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Bei Mercedes redet man Klartext: Was schlecht war und was besser wird

Gary Paffett und Edoardo Mortara nehmen keinen Blatt vor den Mund, wenn es um die vergangenen Defizite gegenüber der Konkurrenz geht - Jetzt soll alles besser werden

Gary Paffett, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM

Gary Paffett, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM

Daimler AG

Gary Paffett, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Gary Paffett, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Gary Paffett, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Lucas Auer, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Lucas Auer, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Gary Paffett, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Marco Wittmann, BMW Team RMG, BMW M4 DTM
Marco Wittmann, BMW Team RMG, BMW M4 DTM
René Rast
René Rast, Audi RS 5 DTM
René Rast
René Rast
Marco Wittmann, BMW Team RMG, BMW M4 DTM
Marco Wittmann, BMW Team RMG, BMW M4 DTM
Augusto Farfus, BMW M4 DTM

Von den sechs Mercedes-Piloten haben bisher nur Lucas Auer und Gary Paffett das neue Auto für die DTM-Saison 2018 fahren können. Wetter- und Crash-bedingt hat nur Paffett einen ersten, richtigen Eindruck von der vereinheitlichten Aerodynamik, die als Racing-Heilbringer angesehen wird, bekommen können. Paffett ist begeistert. Und der Brite scheut auch nicht zu betonen, warum die Regeländerung für Mercedes' letztes Jahr in der Serie so wichtig war.

"In den vergangenen fünf Jahren hatte Audi die bessere Aerodynamik", räumt er gegenüber 'Motorsport.com'. ein. "Jedes Jahr konnte man nur aufs Neue staunen, wenn sie ihr Design vorgestellt haben. Die Details der Audi-Autos waren immer unglaublich. Es kostet viel Geld, so unglaublich zu sein - und viel Zeit. Das Aerodynamik-Rennen auszugleichen ist das Beste, was der Serie passieren konnte."

"Es gibt auch noch genügend Alleinstellungsmerkmale", merkt Paffett an und gesteht dabei noch ein Defizit ein: "Wir haben das Gefühl, dass BMW den besseren Motor hat - was logisch ist, weil es das neuste Modell ist. Jedes Team unterscheidet sich ein wenig. Aber ich denke, dass es in diesem Jahr weniger Unterschiede sind als noch im vergangenen Jahr."

Dass Mercedes 2017 nicht das beste Auto hat, ist kein Geheimnis. Trotz der anfänglichen Performance-Gewichte, die mögliche Defizite ausgleichen sollten, gelangen nur sechs von 18 möglichen Siegen. Schwer hatte es auch der ehemalige Audi-Pilot Edoardo Mortara in seiner ersten Saison für die Stuttgarter, in der er lediglich 61 Punkte einfahren konnte und 14. wurde.

"Ich denke, dass es gerade Mercedes zugutekommen wird", hofft er daher auf die neue Gleichheit im Feld. "Im vergangenen Jahr hatte das Auto seine Stärken und Schwächen und war gerade in der Aerodynamik manchmal schwierig unter Kontrolle zu bringen. Eine einheitliche Aerodynamik kann uns besonders im Vergleich zu Audi helfen."

Auch Audi und BMW haben Anfang März ihre Aero-Tests im italienischen Vallelunga gefahren. "Ich denke es ist zu früh jetzt schon zu sagen, wo wir damit stehen", will Mercedes-Teamchef Ulrich Fritz aber noch keinen direkten Vergleich ziehen.

"Wegen der Regeländerungen hat jeder Hersteller mehr oder weniger ein neues Auto gebaut. Von daher war es natürlich spannen, nach Vallelunga zu gehen und dort ein erstes Kräftemessen zu erleben. Ich glaube aber, dass man das relativieren muss. Wir sind jedenfalls schon am ersten Tag sehr viel gefahren - über 100 Runden. Gary konnte ein gutes Gefühl für das Auto entwickeln. Wir haben dort ein gutes Programm abspulen können."

Erste Bedenken wegen des gewollt verringerten Abtriebs konnten auch zerstreut werden. "Vor dem Test haben uns die Gerüchte um den geringeren Abtrieb noch Sorgen bereitet", erklärt Paffett. "Aber das Auto lässt sich tatsächlich noch immer sehr gut fahren." Und mehr noch: "Wir wissen nicht, wo wir stehen und wie es bei Saisonbeginn aussehen wird. Aber wenn man das Auto zum ersten Mal fährt und das Gefühl hat, dass es schon ziemlich gut ist, dann ist das ein gutes Zeichen. Wir können noch nicht behaupten, dass wir alles gewinnen werden, ab bisher bin ich zufrieden."

Paffetts Eindruck beruhigt auch die Teamkollegen. Rückkehrer Pascal Wehrlein weiß aber auch, welche Herausforderungen die neue Aufstellung mit sich bringen. "Die DTM war ohnehin schon immer bekannt dafür, dass das Feld eng beieinander lag und die Abstände von Platz eins bist zum Letztplatzierten teilweise nur eine halbe Sekunde betrug", betont er.

"Ich schätze, dass das Feld durch die einheitlichen Bauteile noch enger zusammenrückt. Es wird dadurch noch wichtiger, sich im Qualifying gut zu platzieren. Denn wenn im Rennen ein Fahrer vor dir nur ein oder zwei Zehntelsekunden langsamen ist, wird es sehr schwer zu überholen." 2017 stand nur viermal ein mercedes-Pilot auf der Pole-Position.

Für Routinier Paul di Resta kommt die Regeländerung etwas zu spät - er hätte sich die Alternative zu den Performance-Gewichten schon im vergangenen Jahr gewünscht. "Ich freue mich schon drauf, dass beim ersten Rennen jeder wieder bei null anfangen muss", sagt er. "Normalerweise dürfte jetzt kein Hersteller mehr einen Aerodynamik-Vorteil haben. Natürlich macht es noch einen Unterschied, wie dein Auto geformt ist und wie aggressiv du zum Beispiel mit der Kühlung umgehst. Aber insgesamt sollte das Racing zusammen mit den fragilen Reifen spannender werden."

"Die erste Standortbestimmung wird es erst beim ITR-Test in Hockenheim", verweist Teamchef Fritz auf die vom 9. bis 12. April geplanten Testfahrten. "Jetzt gilt es erst einmal zu verstehen, wie sich das neue Auto verhält, wie es auf die Strecken abgestimmt werden kann und am Ende auch zu den Fahrern passt. Mit den geringeren Testkilometern wird es zu Saisonbeginn ein Schlüssel zum Erfolg, dass man das sehr schnell versteht."

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