BMW geht nicht in Berufung gegen Wittmann-Ausschluss
BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt hat in einem Statement erklärt, dass man gegen den Wertungsausschluss von Marco Wittmann in Budapest nicht in Berufung gehen werde.
Foto: Alexander Trienitz
"Wir haben uns im Sinne des Sports dazu entschlossen, den Wertungsausschluss von Marco Wittmann in Ungarn nicht vor das Berufungsgericht zu bringen", heißt es. "Unmittelbar nach dem Sonntagsrennen wollten wir uns diese Option offenhalten, deshalb hatte das BMW Team RMG zunächst die Berufung angekündigt. Davon sehen wir ab."
Wittmann war, ebenso wie sein Mercedes-Konkurrent Daniel Juncadella nachträglich disqualifiziert worden, da die Rennkommissare festgestellt hatten, dass die Bodenplatte der Autos die die Minimalhöhe von 6 Millimetern unterschritten hatten.
"Wir sind unverändert der Auffassung, dass die erhöhte Abnutzung des Unterbodens – also des so genannten Skidpads – , die letztlich für die festgestellte Abweichung von der im Reglement definierten Höhe dieses Bauteils verantwortlich war, aufgrund der Vorkommnisse und Berührungen kurz nach dem Start zustande kam", erklärte Marquardt weiter.
"Wie man an Marcos Rundenzeiten klar erkennen konnte, hat dies keinerlei Performance-Vorteile mit sich gebracht – das Gegenteil war der Fall."
Trotzdem akzeptiere man die Entscheidung der Sportkommissare. "Denn wenn wir eines nicht wollen, dann ist es eine Titelentscheidung am ‚grünen Tisch’, vielleicht sogar erst nach dem Finale in Hockenheim", betonte der BMW-Sportchef.
"Die DTM sollte den Fans in Hockenheim einen Champion präsentieren – am liebsten natürlich Marco Wittmann. Mit einem Vorsprung von 14 Punkten ist seine Ausgangsposition für die Rennen in Hockenheim auch weiterhin gut. Jetzt werden wir alles dafür tun, damit er auch nach der letzten Runde des Jahres ganz vorne steht."
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