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So hat DTM-Boss Berger Stuck überzeugt

Warum Hans-Joachim Stuck nach anfänglicher Skepsis fest an DTM-Boss Gerhard Berger glaubt und wieso er keine Bedenken hat, dass dieser die Lust verliert

DTM-Boss Gerhard Berger kämpft gegen Windmühlen: Neben dem R-Motorsport-Rückzug und dem möglichen Audi-Ausstieg mit Jahresende leidet die Traditionsserie jetzt auch noch massiv unter der Coronakrise. Neue Hersteller sind nicht in Sicht. Könnte es also passieren, dass der ehemalige Formel-1-Pilot wegen der enormen Hürden die Lust verliert?

Nicht wenn es nach DTM-Legende Hans-Joachim Stuck geht. "Eines weiß ich", holt der 69-Jährige im Gespräch mit 'Motorsport.com' aus. "Solange noch irgendein Lichtlein funkelt, bleibt Gerhard zu 100 Prozent dran."

Nur der "Worst Case" könne daran etwas ändern: "Wenn er morgen einen Anruf von Jens Marquardt und Dieter Gass kriegt, dass BMW und Audi aussteigen, dann hat es keinen Sinn mehr. Dann muss er sich überlegen: Baue ich jetzt was Neues auf oder lasse ich es gleich bleiben. Aber unter normalen Voraussetzungen - so wie der Stand jetzt ist - ist Gerhard kein Hinschmeißer. Garantiert nicht!"

Wie Berger Stuck überzeugt hat

Berger übernahm vor drei Jahren als Nachfolger von Hans-Werner Aufrecht den Vorsitz der DTM-Dachorganisation ITR, ehe kurz darauf Mercedes seinen Rückzug bekanntgab. Mit seinen Bemühungen hat der 60-Jährige auch den anfangs skeptischen Stuck, der damals noch Präsident des Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) war, überzeugt.

"Als Gerhard das übernommen hat, war mein erster Gedanke: Schauen wir mal, wie das wird", gibt Stuck zu. "Dann habe ich aber sehr schnell festgestellt, dass er einen Super-Job macht und sich unglaublich reinhängt. Ich kann in allen Beziehungen nur sagen: Chapeau! Ganz großes Kompliment."

Für die DTM hätte es, so Stuck, keine bessere Wahl geben können. "Und wenn er aus irgendeinem Grund hinschmeißen müsste, dann wüsste ich keinen, der das nur annähernd so gut machen könnte wie er", meint der DTM-Meister der Saison 1990.

Stuck gibt Einblicke: So setzte Berger Funkverbot durch

Was Berger als DTM-Boss ausmacht? "Er hat natürlich einen großen Vorteil: Er ist unabhängig", antwortet Stuck und spielt damit auf die schwierige Ausgangslage von Bergers Vorgänger Aufrecht an, der neben seiner Tätigkeit als DTM-Boss auch Chef des Mercedes-Einsatzteams HWA war. "Gerhard lässt sich nicht verbiegen. Und er ist ein ehemaliger Motorsportler, der weiß, wie es geht. Die perfekte Konstellation."

Stuck, der als DMSB-Präsident auch bei Regeländerungen Mitspracherecht hatte und daher bei den Sitzungen mit den Herstellern anwesend war, gibt ein typisches Beispiel für Bergers "stringente" Arbeitsweise: "Wir hatten wegen der Abschaffung des Boxenfunks eine ITR-Sitzung, und Gerhard und ich haben uns im Vorfeld abgesprochen. Gerhard hat also gesagt: Die ITR und der DMSB sind sich einig, der Funk wird abgeschafft. Und wem das nicht passt, kann heimgehen. Zack, entschieden! So etwas kann sich nur Gerhard erlauben."

Mit Bildmaterial von LAT.

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