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Berger mit DTM-Abstandsregel nicht glücklich: "Sehe ich überhaupt nicht so"

Wieso DTM-Boss Gerhard Berger mit der neuen Regel, im Duell einen Meter Abstand zu lassen, nicht glücklich ist und auch bei den Fahrern von "Nonsense" die Rede ist

Berger mit DTM-Abstandsregel nicht glücklich: "Sehe ich überhaupt nicht so"

Die neue, in Spa von Renndirektor Scot Elkins eingeführte Abstandsregel Erklärung und Wortlaut hier! sorgt in der DTM weiter für Diskussionen. Jetzt schaltet sich auch DTM-Boss Gerhard Berger ein, der sich stets für hartes Racing ausgesprochen hatte und mit dem Wortlaut nicht glücklich ist.

Was ihn konkret stört? "Es geht darum, am Eingang und am Ausgang eine halbe Wagenbreite Abstand zu lassen. Das sehe ich überhaupt nicht so", so der Österreicher im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

"Ich wehre mich ein bisschen gegen diese Herangehensweise, aber es ist die Entscheidung vom AvD und Scot Elkins", stellt Berger klar, dass der sportliche Ausrichter AvD und der Renndirektor diesbezüglich das letzte Wort habe.

Warum das letzte Wort der Renndirektor und der AvD haben

Das habe auch damit zu tun, dass Berger es für eine Meisterschaft als "nicht gesund" erachtet, "wenn die geschäftlichen mit den sportlichen Interessen vermischt werden. Die sportliche Seite liegt in der Hand des sportlichen Ausrichters. Das ist der AvD. Da fließen auch manchmal Sachen ein, mit denen ich persönlich nicht so glücklich bin. Das ist zum Beispiel so etwas."

Ob er sich aus diesem Grund nicht einmischen wolle? "Es ist nicht so, dass ich mich nicht einmische", antwortet Berger. "Ich gebe gerne meine Meinung ab - und die hat auch Gewicht." Am Ende entscheiden bei dementsprechenden Themen aber der AvD und Elkins.

Berger schließt Änderung nicht aus, sieht aber Spa positiv

Außerdem sei entscheidend, wo Renndirektor Elkins in der Praxis die Grenze zieht. "Am Ende des Tages hat es der Renndirektor selbst in der Hand, das von Fall zu Fall richtig zu beurteilen", so Berger. "Ich habe das Vertrauen in ihn, dass er das richtig beurteilt - oder meistens so beurteilt wie ich es persönlich auch beurteilen würde. Daher glaub ich nicht, dass dabei etwas schiefgeht."

Ob es daher keine Änderungen geben werde? "Das weiß ich noch nicht", sagt Berger.

"In Spa hat es ja keine Probleme gegeben, dort gab es ein super Rennen. Es wurde hart gefahren, die Fahrer haben sich auch bei anderen Autos angelehnt. Und die Strafen, die ausgesprochen wurden, waren gerechtfertigt. Wenn das so läuft, dann passt das."

Preining: "Nonsense, dass man Abstand halten muss"

Die Fahrer haben sich nach dem Spa-Wochenende ebenfalls großteils positiv zur Regelklarstellung, wie es Elkins nennt, geäußert. Auch wenn sich manche Piloten wie Berger am Wortlaut stoßen. "Ich finde, dass es ein bisschen Nonsense ist, dass man - zumindest theoretisch - mehr als einen Meter Abstand zum anderen Auto lassen muss", äußert sich Bernhard-Porsche-Pilot Thomas Preining kritisch.

"Es würde reichen, dass wir uns einfach nicht bei jeder Gelegenheit von der Strecke fahren dürfen. Das ist diese Saison sehr oft passiert, denn die meisten Fahrer wussten, dass es wahrscheinlich keine Strafe geben würde."

Preinings Vorschlag? "Wenn man einfach härtere Bestrafungen einführen würde, dann könnte das verhindert werden. Und es könnte immer noch enges Racing mit Kontakten geben, denn das gehört zur DTM, wenn es auf ordentliche, kontrollierte und konstante Art und Weise stattfindet."

Eng verteidigt neue Regel: "Haben weiter hartes Racing"

Positiv erwähnt Preining aber, dass Renndirektor Elkins auf die Fahrer höre, "was in anderen Rennserien nicht selbstverständlich ist". Landsmann Philipp Eng, der für das Schubert-Team fährt und schon in Class-1-Zeiten BMW-Werksfahrer war, fühlt sich hingegen bei der Regel an die alten Class-1-Zeiten erinnert, als man dem Gegner am Kurvenausgang eine Wagenbreite Platz lassen musste.

"Die Regel geht zurück zu den Class-1-Zeiten, als es nicht erlaubt war, ein Auto abzudrängen, wenn man nebeneinander durch eine Kurve fuhr", so Eng. "Es geht also nicht darum, den Abstand zu halten, denn wir haben immer noch hartes Racing. Es geht darum, Leute am Kurvenausgang nicht von der Strecke zu drängen. Das hat aus meiner Sicht in Spa perfekt funktioniert. Und ich bin sicher, dass das auch bei den letzten Saisonrennen so sein wird."

Dass weiterhin hart gekämpft werde, haben laut Eng die Rennen in Belgien bewiesen. "Ich hatte ein paar fantastische Kämpfe am Samstag und vor allem am Sonntag, mit Maro (Engel; Anm. d. Red.), Maxi Götz, auch mit Mirko (Bortolotti). Wir sind ein paar Kurven lang nebeneinander gefahren. Das Racing ist weiterhin hart", so der Österreicher.

Mit Bildmaterial von Red Bull.

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