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DTM 2019: Neues technisches Reglement nimmt Formen an

Das neue technische DTM-Reglement 2019 nimmt Formen an. DTM-Boss Gerhard Berger erklärte: "Wollen leistungsstarke Rennwagen, die den Fahrer fordern."

Start zum Sonntagsrennen der DTM am Spielberg-Wochenende 2017

Foto: James Gasperotti

Start zum Sonntagsrennen der DTM am Spielberg-Wochenende 2017
Jamie Green, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS 5 DTM
Gary Paffett, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Lucas Auer, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Mike Rockenfeller, Audi Sport Team Phoenix, Audi RS 5 DTM
Jamie Green, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS 5 DTM
Paul Di Resta, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Marco Wittmann, BMW Team RMG, BMW M4 DTM, Mike Rockenfeller, Audi Sport Team Phoenix, Audi RS 5 DTM
Nico Müller, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM, Gary Paffett, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Renn-Action in Spielberg
Renn-Action in Spielberg
Maro Engel, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Marco Wittmann, BMW Team RMG, BMW M4 DTM
Edoardo Mortara, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Lucas Auer, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Maxime Martin, BMW Team RBM, BMW M4 DTM, Jamie Green, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS 5 DTM
Mike Rockenfeller, Audi Sport Team Phoenix, Audi RS 5 DTM

Hinter den Kulissen haben sich die Hersteller und die DTM-Dachorganisation ITR darauf verständigt, dass ab 2019 das sogenannte Class-One-Reglement eingeführt werden soll. Außerdem sollen neue Vierzylinder-Motoren entwickelt werden. Am DTM-Rennwochenende am Nürburgring bekannten sich BMW und Audi bereits zum neuen Reglement und zu den neuen Aggregaten.

Ziel ist es, Hersteller aus Asien, die in der DTM-ähnlichen Super-GT-Serie antreten, in die DTM zu locken und nach dem Mercedes-Ausstieg Ende 2018 für ein volles und starkes Starterfeld zu sorgen.

"Die Arbeit am neuen Reglement läuft auf Hochtouren“, berichtet der ITR-Vorstandsvorsitzende Berger, der von der unkomplizierten und konstruktiven Zusammenarbeit mit den Betreibern der japanischen GT-Serie (GTA) begeistert ist.

Basis des 2019 in Kraft tretenden Reglements ist das DTM-Regelwerk von ITR und dem Deutschen Motor Sport Bund (DMSB). Das Class-One-Reglement wird gemeinsam mit den japanischen Partnern erarbeitet und hat 4 Fokusfelder: Kosteneffizienz, spektakulärer Motorsport, Sicherheit sowie moderne Motoren.

Kosteneffizienz

Die notwendigen Kosten für einen wettbewerbsfähigen Einsatz der Fahrzeuge sollen sich auf einem Niveau bewegen, das es ermöglicht, die Einsatzkosten über Sponsoring zu refinanzieren. So sollen beide Serien ab 2019 nicht nur für Hersteller, sondern auch werksunterstützte Privatteams interessant sein. „Wir wollen die Balance finden zwischen technisch anspruchsvollen Autos, mit denen Hersteller ihre Kompetenz beweisen, und Rennfahrzeugen, die ohne Heerscharen von Ingenieuren eingesetzt werden können", sagt Berger.

Spektakulärer Motorsport

DTM und Super-GT bieten schon heute Profirennsport auf höchstem Niveau. Dies soll auch in Zukunft die oberste Maxime sein. Die Autos der nächsten Generation werden dabei mindestens so spektakulär aussehen wie die aktuellen Fahrzeuge. Das Serienpendant des Rennautos gibt weiterhin klar erkennbar die Karosserielinie vor, während speziell die Anzahl der crashgefährdeten oder für den Fan nicht sichtbaren Aerodynamik-Anbauteile reduziert wird. „Wir wollen leistungsstarke Rennwagen, die den Fahrer fordern", so der DTM-Boss.

Sicherheit

Bereits die heutigen DTM- und Super-GT-Autos zählen zu den sichersten Renntourenwagen im Motorsport. Das hat der schwere Unfall von Gary Paffett und Mike Rockenfeller beim Rennen am Norisring gezeigt, der glimpflich ausging. Die von ITR und DMSB und GTA selbst auferlegten Sicherheitsanforderungen sollen dennoch weiter erhöht werden. Das Kohlefaser-Monocoque, das den Fahrer umschließt, bleibt bestehen, die Crash-Strukturen an Front, Heck und Seiten werden noch höheren Anforderungen unterzogen.

Moderne Motoren

High Performance trotz Downsizing: Herzstück der DTM und Super-GT Autos des Jahrgangs 2019 wird ein Vierzylinder-Turbomotor mit 2 Litern Hubraum sein. Für einige Bauteile des modernen Aggregats, das jeder Hersteller selbst entwickelt, werden Abmessungen und Materialien vorgeschrieben, um die Entwicklungskosten zu reduzieren und für ausgewogenen Leistung im Bereich von mehr als 600 PS zu sorgen. Die Super GT-Fahrzeuge verfügen bereits über Vierzylinder-Turbomotoren, während in der DTM derzeit noch V8-Motoren zum Einsatz kommen, die konzeptionell auf das Jahr 2000 zurückgehen. Die japanischen Autos beweisen bereits: Auch Vierzylinder-Motoren haben einen spektakulären Sound.

Ein Augenmerk wird bei den modernen Motoren auch der Umgang mit Emissionen sein. Bei Rennmotoren, die ausschließlich auf Hochleistung ausgelegt sind, gilt die Abgasreinigung heute noch als Herausforderung. Während bei internationalen Rennserien keine Katalysatoren zum Einsatz kommen, gehören diese bereits seit dem Jahr 2000 zur DTM. Müssen die Katalysatoren heute noch aus Sicherheitsgründen an die Belastungen der V8-Hochleistungsmotoren angepasst werden, so soll mit den Katalysatoren der Abgassysteme der modernen Motoren eine deutliche Verbesserung in der Abgasreinigung erreicht werden.

Mit der neuen Motorengeneration ab 2019 soll ein neues Kapitel aufgeschlagen werden. So werden Fahrzeugkonzept und Motoren für 2019 auch für die Adaption eines Hybridsystem ausgelegt. Es gilt glaubhafte Lösungen zu finden, so dass weder teure und technisch hochkomplexe Systeme zum Einsatz kommen, noch Systeme, die aufgrund ihres hohen Batteriegewichts keinen Mehrwert bringen und die Rennfahrzeuge langsamer machen.

Ursprünglich sollten neue Vierzylinder-Turbomotoren in der DTM schon ab 2017 zum Einsatz kommen, doch ITR und Hersteller hatten 2015 aus Kostengründen eine Verschiebung auf 2019 beschlossen und gleichzeitig den technischen Stand der alten V8-Motoren eingefroren.

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