Champion Paffett: Wie er DTM-Boss Berger besänftigen will
DTM-Champion Gary Paffett und Serien-Boss Gerhard Berger haben etwas gemeinsam: Sie werden im kommenden Jahr eine bestimmte Startnummer vermissen
Gary Paffett kann nach dem Gewinn seines zweiten DTM-Titels eigentlich zufrieden sein. Mit 37 Jahren schließt er damit ein 15-jähriges Kapitel und startet gerade in der Formel E noch einmal durch. Nur eines wurmt ihn: Er hatte noch nie die Gelegenheit, die Startnummer 1 auf dem Auto zu tragen, die einem Meister gebührt. Denn immer, wenn ihm ein Titel gelang, wechselt er die Serie. Dass das schon wieder der Fall sein wird, ärgert auch DTM-Boss Gerhard Berger.
"Er ist nicht gerade glücklich darüber, dass die DTM im kommenden Jahr keinen Titelverteidiger haben wird", weiß Paffett. "Aber es gibt ja noch Rene Rast - und vielleicht Paul di Resta, je nach dem, was er vorhat. Es gibt noch eine Menge gute Fahrer dort. Also kann er die Startnummer 1 vielleicht vermissen, aber die DTM wird hoffentlich immer stärker."
Berger hatte schon bei dem offiziellen Statement zur Beglückwünschung des DTM-Champions 2018 in Richtung Paffett seine eigene, humorvolle Art gestänkert: "Dass er die DTM verlässt, ist schade, aber jeder macht mal Fehler."
Paffett hatte aber schon ein Versöhnungs-Angebot parat: er möchte es Mattias Ekström gleichtun und 2019 noch einmal als Gaststarter in die DTM zurückkehren. Das habe er sogar schon Ulrich Fritz mitgeteilt, der jetzt sein Boss im HWA-Team der Formel E ist. "Er hat es in Betracht gezogen, aber vielleicht passt es auch nicht. Ich denke, wenn ich dranbleibe, könnte etwas Gutes dabei rauskommen." Außerdem betont er: "Dann könnte ich mit der Startnummer 1 fahren."
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