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DTM-Drama in Fuji: Audi-Pilot Duval crasht vor dem Start

Loic Duval machte sich seine Aussichten auf ein starkes Ergebnis beim Dream-Race in Fuji am Samstag noch vor dem Start zunichte - Der DTM-Pilot landete im Reifenstapel

Im Qualifying zum ersten Lauf des Dream-Race von Super GT und DTM in Fuji hatte Phoenix-Audi-Pilot Loic Duval mit dem zweiten Startplatz noch für eine positive Überraschung gesorgt. Im Rennen wollte er den Super-GT-Piloten die Stirn bieten und seine langjährige Erfahrung in der japanischen Rennserie zu seinem Vorteil nutzen.

Doch schon vor dem Start war das Rennen für Duval vorbei. Auf dem Weg in die Startaufstellung verunfallte der Franzose mit seinem Audi, der in die Streckenbegrenzung knallte und dabei stark beschädigt wurde. Die linke Radaufhängung sowie Splitter und Kühler wurden in Mitleidenschaft gezogen. Eine Reparatur bis zum Start war unmöglich.

Schuld an dem folgenschweren Missgeschick waren die schwierigen Bedingungen in Fuji, denn hier und da gab es noch feuchte Stellen auf der 4,5 Kilometer langen Rennstrecke. Mit Ausnahme von zwei Piloten, unter ihnen BMW-Ass Marco Wittmann, entschied sich das Fahrerfeld aber mehrheitlich für Trockenreifen - so auch Duval.

Duval erklärt, wie es zum frühen Fuji-Crash kam

Auf seiner ersten Installationsrunde ging damit noch alles gut: "Ich bin dem ersten Reifensatz raus, um ihn anzufahren. Dann ging ich ein zweites Mal raus und ich glaube, dass es anfing, etwas stärker zu regnen. Bis zur Kurve 10 war es mehr oder weniger trocken. Das wollte ich nutzen, um die Reifen so gut wie möglich vorzubereiten."

Doch bei seiner Zick-Zick-Fahrt, um Temperatur in den Reifen zu bringen, verlor Duval die Kontrolle. "Ich war nicht superschnell, aber mir brach das Heck aus", erklärt er. "Es war nicht genug, um einen kompletten Dreher zu machen, ich fuhr stattdessen seitwärts. Ich dachte, ich könnte es retten, aber kam von der Strecke ab, wo es noch rutschiger war."

Seine Irrfahrt endete im Reifenstapel. Wegen besagter Schäden am Auto war damit auch Duvals Rennen vorbei, bevor es überhaupt begonnen hatte. Für den Franzosen und auch Audi-Sportchef Dieter Gass eine herbe Enttäuschung. Wie erlebte er die dramatischen Szenen noch vor dem eigentlichen Rennstart in Fuji?

Audi-Sportchef Gass nimmt Duval in Schutz

"Er hat die Reifen aufgewärmt. Dabei hatte er nur ein wenig Übersteuern, konnte das ausbrechende Heck aber nicht mehr einfangen", beschreibt Gass das Problem. "Ich denke, da war auch viel Pech dabei. Die Vorderreifen haben blockiert und er konnte nicht einlenken. Das ist nichts Ungewöhnliches bei diesen Bedingungen auf Slick-Reifen."

Duval nimmt der Audi-Sportchef in Schutz: "Solche Dinge können passieren, niemand ist fehlerlos. Ich war natürlich enttäuscht, als es passiert ist. Schließlich war es das Auto, das in der ersten Startreihe stehen sollte. Aber was das Rennen im Nachhinein betrachtet angeht, hätte es keinen großen Unterschied gemacht", glaubt Gass.

Im Spitzenfeld dominierten die Super-GT-Piloten das Rennen. Bester DTM-Fahrer wurde Benoit Treluyer auf Rang sechs, Rene Rast wurde Achter. Mike Rockenfeller, der durch Duvals Ausfall am Start auf Platz vier vorgerückt war, kam nach einem späten Dreher, ausgelöst durch Treluyer, am Ende nicht über Rang 13 hinaus.

Top-5-Ergebnis in Fuji für DTM das Maximum?

"Man hat vor allem zu Beginn des Rennens gesehen: Mike konnte in der ersten Runde noch vorne mithalten. Dann fiel er immer weiter zurück. Ich denke nicht, dass sich Loic viel besser hätte schlagen können", mutmaßt Gass. Und was hätte sich Duval selbst zugetraut, wäre ihm der Ausrutscher vor dem Start nicht passiert?

"Ich wäre von weiter vorne gestartet und ich denke, meine Pace am Donnerstag im Trockenen war auch etwas besser als die der anderen. Aber es kommt auch auf den Reifenabbau an. Rene lag vor dem Safety-Car auf Rang acht, vielleicht hätte ich es auf Platz fünf oder sechs schaffen können. Ich denke, besser wäre es nicht geworden."

Auf sein bisheriges Tempo in Fuji angesprochen, sagt der Franzose: "Es hilft sicherlich, die Strecke zu kennen. Ich denke, wenn man sich meine Pace in diesem Jahr anschaut, war sie immer konkurrenzfähig. Dies ist eine Strecke, die ich mag. Ich bin glücklich mit meiner Performance, denn ich glaube, dass ich die meiste Zeit der schnellste DTM-Fahrer war."

Am Sonntag will der Phoenix-Audi-Pilot das dann auch endlich im Rennen unter Beweis stellen. "Ich hoffe, dass wir morgen einen besseren Tag haben", blickt Duval voraus, weiß aber auch: "Im Qualifying scheint es, als könnten wir mit den Super-GT-Jungs mithalten. Im Rennen stellt sich das allerdings etwas schwieriger dar."

Mit Bildmaterial von ITR.

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