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DTM 2018: Weniger Abtrieb - Mehr Spannung?

BMW zeigt detailliert die aerodynamischen Veränderungen, die an ihrem Auto vorgenommen wurden - DTM-Boss Gerhard Berger geht die Entwicklung nicht schnell genug

Vergleich Aerodynamik BMW M4 DTM 2017 und 2018

Die Vorbereitungen für die DTM-Saison 2018 gehen in die heiße Phase. Schon in dieser Woche werden die ersten aerodynamischen Tests im italienischen Vallelunga gefahren. Die Hersteller haben ihre Autos dafür dem neuen Reglement entsprechend umgebaut. Mit Modifikationen wie dem einheitlichen Radkasten soll für mehr Chancengleichheit gesorgt werden. Die neuen Aero-Konzepte vorfolgen aber auch eine Spannungs-Absicht.

BMW traut sich als erster Hersteller, die Veränderungen im Vergleich zum 2017er-Auto im Detail zu zeigen. Dazu erläutern die Münchener die Konsequenz von bis zu einem Drittel weniger Abtrieb. Das soll den Fahrer wieder mehr in den Mittelpunkt rücken und so für mehr Action auf der Straße sorgen. Die DTM soll auch 2018 wieder ein bisschen spektakulärer werden. Das fordert auch DMSB-Chef Hans-Joachim Stuck.

"Der beste Vergleich ist der mit der MotoGP: Hier sieht der Fan, dass sich der Fahrer den Arsch aufreißt, damit er gewinnt", sagt er bei 'Servus TV'. "Deswegen müssen auch die DTM-Autos ein bisschen spektakulärer werden, was das fahren selbst angeht - damit der Fahrer mehr Einfluss auf den Sieg hat." Er betont: "Da geht es auch um Aerodynamik, DRS und auch die Reifen. Die Kämpfe sollen nicht künstlich erzeugt werden, sondern durch den Mut des Fahrers."

 

Vergleich Aerodynamik BMW M4 DTM 2017 und 2018
Vergleich Aerodynamik BMW M4 DTM 2017 und 2018

Foto BMW AG

Lau BMW führen die Veränderungen etwa am Seitenkanal, bei den Seitenplatten unterhalb der Türen, an der Frontschürze und an der Vorderachse zu einem geringeren Luftwiderstand und damit auch zu höheren Geschwindigkeiten auf einigen Strecken. Der Fahrer müsse mit dem neuen Konzept früher in die Kurven bremsen und später wieder herausbeschleunigen können. Das könnte sich auch auf mögliche Überholmanöver auswirken.

DTM-Boss Gerhard Berger ist das allerdings noch zu wenig. "Das Auto wird in diesem Jahr schon circa 20 Prozent weniger Abtrieb haben", schätz er. "Da verändert sich schon ein wenig das Verhältnis. Für mich sind diese Sprünge aber nicht groß genug. Hier haben sich Kulturen eingefahren", kritisiert er die Entwicklungs-Strukturen scharf.

 

Vergleich Aerodynamik BMW M4 DTM 2017 und 2018
Vergleich Aerodynamik BMW M4 DTM 2017 und 2018

Foto BMW AG

"Es werden Techniken eingesetzt, die man nicht über Nacht ändern kann. Da ist einfach der Kostenfaktor zu groß und es fehlt auch an Bereitschaft von vielen, die nicht den gleichen Motorsportgedanken verfolgen wie wir. Es muss leider in kleinen Schritten passieren. Aber wir werden 2019 auch mehr Leistung bekommen und es wird in diese Richtung gehen."

Die Fahrer können es nach der langen Pause jedenfalls nicht erwarten, sich wieder hinters Lenkrad zu klemmen. BMW-Pilot Bruno Spengler freut sich auf die neuen Herausforderungen und gibt zu bedenken: "Je weniger Abtrieb ein Rennwagen hat, desto anspruchsvoller ist es, ihn am Limit zu bewegen. Für die Ingenieure wird es spannend, das optimale Set-up zu finden. Der mechanische Grip des Fahrzeugs wird wichtiger sein denn je."

Noch nicht abzuschätzen ist, ob und inwiefern nach den ersten Tests noch am aerodynamischen Konzept gefeilt wird.

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