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BMW offenbart: DTM wäre bis 2025 elektrisch geworden!

Warum BMW die Entscheidung von Audi, die DTM für die Formel E zu opfern, nicht nachvollziehen kann und wie man die Serie bis 2025 vollelektrisch gemacht hätte

Die Entscheidung von Audi, das DTM-Engagement zugunsten der Formel E zu beenden, sorgte bei BMW für großen Ärger und wenig Verständnis. Und das, obwohl Volkswagen Elektromobilität als Konzernstrategie festgelegt hatte. "Das ist für mich kein Argument", sagt BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich gegenüber der 'Süddeutschen Zeitung'. Hintergrund sei, dass die "DTM bis 2025 ja vollelektrisch werden will".

Eine Anspielung auf die spektakuläre Elektrostudie der DTM-Dachorganisation ITR, die im November 2019 präsentiert wurde und Roboter-Boxenstopps sowie 1.000 PS starke Boliden vorsieht, deren Energie mittels Batterie oder Brennstoffzelle gespeichert werden soll. Damals spielte man das Konzept noch als potenzielle Rahmenserie herunter, doch Fröhlich offenbart nun, dass aus dieser Studie eigentlich die neue DTM hervorgehen sollte.

"Wir hatten ja mit den Kollegen sehr vertrauensvoll die nächsten Schritte zu einer zukunftssicheren elektrifizierten DTM vereinbart, an die sie sich jetzt nicht mehr halten", wirft Fröhlich Audi vor, die vereinbarte Marschroute zu verletzen.

So wollte man die DTM zur vollelektrischen Serie machen

"Wir wollten die DTM ja transformieren: Von V8-Saugmotoren über effiziente Vierzylinder-Turboverbrennungsmotoren als erste Stufe, ab 2022 die Umstellung auf Hybrid und ab 2025 als vollelektrifizierte Tourenwagenserie."

Das erklärt auch den plötzlichen Sinneswandel von DTM-Boss Gerhard Berger, der sich vor einem Jahr noch klar gegen eine Elektro-DTM ausgesprochen hatte, diese aber Ende November 2019 im Rahmen des Dream-Race in Fuji als mögliche Zukunft ausmachte.

Die Perspektive der DTM laute, "sie wird elektrisch und global", sagt Fröhlich. "Das haben wir maßgeblich getrieben. Dass Audi das aufs Spiel setzt, wo wir auch gemeinschaftlich so viel Arbeit reingesteckt haben, verwundert mich."

Hybrideinführung von Audi und BMW vorangetrieben

Tatsächlich hatte sich Entwicklungsvorstand Fröhlich, der im Juni in den Ruhestand gehen wird und sein Amt an Frank Weber übergibt, im Rahmen des Formel-E-Rennens in Berlin im Mai 2019 mit Audi-Entwicklungsvorstand Hans-Joachim Rothenpieler auf Details für die Hybrid-Einführung 2022 verständigt.

Ende 2019 wurde bereits ein Lastenheft dafür erstellt: Geplant war aus Kostengründen ein Einheits-KERS, bei dem der Fahrer Energie sammelt und diese dann als zusätzlicher Schub einsetzen kann, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Ein synthetischer Kraftstoff sollte zudem dafür sorgen, dass bis zur Elektrifizierung der Rennserie der CO2-Fußabdruck verbessert wird. Wer das System bauen sollte, wurde von der ITR noch nicht bekanntgegeben.

Fröhlich: Audi stand hinter DTM-Fahrplan

"Als Mercedes nach der Saison 2018 ausgestiegen ist, war klar, dass sich viel ändern würde und auch ändern muss, um die DTM fortführen zu können", stellt Fröhlich klar, dass die Traditionsserie schon seit Jahren auf der Kippe steht. "Ein dritter Hersteller wurde gesucht und das Reglement angepasst, um perspektivisch mit der japanischen Super-GT kooperieren zu können."

Obwohl das nicht gelungen ist, ist der DTM-Fürsprecher in den Reihen von BMW stolz auf die Errungenschaften: "Wir haben ein smartes Format - spannender und kostengünstiger Rennsport, das war ja immer das Ziel - mit einer klaren Roadmap. Dieser Plan ist mit Audi erarbeitet und abgestimmt worden und war von allen so gewollt." Eine Konzentration auf die Formel E könne die DTM nicht ersetzen.

Mit Bildmaterial von ITR.

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