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Brand bei Rast: Wie man mit Phoenix-Hilfe Aus verhinderte

Worauf Sieger Rene Rast den Brand in der Startaufstellung zurückführt und wie es Rosberg-Audi mit Hilfe der Phoenix-Truppe gelang, das Problem beim RS 5 zu lösen

Schock für Rene Rast vor dem Start in Zolder: Beim Rosberg-Audi-Piloten gab es nach der Runde in die Startaufstellung eine heftige Rauchentwicklung unter der Motorhaube. Als die Mechaniker hastig die Haube öffneten, kamen sogar Flammen zum Vorschein! "Ich habe mir ziemliche Sorgen gemacht", gibt Rast zu.

"Wenn man diese Flammen sieht, dann rechnet man mit einer Beschädigung. Aber meine Mechaniker haben perfekte Arbeit geleistet und das unter Kontrolle gebracht." Und Rast fuhr erneut zum Sieg.

Aber worauf war der Zwischenfall zurückzuführen? "Wir warten noch, was Audi sagt, aber wahrscheinlich ist das Auto einfach ein bisschen zu heiß geworden", meint der Rosberg-Audi-Pilot. Das sei auf die ungewöhnlichen Umstände zurückzuführen, mit denen das Auto auf dem Weg in die Startaufstellung konfrontiert ist.

Zu wenig Kühlung in der Runde zum Startplatz

"Auf dem Weg zum Grid versucht man natürlich die Reifen aufzuwärmen", erklärt Rast auf Nachfrage von 'Motorsport.com'. "Das macht man, indem man Gas gibt und sehr langsam fährt. Mit kalten Reifen kann man nicht so schnell fahren. Dadurch kühlt man das Auto nicht gerade ab, aber wenn man ständig aufs Gas geht, wird das Auto ziemlich heiß."

Dabei entwickelt sich im Motorraum "viel Hitze, die nicht aus dem Auto abgeführt werden kann, weil man keine 200 km/h auf der Geraden erreicht. Danach parkt man das aufgeheizte Auto. Dafür ist das Auto nicht gemacht. Das hat in dem Moment natürlich keiner erwartet. Es waren auch keine Kühler oder Ventilatoren da, um den Motor abzukühlen."

Ex-DTM-Champion Martin Tomczyk führt die Rauchentwicklung bei 'Sat.1' auf das "Verpuffen" des Benzin-Luft-Gemischs in der heiß gewordenen Airbox zurück: "Ich komme im Pit-Spit-Limiter aus der Box, und viel Benzin-Luft-Gemisch geht in die Airbox. Ich fahre los, und es ist noch nicht ganz verpufft." Erst nach dem Abstellen des Autos in der Startaufstellung "verpufft dieses Sprit-Luft-Gemisch, und es entsteht Feuer."

"Wenn das mal richtig anfängt zu brennen ..."

Der schwarz-graue Rauch sei auf das Kohlefaser-Material zurückzuführen. "Das ist ein Schwelbrand des Karbons", sagt Tomczyk. "Und wenn das mal richtig anfängt zu brennen, dann ist das wirklich schwierig zu löschen."

Kein Wunder, dass in der Startaufstellung bei Rosberg-Audi Hektik aufkam. "Die Temperatur war extrem hoch und ging nur sehr langsam runter", sagte Rast bei 'Sat.1'. "Und dann hat sich leichter Qualm entwickelt."

 

 

Nachdem die Motorhaube geöffnete wurde, kletterte Rosberg-Audi-Chefmechaniker Andreas Rudolf auf den linken Vorderreifen und versuchte, mit einem Tuch den Brand zu löschen. Ein Mechaniker kam mit einem Feuerlöscher, der allerdings abgelehnt wurde. Stattdessen versuchte man mit Wasser, für etwas Kühlung zu sorgen.

 

Phoenix-Audi-Truppe leistete in der Not Hilfe

 

Rene Rast

Ein besorgter Rast verfolgt die Versuche seiner Crew, das Problem zu beheben

Foto: ITR

Sogar das Phoenix-Audi-Team habe Hilfe geleistet, um die Situation in den Griff zu kriegen, erzählt Rast: "Alle haben versucht, uns zu helfen - mit etwas Wasser, etwas Kühlung. Zum Glück wurde dabei nichts beschädigt. Es ist aber nie schön zu sehen, wenn vor dem Rennen so ein Problem auftritt. Speziell, wenn das Rennen so wichtig ist."

 

Noch vor dem Rennen machte sich Rast Sorgen, dass der Brand möglicherweise Dichtungen beschädigt habe, doch das stellte sich als unbegründet heraus. "Es war so, als wäre nichts passiert - also alles perfekt", meinte Rast nach dem Rennen. Ob er sich auch noch während des Rennens Sorgen gemacht habe?

Ähnlicher Hintergrund bei Frijns?

"Unsere Motorenjungs haben vor dem Start gesagt, alles sei okay oder sehe zumindest okay aus. Nachdem sie das gesagt haben, habe ich nie daran gedacht, dass der Motor beschädigt sein könnte", verneint Rast, der ein derartiges Problem laut eigenen Angaben noch nie hatte.

Dennoch vermutet er, dass es sich um den gleichen Grund für die Rauchentwicklung handelte wie bei Robin Frijns: Der Niederländer stellte seinen RS 5 nach dem Stopp und dem Leitplankencrash am Boxenausgang ab, ehe ebenfalls Rauch aus dem Fahrzeug austrat.

"Wenn man ein Auto abstellt, das ein wenig zu heiß ist, kann es passieren, das einige Teile Feuer fangen", sagt Rast. "Dass es gleich zweimal passiert ist, war glaube ich nur Zufall. Es ist nichts anders als sonst."

Mit Bildmaterial von ITR.

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