Pilot - in Gefahr bringen. "Es ist eine Tatsache, dass mich Audi sehr gerne behalten würde", sagt Frijns im Gespräch mit 'Motorsport.com' nach seiner bisher besten DTM-Saison. "Sie sind mit dem, was ich erreicht habe und wie ich mit dem Team arbeite, sehr zufrieden."

Frijns: Kalenderchaos das einzige Audi-Hindernis

Seine Leistungen seien also "nicht das Problem - nur die Kalender sind das Problem. Und zwar das einzige. Audi kann mir im Moment nichts anbieten. Und ich ihnen auch nicht, da ich nicht weiß, wie viele Überschneidungen es gibt."

Denn: Die Formel E hatte zwar bereits einen Kalender für 2021 bestätigt, der Überschneidungen mit den DTM-Wochenenden in Monza und auf dem Lausitzring aufwies. Doch das könnte erst der Anfang sein, da nach Mexiko und China auch der Saisonauftakt in Santiago de Chile am kommenden Wochenende vorerst abgesagt und auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschoben wurde.

Der Saisonauftakt ist nun für Ende Februar in Saudi-Arabien anberaumt. Und je später die Formel-E-Rennen nachgeholt werden, desto größer ist die Gefahr von weiteren Terminkollisionen mit der DTM.

"Aktuell ist es ganz schwierig, irgendwas zu sagen", sagt Frijns, der gerne wie bisher in der DTM und in der Formel E parallel an den Start gehen würde. "Jeder weiß, dass die Formel E meine Priorität ist", verweist er auf die vertragliche Situation. "Und in den vergangenen zwei, drei Jahren hatte ich immer Glück, dass es keine Überschneidungen zwischen Formel E und DTM gab. Doch jetzt ändern sich die Kalender wegen COVID."

Formel-E-Verschiebungen: Folgen weitere DTM-Kollisionen?

Wenn es eine Chance gibt, beide Serien zu bestreiten, dann werde er diese "mit beiden Händen packen", stellt Frijns klar. Doch die aktuelle Lage sei dermaßen unübersichtlich und unberechenbar, dass eine Planung kaum möglich ist.

"Alles kann sich rasch ändern", sagt er. "Das Rennen in Santiago wurde bereits verschoben. Jetzt heißt es auch, dass Mexiko im Juni stattfinden soll, aber vielleicht kommt es auch anders. Ich kann also nicht zu Audi sagen, dass ich DTM fahren will, wenn ich dann zwei, drei oder vier Rennen wegen Überschneidungen mit der Formel E verpasse."

Ein Problem, das übrigens nicht nur Frijns betrifft, sondern auch DTM-Meister Rast und Vizemeister Müller, die ebenfalls in der Elektrorennserie an den Start gehen. Und als Vorzeigepiloten der DTM gerade jetzt nach dem Wechsel auf GT3-Autos von besonderer Bedeutung sind, da sie für den Wiedererkennungswert der Rennserie sorgen würden.

GT-Rennen mit Audi als möglicher Ausweg

Die Kalenderturbulenzen seien das einzige potenzielle Hindernis zu einem neuen Audi-Vertrag, stellt Frijns klar. "Von Seiten Audis und von meiner Seite gibt es überhaupt keinen Zweifel. Es steht nicht infrage, ob wir weitermachen wollen, sondern es liegt nur an den Kalendern", sagt er.

Doch was passiert, wenn ein DTM-Engagement an zu vielen Überschneidungen mit der Formel E scheitert? "Wenn es nicht möglich ist, dann könnte ich ein paar GT-Rennen fahren, die 24 Stunden von Spa und auf dem Nürburgring - und vielleicht etwas in der Blancpain-Serie", verweist er auf die inzwischen in GT-World-Challenge Europe umbenannte SRO-Serie.

Eine rasche Lösung sei allerdings aktuell nicht in Sicht: "In den kommenden Wochen wird sich wegen der Coronakrise nicht viel ändern", fürchtet Frijns. "Es wird wegen der vielen Infektionen eher schlimmer werden, vor allem in Großbritannien. Man kann also kaum etwas sagen."

Mit Bildmaterial von Audi.

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