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Rennbericht

Dream-Race Fuji 1: Cassidy-Sieg, Treluyer rettet DTM-Ehre

Die Super-GT-Asse legen gegen die DTM in Fuji vor: Lexus-Pilot Nick Cassidy siegt von der Pole, Benoit Treluyer rettet nach Drama um Loic Duval als Sechster die DTM-Ehre

1:0 für die Super-GT-Serie gegen die DTM beim Dream-Race in Fuji nach der Hockenheim-Pleite: Lexus-Pilot Nick Cassidy nutzte die Pole-Position beim Samstagrennen zum Sieg vor seinen Honda-Kollegen Koudai Tsukakoshi und Naoki Yamamoto sowie dem aktuellen Super-GT-Champion Kenta Yamashita, der Vierter wurde.

Das komplette Rennergebnis:

Für Cassidy war der Sieg am Samstag besonders emotional: "Da ich ja dieses Wochenende nur ein Rennen fahre, ist ein Tag wie dieser mit Pole und Sieg natürlich perfekt. Das ist mein letztes Rennen mit dem LC 500, mit dem wir in Japan drei Jahre lang erfolgreich waren. Und es ist schön, diese Zeit so zu beenden", freute sich der Neuseeländer.

Er trotzte im Rennen einer späten Safety-Car-Phase, die ihm seinen Vorsprung, nicht aber die Führung kostete. "So etwas wie den Re-Start wünscht man sich ehrlich gesagt nicht. Ich habe mich eigentlich schon sicher gefühlt", verriet Cassidy. "Ich wusste dass die Reifen und der Speed passen, aber ich wusste nicht, was in der ersten Kurve passieren wird." Doch er blieb vorn.

Drama für DTM-Pilot Duval vor dem Start ins Rennen

Für die DTM-Gäste war in Fuji hingegen schon vor dem Start einiges daneben gegangen. Phoenix-Audi-Pilot Loic Duval, der im Qualifying mit Startplatz zwei geglänzt hatte, wärmte auf dem Weg in die Startaufstellung seine Reifen auf, ehe er auf der noch nicht ganz abgetrockneten Strecke eine feuchte Stelle neben der Ideallinie erwischte und das Auto verlor.

 

Beim Aufprall in die Reifenstapel wurde links vorne die Radaufhängung, der Splitter und der Kühler beschädigt. Eine Reparatur bis zum Start war nicht mehr möglich, wodurch der Franzose zuschauen musste und Mike Rockenfeller von Startplatz vier als bester DTM-Vertreter ins Rennen ging.

Der Phoenix-Pilot wurde allerdings früh durchgereicht und am Ende nach einer Safety-Car-Phase auch noch umgedreht. Schuld war ausgerechnet sein Audi-Markenkollege Benoit Treluyer, der ihn angestupst hatte. Dass der Ex-Super-GT-Champion am Ende bester DTM-Fahrer würde, war lange Zeit nicht abzusehen.

Treluyer nach spätem Stopp mit starker Schlussphase

Denn eigentlich lag für den Großteil des Rennens Rene Rast unter allen DTM-Piloten am besten im Feld. Dem amtierenden Champion gelang es nach einer starken Anfangsphase, bis auf Platz sieben nach vorne zu kommen, während sich Treluyer eher im Mittelfeld aufhielt.

 

Doch als kurz vor Schluss der wegen eines Defektes gestrandete Nissan von Daiki Sasaki eine Safety-Car-Phase auslöste, war die Chance des dreimaligen Le-Mans-Siegers gekommen. Er hatte gerade frische Reifen aufgezogen, kam beim Re-Start von Platz 13 auf Platz sieben nach vorne. In der letzten Runde kämpfte er auch noch Lexus-Pilot Yuhi Sekiguchi nieder und wurde Sechster.

"Es hat wirklich Spaß gemacht. Ich habe ein paar kleine Fehler gemacht. Am Start wurde ich angeschoben, hatte aber auch selbst eine Berührung ausgelöst. Das passiert im Rennen. Danach konnte ich wieder aufholen. Aber beim Boxenstopp haben wir viel Zeit verloren. Ich denke, wir haben das nicht oft genug geübt", resümierte Treluyer.

Audi-Sportchef Gass sieht Super-GT-Piloten im Vorteil

"Ich habe dann wieder aufgeholt und konnte den zweiten Satz Reifen gut managen. Ich hatte einen guten Restart. Leider habe ich dann Rocky berührt. Ich konnte nirgendwo hin. Er ist plötzlich den Jungs innen ausgewichen, hat mich nicht gesehen und ich konnte nirgendwo hin. Es tut mir leid, dass er sich wegen mir gedreht hat. Danach hatten wir eine solide Pace."

 

Rast musste sich Treluyer am Ende geschlagen geben und kam als Achter ins Ziel. Er war damit zweitbester DTM-Fahrer. Rockenfeller wurde 13. Für Audi-Sportchef Dieter Gass ein ausbaufähiges Ergebnis: "Ein spannendes Rennen. Leider konnten wir nicht wirklich etwas ausrichten", analysierte er das Kräfteverhältnis in Fuji.

"Die japanischen Autos waren heute einfach ein bisschen zu schnell für uns, da es auch noch weniger Reifenabbau gab. Es war eine schwierige Mission. Es aber trotzdem viel Spannung im Rennen - vor allem am Ende, als das Safety-Car reinkam. Da hatten wir Ben auf den frischeren Reifen und er konnte angreifen. So hat er Platz sechs als bester Audi hinbekommen. Das freut mich für ihn."

BMW im Hintertreffen: Kobayashi Bester auf Platz 14

Bei BMW entschied man sich vor dem Rennen zu einer riskanten Strategie: Marco Wittmann wurde neben Honda-Pilot Tadasuke Makino als einziger Fahrer auf Regenreifen ins Rennen geschickt und hatte daher in der Anfangsphase große Schwierigkeiten.

Nach zwei Stopps kam er nur als 18. ins Ziel. Umso stärker präsentierte sich Kamui Kobayashi. Der Toyota-Werkspilot, der zum ersten Mal ein DTM-Auto fuhr, machte am Anfang deutlich Boden gut und legte sich als bester BMW-Pilot zwischenzeitlich sogar mit Rast an. Am Ende reichte es für Platz 14.

 

Alex Zanardi, der wegen eines Getriebeproblems aus der Box starten musste, schlug sich ebenfalls beachtlich, musste aber wegen eines Motorproblems aufgeben. Der Italiener hielt in der Anfangsphase gut mit dem Feld mit und gab die rote Laterne rasch ab. In der 16. Runde war dann aber vorzeitig Schluss. Doch Zanardi nahm es sportlich.

Zanardi muss aufgeben: "Ich hatte trotzdem viel Spaß"

"Das ist Motorsport. Diese Autos sind technisch so fortschrittlich - da gibt es so viele Dinge, die kaputtgehen können", sagte er nach dem Ausfall. "Eigentlich ist es ein Wunder, dass sie normalerweise über eine Stunde durchhalten. Es gab ein Problem mit dem Motor. Ich habe nur gemerkt, dass ich plötzlich an Power verloren habe."

 

Infolgedessen entschied man sich zur Aufgabe. "Es ist schade, denn ich hatte viel Spaß. Meine Pace war gar nicht so schlecht. Das macht auf jeden Fall Mut für morgen. Dann können wir hoffentlich einen besseren Tag erwischen", blickt Zanardi voraus. "Ich danke BMW trotzdem für diese großartige Gelegenheit. Das Auto sieht wunderschön aus - und es macht noch mehr Spaß, es zu fahren."

Mit Bildmaterial von ITR.

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