"Das ist ein Witz!": Warum Mike Rockenfeller in Zolder von der Rolle ist
Über eine Sekunde Rückstand, Untersuchung der Rennkommissare und Start von hinten: Warum bei Mike Rockenfeller in Zolder nach dem Auftakt-Podest nichts läuft
Frust pur bei Mike Rockenfeller nach dem Samstag-Qualifying in Zolder: Der Phoenix-Audi-Pilot, der in Hockenheim am Samstag als Zweiter noch auf dem Podest stand, verlor 1,377 Sekunden auf Pole-Setter Marco Wittmann und muss mit Platz 16 vorliebnehmen.
"Es ist ein Witz", ärgert er sich nach der Session, bei der er langsamster Audi-Pilot war. "Ich weiß nicht, was die anderen Audis anders machen. Wir haben seit gestern viel geändert, aber es war heute trotzdem genau gleich."
Der Phoenix-Pilot, der auch am Freitag seinen Audi-Kollegen hinterhergefahren war, versteht nicht, warum er auf dem belgischen Kurs nicht auf Touren kommt. "Ich habe kein Gefühl für die Vorderachse, null Grip...", klagt er bei 'Sat.1'. "Natürlich kann man's nicht alles aufs Set-up schieben. Drei Zehntel kannst du als Fahrer ausmachen, eineinhalb Sekunden aber nicht. Wir hatten viele Probleme."
Durchdrehende Räder: So reagieren die Rennkommissare
Mike Rockenfeller fehlt in Zolder der Grip an der Vorderachse
Foto: LAT
Tatsächlich beschwerte sich der ehemalige Le-Mans-Sieger und DTM-Champion während des Samstag-Qualifyings über eine kaputte Kupplung. Das war auch der Grund, warum die Räder durchdrehten, während sein RS 5 aufgebockt an der Box stand.
Das ist seit dem Zolder-Wochenende verboten, weil dabei ein nicht korrekt angeschraubtes Rad wegfliegen und Mechaniker verletzten könnte - eine Untersuchung durch die Rennkommissare war die Folge. Die Regel wurde eingeführt, weil dieses Jahr immer wieder Kupplungsprobleme auftreten und man unterbinden will, dass die Kupplung womöglich bewusst geschont wird, indem man ein Sicherheitsrisiko eingeht.
Darum startet Rockenfeller vom Ende des Feldes
Erhält Rockenfeller also eine Strafe? Laut Informationen von 'Motorsport.com' erhält nur sein Team eine Verwarnung. Passiert das gleiche aber auch im Rennen, wird der Fahrer verwarnt, was beim dritten Mal eine Rückversetzung zur Folge haben wird.
"Rocky" kann's aber egal sein, denn seine Truppe nutzt die schlechte Startposition, um weitere Änderungen am RS 5 durchzuführen. Dadurch verstößt man gegen die Parc-Ferme-Regeln, wodurch der Audi-Pilot ohnehin vom Ende des Feldes aus ins Rennen gehen muss. "Auf die Plätze kommt's auch nicht an", sagt Rockenfeller, der sich Verbesserungen erhofft, ernüchtert. "Im Rennen hat man nicht viel zu verlieren."
Mit Bildmaterial von Audi.
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