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Interview

"Das ist der Spirit!": Berger über besondere DNA der DTM

DTM-Chef Gerhard Berger ist von Emotionen nach Rennen in Hockenheim beeindruckt und wünscht sich mehr packende Zweikämpfe auf der Strecke

Gerhard Berger, ITR Chairman

Foto: Alexander Trienitz

Timo Glock, BMW Team RMG, BMW M4 DTM leads
Joel Eriksson, BMW Team RBM, BMW M4 DTM
Mike Rockenfeller, Audi Sport Team Phoenix, Audi RS 5 DTM
Lucas Auer, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Marco Wittmann, BMW Team RMG, BMW M4 DTM
Gary Paffett Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM, Timo Glock, BMW Team RMG, BMW M4 DTM
Mike Rockenfeller, Audi Sport Team Phoenix, Audi RS 5 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Podium: Race winner Timo Glock, BMW Team RMG
Podium: third place Gary Paffett Mercedes-AMG Team HWA
Race winner Timo Glock, BMW Team RMG
Podium: Race winner Timo Glock, BMW Team RMG, second place Mike Rockenfeller, Audi Sport Team Phoenix, third place Gary Paffett Mercedes-AMG Team HWA, Stefan Reinhold, Team principal, BMW Team RMG

Der Lausitzring in der Nähe von Dresden ist am Wochenende Schauplatz der zweiten Runde des Deutschen Tourenwagen Masters (DTM). Nach den mitreißenden Rennen zum Saisonstart in Hockenheim ist die Euphorie bei DTM-Boss Gerhard Berger dementsprechend groß.

Der Auftakt der neuen DTM-Saison hätte nicht besser sein können: Fans in aller Welt schwärmen von den packenden Zweikämpfen, den engen Zeitabständen und dem puren Motorsport, den die DTM 2018 bietet und schon in Hockenheim gezeigt hat. Berger spricht im Interview über seine Eindrücke nach dem Hockenheim-Wochenende, Timo Glocks Wortwahl beim Funkspruch und ob auch in den kommenden Rennen harte und spannende Fights wie zwischen Glock und Gary Paffett zu erwarten sind.

Frage: "Die Rennsportwelt steht im Banne des spektakulären ersten DTM-Wochenendes 2018 in Hockenheim, das nicht nur wegen des jetzt schon legendären Duells zwischen Timo Glock und Gary Paffett die Fans begeisterte. Wie sind die Reaktionen?"
Gerhard Berger: "Die sind natürlich absolut positiv. Auf der sportlichen Seite wurde alles geboten, was man sich wünschen kann. Wir haben vor allem am Sonntag eines der packendsten Rennen erlebt, die ich je im Motorsport gesehen habe. Das hat durchaus an die MotoGP erinnert."

Frage: "Das klingt nach Aufbruchstimmung, nach Euphorie."
Berger: "Ja, aber trotzdem wissen wir: Da wartet noch sehr, sehr viel Arbeit auf uns. Die Basis ist aber wie in jedem anderen Geschäft das Produkt - und das ist gelungen. Was wir sehen, zeigt schon sehr gut die DNA der DTM. Es gibt aufregende Positionskämpfe, die Autos lassen viel Kontakt zu. Alle drei Hersteller waren am Podium. Und sowohl Fahrer als auch Fans zeigen Emotionen. Für all das steht diese Meisterschaft."

Frage: "Werden wir das nun immer sehen?"
Berger: "Es ist schwer vorherzusehen, wie sich die Dinge entwickeln. Sowohl generell, als auch in einzelnen Rennen. Man kann das nicht wirklich planen. Aber wir haben etwas, das eine enorm gute Grundlage für so guten Sport ist: Teams und Fahrer sind unglaublich eng beisammen, in Hockenheim hatten wir alle Autos innerhalb von nur sieben Zehntelsekunden im Qualifying. So eine Dichte wird sehr oft dazu führen, dass die Rennen eng und spektakulär werden."

Frage: "Auch alle Skeptiker wissen nun: Mercedes ist in seinem vorerst letzten Jahr noch mit vollem Einsatz dabei."
Berger: "Ja, das ist sehr gut. Alle Marken hatten ihre Erfolgsmomente. Audi hat am Samstag noch etwas geschwächelt, war am Sonntag aber wieder voll dabei. Ein paar Änderungen bei den Auto-Einstellungen haben sie schon wieder zurück in die Spitzengruppe gebracht. Dass so etwas möglich ist, bestätigt, dass wir das technische Reglement wirklich gut hinbekommen haben."

Frage: "Für Schlagzeilen hat Sonntag-Sieger Timo Glock gesorgt. Auch mit seinen Sprüchen, die er nach 'dem besten Rennen, das er je gesehen hat', losgelassen hat."
Berger: "Ich finde es schön, wenn die Fahrer Emotionen zeigen. Über sein Wording nach der Zieldurchfahrt kann man sicher diskutieren. Aber man spürt, welche Gefühle die DTM auslöst. Diese Serie ist nicht flach, hier gibt es keine ewigen Debatten über Strategie, über Taktik, über Politik - die Fahrer können frei über das reden, was sie bewegt. Hier wird alles geliefert. Die DTM steht jetzt für Emotion."

Frage: "Emotional war auch die Szene danach, als sich Glock und sein Widersacher Paffett noch mit Helm sekundenlang in den Armen lagen und offensichtlich berührt waren von dem, was sie eben gemeinsam geleistet und erlebt hatten. Man spürte dabei viel: Sportsgeist, Respekt, Fairness."
Berger: "So soll es sein. Zuerst hart fighten, anschließend sich gratulieren. Und dann gemeinsam noch auf ein Bier gehen. Ich hatte die Top-3-Fahrer Glock, Rockenfeller und Paffet am Sonntag dann noch auf ein Bier in die DTM-Hospitality eingeladen. Wir haben das Rennen Revue passieren lassen und uns nett unterhalten. Es war eine schöne Atmosphäre. Das ist der Spirit der DTM!"

 

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