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DTM-Neuling Sophia Flörsch über LMP2-GT3-Umstellung: "Muss V-Style fahren"

Sophia Flörsch wandelt 2021 zwischen zwei Welten: GT3 in der DTM und LMP2 in der FIA WEC - So meistert sie die Umstellung von High- auf Low-Downforce-Fahrzeug

Sophia Flörsch hat sich in der Saison 2021 einiges vorgenommen: Sie fährt mit der DTM und dem WEC-Einsatz in der LMP2-Klasse ein Doppelprogramm. Dabei betritt sie in Deutschlands Top-Rennserie Neuland, denn mit dem im Vergleich relativ schwerfälligen GT3-Auto ist sie bisher immer High-Downforce-Boliden gefahren. Das wirkt sich auch auf den Fahrstil aus.

"Du musst jede Kurve sehr viel mehr im V-Style fahren und sehr viel mehr abstoppen und dich auf den Exit konzentrieren. Das ist mir anfangs nicht so leicht gefallen, weil ich das Auto tendenziell überfahren habe, genauso wie mit dem ABS", analysierte Flörsch in Monza auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'. Diesen Fahrstil muss sich Flörsch allerdings erst aneignen.

Den Königlichen Park kannte sie vor dem DTM-Auftakt nur aus ihrer Formel-3-Zeit. Die Eckdaten sind beim Dallara-Boliden jedoch ganz andere: 385 PS bei 673 Kilogramm im Formel 3 stehen geschätzte 550 PS bei knapp 1.300 Kilogramm im GT3-Boliden gegenüber. Diese Werte ergeben ein Leistungsgewicht von 1,75 kg/PS in der Formel 3 und 2,36 kg/PS im GT3.

Sophia Flörsch: Im High-Downforce-Auto hast du andere Punkte

Flörsch gibt daher zu, dass ihr die Umstellung schwer gefallen ist: "GT-Autos oder Tourenwagen sind neu für mich. Ich bin Formelautos und Autos mit mehr Aerodynamik gewohnt. Auf das ABS musste ich mich auch noch umstellen, was komplett neu ist für mich. Ich verbessere mich Runde für Runde."

Dementsprechend musste sich Flörsch erst auf die veränderte Fahrdynamik im GT3-Boliden einstellen: "Die Strecke kenne ich nur aus Autos mit relativ viel Aerodynamik, wie die LMP2 oder auch ein Formel 3 vergangenes Jahr. Als Rennfahrer hast du dann immer so ein bisschen deine Punkte und weißt ein bisschen, wie du mit einem Auto mit viel Aero die Kurven zu fahren hast."

Ein Auto mit viel Aero bewegt Flörsch auch in der WEC, wo sie zusammen mit ihren Kolleginnen Beitske Visser und Tatiana Calderon einen Oreca-07-Gibson für Richard Mille Racing in der LMP2-Klasse pilotiert. Obwohl man für 2021 die Motoren-Leistung auf 542 PS gedrosselt hat, sehen die Leistungsdaten der kleinen Prototypen immer noch sportlich aus: Bei einem Gewicht von 950 Kilogramm erreicht der Oreca ebenfalls ein Leistungsgewicht von 1,75 kg/PS.

Audi-Pilotin optimistisch mit Blick auf GT3-DTM

Die permanente Umstellung von LMP2 auf GT3 und wieder zurück bereitet Flörsch auch noch einige Schwierigkeiten, wie sie zugibt: "Mein Problem ist, dass ich ein Doppelprogramm fahre. Ich wechsle also von einem Auto mit viel Aero zu einem Auto, das wenig Aero hat. Das ist recht hart, speziell was die Geschwindigkeit am Kurveneingang angeht. Darauf muss ich mich konzentrieren."

Flörsch ist zuversichtlich, dass sie hier im weiteren Saisonverlauf Fortschritte machen und die Umstellung zwischen LMP2 und GT3 immer besser meistern wird. Jeder Kilometer und jede Runde an den DTM-Wochenenden ist dabei hilfreich. "Ich werde immer mehr eins mit dem Auto", gibt sich die Abt-Audi-Pilotin optimistisch.

"Ich glaube, je öfter ich das mache, umso leichter wird es mir fallen. Aber der GT3 ist immer noch sehr neu für mich und generell der Fahrstil ist sehr neu für mich, auch wenn ich mal Testtage hatte. Dementsprechend schauen wir mal. Ich glaube, das wird noch ein bisschen dauern. Aber ich bin ganz guter Dinge." Ob sie die Fortschritte schon beim zweiten DTM-Wochenende auf dem Lausitzring in bessere Resultate ummünzen kann, wird sich zeigen müssen.

Mit Bildmaterial von DTM.

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