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DTM-Fahrer zu geteiltem Qualifying am Norisring: "Wäre sonst eine Katastrophe"

Was die DTM-Fahrer vom neuen Norisring-Qualifying-Modus mit zwei Gruppen halten, wieso man ganz vorne landen muss und ob die Startaufstellung weiter fair ist

DTM-Fahrer zu geteiltem Qualifying am Norisring: "Wäre sonst eine Katastrophe"

DTM-Fahrer zu geteiltem Qualifying am Norisring: "Wäre sonst eine Katastrophe"

Die DTM setzt auf dem Norisring erstmals in ihrer Geschichte auf ein Qualifying mit zwei Startgruppen und einen speziell entwickelten Modus (Artikel: Wie der Qualifying-Modus funktioniert). So will man verhindern, dass auf dem nur 2,3 Kilometer kurzen Straßenkurs in Nürnberg mit 27 Boliden in der nur 20-minütigen Session das blanke Chaos ausbricht.

Doch was halten die Piloten von dieser Lösung? "Das ist definitiv der richtige Weg, denn schon auf anderen Strecken haben wir die Erfahrung gemacht, dass es ziemlich schwierig sein kann, eine freie Runde zu bekommen", sagt Abt-Audi-Rookie und Imola-Sieger Ricardo Feller. "Manchmal war es sogar unmöglich."

Ein Qualifying mit dem normalen Modus wäre daher laut dem Schweizer "eine Katastrophe gewesen. Das Qualifying sollte kein Glücksspiel sein." Durch die Lösung, dass in Gruppe A 14 und in Gruppe B 13 Autos starten, "sind die Chancen zumindest besser, eine freie Runde zu bekommen", meint er.

Götz über neuen Modus: "Man muss in die Top 3 fahren"

Und erntet Zustimmung von Lokalmatador und Champion Maximilian Götz. "Es ist ein tolles Format, das wir aus dem Kartsport oder aus Serien kennen, in denen viele Autos am Start sind", sagt der Winward-Mercedes-Pilot. Der DTM-Modus sei "fair" und man habe "die richtige Lösung gefunden", lobt Götz die Verantwortlichen.

Da die zwei Startgruppen nicht nach Rundenzeiten, sondern abwechselnd ein Pilot aus Gruppe A und einer aus Gruppe B in der Startaufstellung gereiht werden, ist der Druck laut dem Franken aber besonders groß.

"Wenn man auf Platz vier oder fünf in der eigenen Gruppe ist, dann ist man bereits in Reihe vier oder fünf", fällt ihm auf. "Das heißt, dass man in die Top 3 fahren muss, um in einer guten Position zu sein. Sonst sieht man vielleicht stark in der eigenen Gruppe aus, aber es geht darum, vorne zu sein, um eine Chance auf den Sieg oder einen Podestplatz zu haben."

"Ziemlich clever", dass Zeiten nicht gemischt werden

Rosberg-Audi-Pilot Dev Gore, der in Imola sensationell Zweiter wurde, hält genau diesen Modus, dass die zwei Gruppen in der Startaufstellung abwechselnd gereiht werden, für "ziemlich clever". Und verweist darauf, dass der Grip durch den Fahrbetrieb oder das Wetter für unterschiedliche Bedingungen sorgen könnte.

"Weil es am Freitag regnen könnte, ist es möglich, dass die Strecke am Morgen immer noch ein bisschen feucht ist", hat der US-Amerikaner den Wetterbericht im Blick. "Und auch die Rennserie, die vor uns fährt, sorgt hin und wieder für etwas Chaos auf der Strecke." Wenn also die Zeiten in einer Session schneller sind, "dann verliert man nicht gegen alle, sondern der vierte Platz in einer Gruppe entspricht dem vierten Platz in der anderen."

Dennoch erhält die Gruppe, in der die schnellere Bestzeit gefahren wird, die Poleposition. Ist also die spätere Gruppe doch im Vorteil?

Wittmann über Rennleiter: "Zusammenarbeit jetzt viel besser"

"Ich schätze, dass es ein Vorteil ist", sagt Feller, der noch nie am Norisring gefahren ist. "Da wir aber am Sonntag tauschen, hat am Sonntag die andere Gruppe den Vorteil." Und auch Götz stimmt seinem Schweizer Rivalen zu: "Es ist fair, dass am Sonntag umgedreht wird, welche Gruppe zuerst an der Reihe ist. Das ist die richtige Herangehensweise."

Walkenhorst-BMW-Pilot Marco Wittmann sieht das ähnlich wie seine Kollegen und spricht ebenfalls von einer "fairen Lösung". Und freut sich, dass er und seine Kollegen in den Entscheidungsprozess eingebunden waren. "Die Fahrer haben das dem Rennleiter schon im Vorfeld vorgeschlagen", verweist er auf die neu geschaffene Drivers-Working-Group auf WhatsApp mit Scot Elkins, in der er BMW-Repräsentant ist.

"Ich muss sagen, dass die Zusammenarbeit mit dem Rennleiter und der DTM viel besser als in der Vergangenheit ist. Es ist gut, dass sie uns zuhören", so Wittmann. "Die zwei Qualifying-Gruppen sind der richtige Weg, um das Chaos mit dem Verkehr zu verhindern."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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