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Aberdein nach Kollision über Green: "Rollende Schikane"

Qualmende Reifen und Kollision zwischen Jonathan Aberdein und Jamie Green: Wieso der Audi-Pilot eine "rollende Schikane" sei und dieser die Aktion nicht lustig fand

Vier Runden vor Schluss des DTM-Sonntagsrennens auf dem Nürburgring qualmten im Duell um Platz sieben die Reifen: Rosberg-Audi-Routinier Jamie Green und RMR-BMW-Neuling Jonathan Aberdein rutschten Tür und Tür auf die Veedol-Schikane zu - und fuhren sich dabei mehrmals ins Auto. Der Südafrikaner setzte sich schließlich durch, musste den Platz aber wegen Abdrängens an Green zurückgeben.

Dennoch zeigt sich der zweitbeste Pilot der Münchner nach dem Rennen alles andere als kleinlaut. "Jamie Green ist eine rollende Schikane", tönt der BMW-Pilot, der seine zweite DTM-Saison bestreitet. Ob er damit sagen wolle, dass sich der Audi-Rivale unfair verhalten hat?

"Nein, es war nicht unfair", antwortet der 22-Jährige. "Mir fällt nur auf, dass der Kerl immer wieder in derartige Kämpfe verwickelt ist. Und eher auf der aggressiven Seite ist. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Er ist ein Rennfahrer wie wir. Ich kritisiere ihn nicht. Aber es ist jedes Mal ganz interessant, wenn ich ihm auf der Strecke begegne."

Green: "Aberdein hat nicht aufgehört, nach links zu lenken"

Und das passierte an jenem Sonntagnachmittag mehrmals, denn die beiden hatten sich bereits in der 19. Runde beim Überholmanöver von Aberdein in der ersten Kurve berührt. "Am Ende hatte der Kerl einfach einen Tempovorteil", mein Aberdein. "Ich habe mein Bestes gegeben, um ihn hinter mir zu halten, aber am Ende ist das nicht gelungen."

Greens Begeisterung über das Zweikampf-Verhalten des Rivalen hält sich nach dem Rennen schwer in Grenzen. "Das sieht zwar vielleicht nach Spaß aus, aber das war es wirklich nicht", schreibt der 38-jährige Brite auf 'Instagram'. Und erklärt, wie es zum strittigen Manöver kam.

 

 

"Ich habe mich entschlossen, ihn in der Schikane auszubremsen. Er hat in der Bremsphase nicht aufgehört, nach links zu lenken. Er hat mich zur Hälfte aufs Gras gedrückt. Ich konnte also nicht bremsen, denn meine linken Räder waren auf der Wiese, aber es ging einfach weiter", wundert er sich über das "aggressive" Manöver.

"Das war ein bisschen unnötig, denn man sollte zumindest eine Fahrzeugbreite Platz lassen, wenn ein anderer neben dir ist", verweist er auf die DTM-Regel. "Deswegen musste er mir am Ende den Platz zurückgeben."

Wer war die rollende Schikane?

Dass sich die beiden bereits davor einige Male in die Quere kamen, sei "schlecht" für Greens Rennen gewesen, "denn er hat mich viel Zeit gekostet. Er hat mich überholt, als ich auf kalten Reifen war - und danach hatte ich Schwierigkeiten, ihn wieder zurück zu überholen. Das war schade, denn ich hatte ein gutes Tempo. Er hat mir da keinen Gefallen getan."

 

 

Dass er überhaupt so viele Zweikämpfe mit den BMW-Piloten ausfechten musste, war auf Greens Strategie zurückzuführen. "Wir haben uns entschieden, spät zu stoppen, was immer ein Risiko ist, denn das Überholen ist schwierig", erklärt er.

"Ich hatte bei meiner Aufholjagd einige coole Kämpfe. Ich habe das Rennen also genossen. Am Ende kam ich auf Platz sieben ins Ziel. Vor dem Stopp war ich Sechster. Wir haben durch die riskante Strategie einen Platz verloren, aber ich bereue es nicht. Wir haben uns dazu entschieden, aber es hat halt nicht funktioniert."

Mit Bildmaterial von ITR.

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