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Berger erwartet 2020 Monza-Spektakel: Layout sollte zu DTM-Autos passen!

DTM-Boss Gerhard Berger ist davon überzeugt, dass Kalender-Neuankömmling Monza zu den aktuellen DTM-Autos passt: Die Fahrer erklären die Hintergründe

Wie von 'Motorsport-Total.com' angekündigt, bestätigte die DTM vergangene Woche Monza als neuen Austragungsort für 2020. Aber warum setzt DTM-Boss Gerhard Berger eigentlich ab sofort auf den legendären Highspeed-Kurs im königlichen Park, der vor allem mit der Formel 1 in Verbindung gebracht wird?

"Monza ist von der Tradition her was Besonderes", sagt der Österreicher, der 1988 mit seinem legendären Sieg für eine Ferrari-Sternstunde sorgte, gegenüber dem 'ORF'. "Ich habe zwar immer geglaubt, dass wir in Misano ein starkes Rennen hinbekommen müssten, wir haben aber dort vom Event her sicher nicht das erreicht, was wir wollten", spielt er darauf an, dass man selbst im zweiten Jahr trotz großer Bemühungen wie Andrea Doviziosos Gaststart nicht über 6.500 Zuschauer hinauskam.

"Daher haben wir gesagt: Okay, da müssen wir uns was Neues einfallen lassen." Berger ist nun guter Dinge, dass der Kurs vor den Toren der Metropole Mailand der DTM in Italien zum Durchbruch verhelfen könnte: "Das Feedback ist schon sehr gut. Und was bei Monza dazukommt: Dort gibt es durch die Strecke diese Windschattenduelle, und das könnte sehr gut zu unseren Autos passen. Darum glaube ich, dass das vor allem für das TV-Spektakel ein besonders gutes Rennen sein wird."

Habsburg: DRS-Regel der DTM wird für Spannung sorgen

Dass der Kurs in Monza für die DTM besonders interessant ist, glauben auch die DTM-Piloten. Aston-Martin-Rookie Ferdinand Habsburg führt das vor allem auf die Regel zurück, dass DRS nicht auf eine spezielle Zone beschränkt ist, sondern in zwölf Rennrunden je drei Mal genutzt werden darf, solange der Abstand auf den Vordermann bei Start-Ziel weniger als drei Sekunden beträgt.

Timo Glock, Windschatten

In der DTM dürfen die Piloten selbst entscheiden, wo sie DRS nutzen

Foto: LAT

"Das wird interessant, weil wir natürlich keine spezifischen Plätze haben, an denen wir das DRS einschalten können", erklärt Habsburg. "Wenn man es sofort nach der Parabolica einschaltet und man drei, vier Autos überholen kann, die gerade kein DRS haben, weil die Gerade halt so krass lang ist, dann finde ich das extrem aufregend."

Der Österreicher kennt den Kurs aus der Formel-3-EM, schließlich holte er dort 2017 seinen ersten Podestplatz. "Schon damals war es eine coole Strecke wegen des Windschattens", schwärmt er. "Da hat man richtig zu tun, wenn man überholen kann und dann aufpassen muss, dass man nicht wieder zurücküberholt wird - speziell, wenn man um ein Podium kämpft."

Fällt die 300-km/h-Marke?

Seine Lieblingspassagen? "Ich stehe vor allem auf die Lesmos", sagt er. "In Lesmo 2 hat man noch dieses richtige Banking, wo du einfach nur auf das Gas vertrauen must." Apropos Gas: Audi-Pilot Nico Müller hofft, dass in Monza nächstes Jahr die 300-km/h-Marke fallen wird, nachdem es dieses Jahr in Hockenheim nicht ganz gereicht hat.

"Das wäre natürlich cool, und Monza ist prädestiniert dafür", sagt der Schweizer, der sich als großer Italien-Fan outet. "Ich bin dort sozusagen aufgewachsen, weil wir in der Schweiz nicht so viele Kartstrecken hatten", erinnert er sich an seine Anfangsjahre. "Und ich verbinde viele schöne Erinnerungen mit dem Land und auch mit der Rennkultur dort. Ich bin auch eine Weile für ein italienisches Team gefahren."

Monza Steilkurve

Mythos Monza: Die legendäre Steilkurve im königlichen Park

Foto: Mercedes GP

In Monza komme auch noch diese spezielle Atmosphäre dazu, "wenn du in den Park reinkommst. Dann spürst du richtig dieses Knistern in der Luft. Und diese Geschichten, die dort geschrieben wurden, kannst du förmlich riechen. Es ist eine extrem tolle, sehr traditionsreiche Rennstrecke."

Müller: Führender in Monza im Nachteil?

Auch Müller glaubt, dass die Überholhilfen auf dem schnellen Kurs eine größere Rolle spielen werden als auf den aktuellen Strecken - vor allem in den letzten fünf Runden, wenn DRS und Push-to-pass für alle außer den Führenden freigegeben sind.

"Die Frage wird sein, wie du dich im Feld positionierst", erklärt er. "Vor allem hilft es dir nicht, das Feld hinter dir herzuziehen und dann am Ende aufgefressen zu werden. Da kommen vielleicht Aspekte im Rennen dazu, die wir auf anderen Strecken nicht so beachten mussten." Dieses taktische Element werde "definitiv eine neue Herausforderung - auch mit den neuen, sehr schnellen DTM-Autos. Das wird spektakulär."

Rast gibt zu: "Monza stand ganz oben auf meiner Liste"

Zumal der Kurs auch fahrerisch "herausfordernder ist, als sich das manche vorstellen". Titelrivale Rene Rast outet sich ebenfalls als großer Monza-Fan: "Für mich war das immer das Rennen, das ganz oben auf der Liste stand. Ich finde es mega, dass wir da jetzt im kommenden Jahr hindürfen - weil es für mich einfach eine Traditionsstrecke ist."

‘¿’Der DTM-Leader rechnet ebenfalls mit "brutal vielen Windschatten-Spielchen - vielleicht ähnlich, wie wir es bei der Formel 1 im Qualifying gesehen haben. Außerdem haben wir dort viele schöne Geraden, auf denen wir DRS nutzen können." Auch der Motor und die Abstimmung werden laut Rast eine spezielle Rolle spielen.

Seine Prognose: "Ich glaube, es wird ein Mega-Rennen werden. Und ich hoffe, dass es der DTM lange erhalten bleiben wird." Viel Spannung erwartet auch BMW-Pilot Marco Wittmann. "Wenn du viel überholen kannst, hat der Zuschauer auf jeden Fall viel Action zu sehen", sagt der Fürther, der den Kurs aus der Formel BMW und aus der Blancpain-Serie kennt. "Ich glaube, da ist definitiv die richtige Wahl getroffen worden."

Mit Bildmaterial von Audi.

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