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BMW kassiert nächste Audi-Ohrfeige: "Eine andere Welt"

Bei BMW herrscht nach dem DTM-Auftakt in Spa Katzenjammer: Warum die Münchner auch im zweiten Rennen gedemütigt wurden und worauf man nun hofft

Nach dem enttäuschenden Auftaktrennen in Spa-Francorchamps hoffte man bei BMW, dass die Bedingungen und ein Fehler bei der Reifenwahl die Ursache für die Schlappe waren. Doch diese Hoffnung erfüllte sich nicht: Wie schon beim ersten Lauf hatte man mit der Spitze nichts zu tun und musste gleich fünf Audis den Vortritt lassen.

Während es am Samstag Philipp Eng war, der mit 36,424 Sekunden Rückstand als Sechster bester BMW-Pilot war, war dies am Sonntag Sheldon van der Linde. Sein Rückstand: 24,118. Im Qualifying hatte es der Südafrikaner zwar als bester BMW-Pilot immerhin auf Platz vier geschafft, nachdem er am Vortag Fünfter war. Der Rückstand wuchs aber von 0,617 auf 0,788 Sekunden an.

"Ich bin zufrieden, denn ich habe heute alles herausgeholt. Mehr geht nicht", sagt van der Linde, der aber ebenso ratlos wirkt wie viele bei BMW. "Wir müssen jetzt kämpfen, damit wir das bis zum Lausitzring aufholen. Keine Ahnung wie!"

"Wir reden nicht über zwei Zehntel"

Besonders bitter war der Saisonauftakt für den zweimaligen Meister Marco Wittmann. Der Fürther, der eigentlich als Reifenflüsterer bekannt ist, kam bei der Reifenschlacht in den Ardennen überhaupt nicht in Schuss und holte die Plätze elf und zehn.

"Das ist super-enttäuschend, wenn du 45 Sekunden hinter dem Führenden ins Ziel kommst", sagt Wittmann, der eigentlich auf seinen dritten Titel losgehen wollte. "Unser Anspruch ist es, um Podestplätze zu kämpfen. Aber wir waren dieses Wochenende weit weg."

Woran das liege? "Uns fehlt einfach das Tempo - im Qualifying und im Rennen" zuckt er mit den Schultern. "Und wir reden nicht über ein oder zwei Zehntel. Am Ende haben uns sieben Zehntel bis zu einer Sekunde auf die Audis gefehlt. Das ist wirklich viel, das ist eine andere Welt."

Reifenmanagement als großes BMW-Problem in Spa

Und es kommt überraschend, denn die Münchner waren beim ITR-Test auf dem Nürburgring nur knapp hinter Audi. Liegt es also an der Strecke, dass BMW nicht mithalten konnte? "Für uns ist es wirklich schwierig zu verstehen, warum wir so weit hinter Audi liegen", sagt Wittmann. "Klar, Motorleistung ist hier sehr nützlich. Aber es liegt nicht nur am Motor, dass wir hier nicht mithalten konnten."

Denn bei BMW hatte man die Reifen auch am Sonntag bei um zehn Grad niedrigeren Temperaturen nicht im Griff. "Gestern hatten wir bei allen Autos einen hohen Reifenabbau, und auch heute konnten wir beim Renntempo nicht mithalten. Die Reifen sind eher unser Problem, uns das müssen wir uns gut anschauen."

Auch für BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt besteht kein Zweifel, dass man beim Umgang mit den Reifen ansetzen muss. "Das Reifenmanagement ist uns heute erneut sehr schwergefallen, daran müssen wir arbeiten", sagt er. "Zuverlässigkeit und Top-Speed haben gepasst, die Pace im ersten Stint vor allem in den Sektoren zwei und drei nicht. Das müssen wir analysieren."

Wird am Lausitzring alles besser?

Bis zum Lausitzring-Wochenende in zwei Wochen müsse man das Paket "noch verbessern, auch wenn die Reifen dort keine so große Rolle spielen sollten wie hier in Spa." Aber gibt es wirklich berechtigte Hoffnung, dass sich die Probleme bis zu den Rennen auf dem Lausitzring in Luft auflösen?

"Dort haben wir mehr Erfahrung, das ist klar", sagt Wittmann. "Aber es war in der Vergangenheit eindeutig nicht unsere Lieblingsstrecke. Zumindest werden wir es versuchen, denn wir wollen gegen Audi kämpfen, wollen um Podestplätze kämpfen. Wir müssen also weiterarbeiten. Hoffentlich können wir zurückschlagen."

In der Gesamtwertung sieht es nach dem ersten von neun Rennwochenenden für BMW düster aus: Lucas Auer, der bei seinem DTM-Comeback immerhin die Plätze sieben und acht einfuhr, ist mit zehn Punkten bester Pilot der Münchner - hinter allen sechs Audi-Werksfahrern. Zum Vergleich: DTM-Leader Nico Müller hat bereits 46 Punkte auf dem Konto. Und in der Herstellerwertung steht es bereits 180 zu 34 für die Konkurrenz aus Ingolstadt.

Mit Bildmaterial von ITR.

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