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DTM Misano 2018: Wer gewinnt die Rennpremiere unter Flutlicht?

Im Misano werden die ersten Nachtrennen der DTM-Geschichte ausgetragen und die Fahrer sind voller Vorfreude auf das Event - Alex Zanardi als Gaststarter im BMW

Start zum Rennen bei Dunkelheit

Foto: Vision Sport Agency

Das hat es in der DTM bisher noch nicht gegeben: ein Rennen unter Flutlicht. Am kommenden Wochenende (24. bis 26. August) ist es soweit. In Misano werden die Rennen am Samstag und Sonntag erst um 22:30 Uhr gestartet und die 18 Stammpiloten und Gaststarter Alex Zanardi kämpfen unter Flutlicht um den Sieg. Zanardi wird in einem siebten BMW an den Start gehen, aber außer Konkurrenz fahren. Der Italiener bekommt bei seinem Gastauftritt keine Punkte und das Ergebnis wird ohne ihn erstellt.

​"In meiner langen Karriere habe ich mich oft auf das nächste große Rennen vorbereitet, und wusste, dass ich einer der Favoriten bin, die möglicherweise den Sieg holen. Das ist dieses Mal anders - doch es ist nicht minder aufregend, erneut Motorsport auf höchstem Niveau zu betreiben. Ich kann es kaum erwarten, den Motor meines BMW M4 DTM zu starten", fiebert Zanardi seinem DTM-Debüt entgegen.

Mercedes-Pilot Gary Paffett reist als Führender der DTM-Fahrerwertung an den Misano World Circuit Marco Simoncelli, der nach dem 2011 verstorbenen MotoGP-Fahrer Marco Simoncelli benannt ist. Paffett liegt mit 177 Punkten auf dem Meisterschaftskonto 29 Zähler vor seinem Markenkollegen Paul di Resta (148). Marco Wittmann rangiert mit 110 Punkten auf Rang drei vor dem punktgleichen Lucas Auer.

Kurs ist für viele DTM-Piloten Neuland

Der 4,226 Kilometer lange Kurs an der italienischen Adriaküste wird Schauplatz des siebten Rennwochenendes der deutschen Tourenwagenserie sein und viele DTM-Fans auf die Tribünen und vor die Fernsehgeräte locken. Glühende Bremsen und Funkenflug: Bei den Nachtrennen wird eine außergewöhnliche Atmosphäre herrschen, und die Fahrer und Teams sind voll Vorfreude auf die neue Herausforderung.

 

​"Ich freue mich schon sehr auf Misano und glaube, dass es ein cooles Event wird. 2016 und 2017 in der Blancpain-Sprintserie war das Samstagrennen jeweils in der Nacht, und es gab sehr spektakuläre Bilder​", sagt Eng. ​"Ich glaube, dass man viele glühende Bremsscheiben und Flammen aus dem Auspuff sehen wird."

​"Wir freuen uns schon sehr auf diesen tollen Event​", sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. ​"Die Nachtrennen sind Neuland und in Misano hat niemand Erfahrung mit einem aktuellen DTM-Auto. Selbst am späten Abend rechnen wir noch mit hohen Temperaturen."

Audi setzt auf Technik aus der LMP1

Die DTM-Fahrer Rene Rast, Jamie Green, Robin Frijns, Philipp Eng, Bruno Spengler und Daniel Juncadella kennen den Kurs bereits und einige von ihnen sind auch schon in den Genuss eines Nachtrennens in Misano gekommen. Sie werden zu Beginn des Wochenendes einen kleinen Vorteil gegenüber den Piloten haben, für die der Kurs Neuland ist. ​"Alle werden sich schnell auf die neue Strecke einschießen​", meint Marco Wittmann und erklärt, dass in Brands Hatch ähnliche Ausgangsbedingungen herrschten und der Kurs für viele unbekannt war.

Green gewann im Juni dieses Jahres in Misano einen Lauf der italienischen GT-Meisterschaft und absolvierte dort auch schon einen Sichttest bei Nacht. ​"An einigen Stellen war es trotz Flutlicht ganz schön dunkel​", sagt der Audi-Pilot, der 2008 in Mugello Sieger des bisher letzten DTM-Rennens in Italien war. ​"Im Gegensatz zu einem GT3-Auto haben unsere DTM-Autos nur Tagfahrlicht, sind aber viel schneller. Da braucht es noch weitere Ausleuchtung, sonst könnte es heikel werden."

Bei Audi greift man auf die Erfahrung im Langstreckensport zurück. Um die Instrumente und Schalter besser erkennen zu können, sind die Cockpits beleuchtet und die Ingolstädter verwenden dabei dasselbe Schwarzlicht, das schon in den LMP1-Rennwagen bei den 24 Stunden von Le Mans zum Einsatz kam. Fans an der Rennstrecke und vor den TV-Bildschirmen dürfen sich zudem über fluoreszierende Startnummern und Partnerlogos auf den sechs RS 5 DTM freuen.

Vorbereitung im Simulator

2003 war die DTM bereits in der Nacht unterwegs: Am Nürburgring wurde das Qualifying in der Nacht ausgetragen und sorgte damals schon für spektakuläre Bilder. Mattias Ekström sicherte sich damals im Abt-Audi die Pole-Position.

 

Im Rennsimulator bekamen die DTM-Fahrer einen Vorgeschmack auf das Fahren bei Nacht in Misano. Doch BMW-Pilot Wittmann warnt: ​"Die Frage ist, wie nahe es an die Realität kommt." Denn das Licht der Scheinwerfer sei nur schwer zu simulieren und die Einstellung darauf wird erst live vor Ort richtig erfolgen können.

Für Paul di Resta und Edoardo Mortara wird das Gastspiel ein Heimrennen sein, denn beide haben italienische Wurzeln. ​"Ich blicke dem Rennwochenende voller Vorfreude entgegen. Italien hat schon immer einen besonderen Platz in meinen Herzen, da dort ein Großteil meiner Familie herstammt​", sagt di Resta. ​"Die Nachtrennen sind komplettes Neuland für die DTM und die Strecke könnte sich als knifflig erweisen."

Und auch Lucas Auer blickt mit Vorfreude auf die kommende Veranstaltung, das in seinen Augen auch ​"eine Umstellung​" ist. Denn die Fahrer müssen sich und ihre Augen auf die ungewohnten Lichtverhältnisse gewöhnen. ​"Auch da muss man sich im Training schnellst möglichst auf die Lichtverhältnisse einstellen​", meint der Österreicher.

Die Rennen am Samstag und Sonntag werden jeweils um 22:30 Uhr gestartet. Die Qualifyings beginnen um 20 Uhr. Alle Sessions können Sie im kostenlosen Live-Stream unserer Schwesterseite 'Motorsport-Total.com' verfolgen.

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