Balance-Problem gelöst: Jamie Green will mit klassischem Design den Titel
2018 DTM-Letzter, 2017 nur durch Defekt am Titel gescheitert: Was dafür spricht, dass Audi-Pilot Jamie Green 2019 wieder zu alter Klasse zurückkehrt und Champion wird
Mit seinem traditionellen orangen Farbdesign, aber neuer Hoffnung geht Audi-Routinier Jamie Green in die DTM-Saison 2019. "Ich will den Titel holen", stellt der Brite klar, der im Vorjahr in der Gesamtwertung enttäuschender Letzter wurde, während sein Rosberg-Teamkollege Rene Rast als Vizemeister überzeugte.
Eine vermessene Ansage? Nicht unbedingt, denn in der Vergangenheit hat der 36-Jährige klar bewiesen, dass er absolut das Zeug zum Champion hat. 2017 scheiterte er nur wegen eines technischen Defekts in Spielberg am Titel, 2016 wurde er Dritter und 2015 Zweiter im Klassement.
"Er hat das Rennfahrern nicht verlernt, das waren im Vorjahr nur seltsame Umstände", erklärt Rosberg-Teamchef Arno Zensen im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Wir haben eine Menge Lösungen gefunden, und wir wissen glaube ich, wo wir den Hebel ansetzen müssen. Wir haben die Gründe gefunden. Vieles davon werden wir abstellen, und in Hockenheim sehen wir dann, wo wir stehen. Ich bin sehr optimistisch."
Green und Renningenieur Erich Baumgärtner: Ist das Problem gelöst? Foto: LAT
"Ich bin das Auto auch beim Young-Driver-Test in Jerez gefahren, und wir haben auch da Fortschritte gemacht, was das Verständnis des Autos angeht. Daher würde ich sagen, dass wir das jetzt verstehen. Das ist das Wichtigste für die Zukunft", erklärt der ehemalige Mercedes-Pilot aus Leicester im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.
Den neuen RS 5 wird Green erst kommende Woche beim ITR-Test auf dem Lausitzring erstmals fahren, Teamchef Zensen ist aber guter Dinge, dass die Reglementänderungen vor der Saison dem 16-maligen DTM-Sieger entgegenkommen, der im Vorjahr erstmals nicht auf dem Podest stand.
"Ich glaube zu wissen, dass sich durch die Änderungen beim Diffusor vorne und hinten die Balance ein bisschen verschoben hat - und zwar in die Richtung, in die es der Jamie lieber hatte", verrät der Rosberg-Teamchef, der bereits seit 2014 mit Green arbeitet.
Mit Bildmaterial von Audi AG.
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