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Berger kontert Schlunds Porsche-BoP-Kritik: An DTM-Niveau nicht gewöhnt?

DTM-Boss Gerhard Berger spricht nach der scharfen Kritik von SSR Performance wegen der Porsche-Einstufung Klartext: Man sollte sich an Loeb ein Beispiel nehmen

Berger kontert Schlunds Porsche-BoP-Kritik: An DTM-Niveau nicht gewöhnt?

Nach dem DTM-Auftakt-Wochenende in Portimao gab es scharfe Kritik aus dem Porsche-Lager wegen der Einstufung des 911 GT3 R. SSR-Performance-Teamchef Stefan Schlund sprach in der Pressemitteilung des Teams von "einer nicht fair eingestuften BoP", die dem Team "jegliche Chance auf eine bessere Platzierung genommen" habe.

Jetzt reagiert DTM-Boss Gerhard Berger in einem exklusiven Videointerview, das seit Dienstag auf dem YouTube-Kanal von Motorsport-Total.com in voller Länge gesehen werden kann, direkt auf Schlunds Vorwurf. "Er soll mir eine Meisterschaft zeigen, in der 25 Autos innerhalb einer Sekunde fahren", richtet Berger Schlund aus.

"So schlecht kann das Thema nicht sein. Ich glaube, da sind die Hausaufgaben woanders zu machen." Zumal es nach dem Rennen am Sonntag bereits Stimmen gegeben habe, die BoP sei "zu gut, denn alle liegen so knapp beisammen, dass man nicht mehr vorbeikommt", so Berger. "Das muss man sich einmal geben."

Berger: Warum sich das SSR-Team nicht beschweren darf

Der Österreicher kann Schlunds Unzufriedenheit nur am Samstag nachvollziehen. Da sei die Einstufung aufgrund der Datenlage noch nicht optimal und die Kritik "absolut okay" gewesen, doch der für die Balance of Performance (BoP) zuständige Dienstleister AVL Racetech habe "blitzschnell" reagiert.

Man ließ nach dem Qualifying, in dem SSR-Fahrer Dennis Olsen als bester Porsche-Pilot abgeschlagener 19. wurde, 25 Kilogramm ausladen. Doch die verbesserten Voraussetzungen spiegelten sich beim Sonntags-Qualifying nur bedingt in der Rundenzeit wider, woraus Berger schließt, dass es andere Probleme gegeben haben muss.

"25 Kilo machen vier bis fünf Zehntel aus", stellt Berger klar. "Jetzt ist aber bei den Porsche-Fahrern nur Vanthoor um fünf Zehntel schneller geworden. Preining war ohne die 25 Kilo langsamer", während Olsen eine ähnliche Rundenzeit fuhr wie am Samstag. Somit stand SSR-Fahrer Vanthoor am Sonntag als bester Porsche-Pilot auf Startplatz elf.

Berger an Schlund: "Gibt anderes Konkurrenzfeld in DTM"

Und das, obwohl Mercedes-AMG, Ferrari und Lamborghini noch am Samstag nach dem Qualifying - während der Porsche leichter wurde - je 20 Kilogramm Gewicht einladen mussten. Am Sonntag kamen vor dem Qualifying beim Lamborghini noch einmal zehn Kilogramm und beim Mercedes-AMG sowie beim Audi je fünf Kilogramm dazu, wodurch sich die Ausgangslage für Porsche weiter verbesserte.

All das belege, dass die Porsche-Schwäche in Portimao laut Berger "sicher kein Thema der BoP" war, obwohl für Vanthoor auch beim Sonntagsrennen nicht mehr als Platz sieben möglich war.

Berger führt Schlunds Kritik auch darauf zurück, dass sich der Teambesitzer, dessen SSR-Truppe in den vergangenen Jahren im ADAC GT Masters an den Start gegangen war, erst an das hohe Niveau in der DTM gewöhnen muss. "Die DTM ist etwas anderes als alle anderen Meisterschaften, in denen er bis jetzt war, weil es einfach ein anderes Konkurrenzfeld gibt", sagt Berger.

Bergers Loeb-Anspielung: Sollte sich SSR ein Beispiel nehmen?

Zudem gefalle ihm die Herangehensweise von Superstar Sebastien Loeb besser, der bei seinem einmaligen Auftritt im zweiten Qualifying nicht die erhoffte Leistung brachte und seinen Fehler offen zugab. "Er hat nicht gesagt, dass es die BoP ist, sondern dass er die Runde nicht optimal hingebracht hat", so Berger. "Ehrliche Antwort - und das gefällt mir viel besser, wenn jemand so in das Thema einsteigt."

Bergers komplette Stellungnahme zur Porsche-Schwäche, was er von Ex-Kritiker Manuel Reuters Meinungsumschwung zur DTM hält und vieles mehr erfahren Sie in einem ausführlichen Videointerview auf dem YouTube-Kanal von Motorsport-Total.com, in dem der DTM-Boss den Saisonauftakt in Portimao analysiert und Klartext spricht (Kanal jetzt kostenlos abonnieren und kein neues DTM-Video mehr verpassen!).

Mit Bildmaterial von DTM.

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