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DTM nach Audi-Aus ratlos: "Sonst fällt mir immer etwas ein"

Wie aktive und ehemalige DTM-Piloten auf den Audi-Ausstieg reagieren und wie sehr sie die Traditionsserie vermissen würden

Audi-Legende Mattias Ekström:
Rene Rast:
Nico Müller:
Robin Frijns:
Loic Duval:
WRT-Teamchef Vincent Vosse:
Adrien Tambay:
Abt-Audi-Technikchef Florian Modlinger:
8

Für die DTM-Familie war der Audi-Ausstieg ein harter Schlag: Die Traditionsserie, in der BMW als einziger Teilnehmer übrig bleibt, hat sich schon oft auf wundersame Art und Weise aus Krisen erholt, doch diesmal scheint die Lage so kritisch wie nie. "Normalerweise fällt mir immer irgendwas ein, aber gerade das muss ich jetzt erst ein bisschen sacken lassen", gibt BMW-Pilot Philipp Eng im Gespräch mit 'Motorsport.com' zu, dass er für die aktuelle Situation keine Lösung hat.

Der Salzburger hatte am Sonntag noch das virtuelle 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife gewonnen und erholte sich am Montag, als die Bombe platzte. "Ich war ziemlich K.o., weil ich die Stints in der Nacht von vier Uhr bis kurz vor neun gefahren bin", erzählt Eng, der es wie viele kurz nach 17 Uhr über die Medien erfuhr.

Die Nachricht sei für ihn "überraschend" gekommen, "obwohl ich schon im Vorfeld über die Medien mitbekommen habe, dass die Gefahr besteht. So wie ich es verstanden haben, ist das sehr spät kommuniziert worden."

Wie es jetzt für ihn und die DTM weitergehe? "Ich habe noch keine Antwort, was das jetzt alles bedeutet", zuckt er mit den Schultern. "Es ist schade und mir tut es sehr weh, denn es handelt sich um eine wahnsinnig geile Meisterschaft. Ich hoffe, dass wir alle gemeinsam irgendwie weiterkommen."

Der Gedanke, in Zukunft möglicherweise nicht mehr am Steuer eines DTM-Autos sitzen zu dürfen, löst bei Eng jetzt schon Wehmut aus: "Wenn der Nummer-1-Mechaniker vor dem Auto steht und dir anzeigt, dass du den Motor anwerfen kannst ... diese Soundkulisse beim Startup ist jedes Mal ein Gänsehautmoment", schwärmt er. "Das nutzt sich nie ab.

"Und wenn du dann mit so einem DTM-Auto rausfährst, dann weißt du: Du hast nur zwei frische Reifensätze im Qualifying und nur so viel Sprit an Bord, dass du es wieder in die Box schaffst. Dieses Auto ist komplett auf Performance getrimmt. Und du musst dann aus diesem Paket mit 600 PS und 1.000 Kilogramm in einer Runde alles herausholen - und weißt, dass in dieser einen Runde 17 andere auf der Strecke sind, die mindestens genauso schnell Autofahren können wie du. Das ist schon extrem geil."

Was die Zukunft angeht, funktionieren bei Eng durch die neue Situation aber selbst die eingelernten Reaktionsabläufe in Sachen Krisenmanagement nicht mehr. "Wenn mich jetzt irgendwer fragt, was ich im Motorsport für mein Leben gelernt habe, dann würde ich ihm sagen: Ich habe gelernt, dass ich nur auf die Dinge einen Einfluss habe, die ich selbst in der Hand habe. Aber ich habe in dieser Situation absolut keinen Einfluss", sagt er. "Deswegen ist das jetzt sehr schade, und mir tut es leid für BMW und für die DTM."

Eng trauert aber auch Audi nach: "Mir tut es leid für sie", sagt der Sieger des DTM-Laufs in Zolder 2019. "Sie haben über Jahrzehnte hinweg die DTM geprägt, sie haben sogar im Premierenjahr den Titel geholt."

Besonders eingeprägt haben sich die Anfangsjahre der neuen DTM, als Eng gerade dem Teenageralter entwachsen war. "Die Rückkehr mit dem TT mit Abt war die Zeit, als ich regelmäßig DTM geschaut habe. Ich werde das Rennen am A1-Ring nie vergessen, als Aiello, Schneider, Fässler, Ekström gekämpft haben", verweist er auf die turbulente letzte Runde des Rennens in Spielberg 2002, als sich die Ereignisse überschlugen. "Das war unglaublich."

Mit Bildmaterial von Audi AG.

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